Opti-Wohnwelt und Kessko Süßwaren insolvent
Opti-Wohnwelt insolvent
Auch im Juli häuften sich wieder die Insolvenz-Anmeldungen. Nun traf es auch die Möbelkette Opti-Wohnwelt. Das Unternehmen, das 41 Möbelhäuser in Deutschland betreibt, hat beim Amtsgericht Schweinfurt ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.
Im Jahr 2023 hatte der Umsatz noch etwa 220 Millionen Euro betragen. Einflüsse wie der Ukraine-Krieg, zerrissene Lieferketten, die Inflation und hohe Rohstoffpreise führten nun aber zu deutlich reduzierten Erträgen.
Kessler & Comp. GmbH & Co. KG
Nicht besser erging es der Kessler & Comp. GmbH & Co. KG (Kessko) aus Bonn. Der Süßwarenhersteller, der seit 1905 vorwiegend Kuvertüre, Marzipanrohmasse und Eispasten für Konditoreien und Eiscafés produziert, hat ebenfalls Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet.
Kessko hatte 2023 noch einen Umsatz von 25 Millionen Euro verbucht und seine Produkte in fast 40 Länder exportiert. Das Unternehmen geriet nach eigenen Angaben jetzt aber vor allem durch stark gestiegene Preise für Rohstoffe, wie Zucker und Kakao, unter Druck. Der Preis für eine Tonne Kakao ist zuletzt von rund 3.000 Euro im September 2023 auf 10.000 Euro gestiegen.
Quellen: merkur, Express
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
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