Rettung aus der Insolvenz wird immer schwieriger

Rettung aus der Insolvenz wird immer schwieriger


Wie es nach der Insolvenzanmeldung weitergeht ist bei vielen Unternehmen zunächst unklar. In einigen Fällen lassen sich die Schließung oder ein massiver Personalabbau  jedoch nicht vermeiden, wie die jüngsten Beispiele der Firmen Breckle und Illig zeigen.

Werksschließung bei Breckle

Der traditionsreiche Matratzenhersteller Breckle hatte bereits im März Insolvenz angemeldet. 100 der insgesamt 350 Mitarbeiter mussten daraufhin gehen. Jetzt hat das Unternehmen die  Schließung seines Werks in Northeim angekündigt, die auch alle 250 verbliebenen Beschäftigten den Job kosten wird. Bis zu 3.000 Matratzen täglich waren dort produziert worden.

Nach Unternehmensangaben habe man trotz intensiver Verhandlungen mit einem osteuropäischen Investor  keine Einigung erzielen können. was nun  zum Aus führe.

Stellenabbau bei Illig

Wenig besser liegt der Fall bei Illig, einem führenden Anbieter von Thermoform- und Verpackungssystemen sowie Werkzeugsystemen für Karton, Papier und Kunststoff, der Anfang April Insolvenz angemeldet hatte. Es wurde zunächst ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet, um den Restrukturierungsprozess fortzusetzen. Die Suche nach einem Investor läuft noch. Dennoch sieht sich Illig nun gezwungen, etwa 200 Arbeitsplätze in allen Unternehmensbereichen über einen Sozialplan abzubauen. Die betroffenen Mitarbeiter sollen  im August in eine Transfergesellschaft wechseln.

Investoren halten sich zurück

Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg, die IPPEN.MEDIA vorliegt, stieg die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.  Die Rettung von Unternehmen aus der Insolvenz gestalte sich immer schwieriger.

Hohe Zinsen machten den Erwerb insolventer Firmen teurer oder unattraktiv. Ferner schreckten unsichere Umsätze aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage potenzielle Investoren ab.

Quellen:  chip, fr

Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.

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