Amazon will sich von Paketdiensten unabhängig machen

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    Amazon will sich von Paketdiensten unabhängig machen

    Das Bestellen von Gütern aus dem Netz war wohl nie einfacher. Onlineversandhändler wie der Marktführer Amazon ermöglichen das bequeme Bestellen von Zuhause, samt blitzschneller Lieferung. Dieser Komfort für die Verbraucher geht aber leider mit für die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer des weltgrößten Onlinehändlers einher. Die jüngste Zusammenarbeit mit Shell könnte beispielsweise Folgen für Lieferdienste nach sich ziehen.

    Jan Glitsch ist Anwalt für Arbeitsrecht und betreut mit seinem spezialisierten Team bundesweit unsere Mandanten in diesem Bereich.

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    Angebotserweiterung: Neben Sprit auch Pakete

    Zwar findet man im Sortiment von Amazon quasi alles was man sich vorstellen kann, doch was nützt eine blitzschnelle Lieferung, wenn man nicht daheim ist, wenn der Postbote klingelt. Abhilfe sollen deshalb sogenannte Amazon – Locker verschaffen. Diese spezielle Amazon – Paketstationen wurden seit Juli, in Zusammenarbeit mit dem britisch – niederländischen Ölkonzern Shell, in ausgewählten Tankstellen in München aufgestellt.

    Der Verbraucher muss sich dann keine Gedanken mehr machen, dass jemand das heiß ersehnte Paket entgegennehmen kann. An einer solchen Station kann man rund um die Uhr die Lieferung selbstständig abholen. Dies geschieht mithilfe vollständig automatisierter Schließfächer. Dies kommt vielen Berufstätigen zu Gute, die aufgrund unregelmäßiger Arbeitszeiten eine gezielte Paketannahme nur schwer vorausplanen können.

    Zunächst werden an zehn Shell-Stationen testweise solche Amazon – Locker betrieben, geplant ist es, eine dreistellige Zahl von Shell-Tankstellen auszustatten.

    Komfort für die einen, Druck für die anderen

    Diese Zusammenarbeit zeugt weiterhin vom Bestreben des Onlinegiganten, Unabhängigkeit von üblichen Paketdiensten, wie dem deutschen Marktführer DHL, zu erreichen. Nachdem Amazon bereits den internen Lieferdienst Amazon – Logistics in die Welt gerufen hat, macht diese erneute Offensive Druck auf DHL. Dabei ist die Kapazität der Aufträge für die DHL, welche bisher von Amazon kamen, nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

    Zwar befindet sich der Paketstationen Dienst noch im Aufbau, einen erheblichen Rückgang der Aufträge kann man dennoch nicht ausschließen. Dies könnte möglicherweise Kündigungen nach sich ziehen. Dabei wäre nicht bloß die DHL, sondern auch andere Paketlieferdienste wie Hermes oder UPS massiv betroffen. Es empfiehlt sich ,als Arbeitnehmer dieser Lieferdienste, ein Auge auf den Entwicklungen seitens Amazon zu behalten. Der Shell – Konzern betreibt zzt. etwa 2.000 Tankstellen, von geringer, zugegebenermaßen theoretischer, Reichweite kann also nicht gesprochen werden.

    Dennoch muss man nicht direkt mit Kündigungen rechnen, bloß weil die lokale Tankstelle eine Amazon – Packstation aufstellt. Viele Nutzer von Amazon lassen sich die Pakete weiterhin wie gewohnt per Post liefern, anstatt sie selbst an einer Tankstelle abzuholen. Eine vollkommene Unabhängigkeit von der DHL hat der Onlinelieferdienst auch noch nicht erreicht. Der Druck auf die DHL und Konsorten ist dennoch greifbar, wenn man sich betroffen fühlt, könnte eine fachmännische, arbeitsrechtliche Beratung Klarheit verschaffen oder eventuellen Überraschungen vorbeugen.

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    Amazon nicht gerade für Arbeitnehmerfreundlichkeit bekannt

    Amazon hat auch schon in der Vergangenheit Bestrebungen angestellt, die Effizienz der Logistik zu verbessern.So wurde vor einiger Zeit die sogenannte Same Day – Lieferung eingeführt. Dabei konnte man selektierte Artikel in ausgewählten Städten noch am selben Tag erhalten. Noch einen draufgesetzt wurde dem durch eine Lieferung innerhalb einer Stunde. Auch dabei wurden selektierte Artikel, welche typischerweise in Eile benötigt werden, durch perfektionierte Logistik schnellstmöglich ausgeliefert.

    Amazon hat sich in Folge der Einführung dieser Lieferarten experimentierfreudig bezüglich der Arbeitsbedingungen gezeigt. Der Versandhandel bedient sich unterschiedlicher Liefermethoden, die von klassischen Autos bis zu Elektro-Fahrrädern reichen. Von Dauerhaftigkeit kann man aber nicht sprechen, 40 Fahrradkuriere, welche in Seattle für Amazon Eillieferungen handhabten, wurden gekündigt, der Grund: Umstellung wieder auf Autolieferungen.

    Da Amazon massiv auf Subunternehmen zugreift, umgeht der Konzern die lästigen Gewerkschaften, da keine festangestellten Fahrer verwendet werden. Zumindest in Berlin erscheinen die Arbeitsbedingungen aber noch akzeptabel. Laut Stimmen aus der Industrie ist das Arbeitsklima entspannt und nicht vom unerbittlichen Zeitdruck bestimmt, was die Lieferindustrie oftmals prägt. Die vergleichsweise gute Behandlung ist aber genau von Amazon geplant, der Onlinegigant setzt nämlich viel auf Image und Kundennähe, ein gestresster Fahrer kann dies eben nicht garantieren.

    Ausblick

    Die Zusammenarbeit zwischen Amazon und Shell steckt zwar noch in den Kinderschuhen, könnte jedoch Konsequenzen, etwa betriebsbedingte Kündigungen für die Arbeitnehmer der Konkurrenz nach sich ziehen. Insbesondere für Arbeitnehmer der DHL, Hermes, UPS und Konsorten könnten den Druck direkt zu spüren bekommen. Zwar muss man nicht zwingend mit einem starken Auftragsrückgang oder gar Kündigungen rechnen, aber die Vergangenheit Amazons zeigt, dass, wenn der Verbraucher maximalen Komfort genießt, es gleichzeitig auch Opfer geben kann.

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