Deutscherverbraucherschutz: Betrug im Facebook-Datenskandal

Facebook-Datenskandal weitet sich aus: Vorsicht vor Fake-Verbraucherschutz

Von einem unserer Mandanten wurden wir unlängst auf den Erhalt einer merkwürdigen SMS aufmerksam gemacht. In dieser war das Angebot einer Online-Überprüfung der eigenen Betroffenheit vom Facebook-Datenleck über einen Link zur Seite deutscherverbraucherschutz.info enthalten. Geworben wurde zudem mit einem Recht auf Schadensersatz in Höhe von 5.000 Euro. Die SMS sieht beispielsweise so aus:

Betrugs-SMS

Folgt man dem Link, gelangt man auf die folgende Internetseite, die auf den ersten Blick nach einem serösen Verbraucherschutz aussieht:

Tatsächlich handelt es sich aber nicht um eine vertrauenswürdige Verbraucherschutzorganisation wie die Verbraucherschutzzentrale. Das Impressum weist eine Adresse aus, an der ein entsprechendes Büro nicht auffindbar ist und auch zu der benannten verantwortlichen Person iSd § 5 TMG “Ingo Laufer” sind keine Informationen im Zusammenhang mit Verbraucherschutzinitiativen zu finden.

Führt man das Online-Abfrage-Tool aus, bekommt man am Ende einen freundlichen Gruß von einem Herrn Stefan Nauenstein von der “Verbraucher- und Datenschutzgesellschaft”. Auch zu diesem Namen finden sich öffentlich keine Informationen. Die Verbraucher- und Datenschutzgesellschaft scheint ebenfalls nicht zu existieren.

Wir gehen aktuell davon aus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt von jemandem, der Zugriff auf die Handynummern hat, die durch das Facebook-Datenleck öffentlich gemacht worden sind. Möglicherweise sollen über die online-Kontaktabfrage weitere Daten über die betroffenen Facebook-Nutzer abgegriffen werden. Da die Seite unseriös ist, sollten Sie dort keinesfalls persönliche Daten angeben. Es empfiehlt sich stattdessen, den Schnell-Check unserer Kanzlei zu nutzen.

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Warum bekomme ich die sonderbare SMS?

Wenn Sie die SMS mit dem Link zu der Fake-Verbraucherschutzseite erhalten haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie tatsächlich von dem Facebook-Datenleck betroffen sind. Denn möglicherweise haben die Versender der SMS Ihre Handynummer gerade aus dem Datensatz, den Hacker von Facebook durch sogenanntes “scraping” abgegriffen haben.

Zudem ist es nicht falsch, dass Sie Anspruch auf Schadensersatz haben, wenn Ihre Daten aufgrund unzureichender Sicherheitsstandards bei Facebook an die Öffentlichkeit geraten sind. Unsere Kanzlei betreut aktuell zahlreiche Verfahren im Facebook-Datenskandal und hat bereits einen ersten Erfolg erzielen können: Das LG Oldenburg hat einem unserer Mandanten jüngst in einem Versäumnisurteil 3.000 Euro Schadensersatz zugesprochen. In weiteren Verfahren beginnen alsbald die mündlichen Verhandlungen.

Daher empfiehlt es sich für den Fall, dass Sie eine SMS von der Fake-Datenschutzseite erhalten haben, Ihre eigene Betroffenheit auf unserer Seite zu überprüfen. Denn unsere Kanzlei wird von der Stiftung Warentest zur Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen Facebook (heute Meta) empfohlen.

Mehr Informationen zu unserer Tätigkeit im Facebook-Datenskandal erhalten Sie hier.

Die Fakten:

  • Bereits im Jahr 2018 hat das umstrittene Datensammel-Unternehmen Cambridge Analytica die Daten von mehr als 50 Millionen Menschen ausgelesen und genutzt.

  • Über Apps innerhalb von Facebook und die angebotene Freundessuche konnten Unternehmen und Hacker die Daten von Facebook-Nutzern abspeichern, ohne dass diese davon Kenntnis hatten.

  • Der aktuelle Skandal ist aber kein Einzelfall: In mehreren Fällen konnten Hacker und Unternehmen Daten aus dem sozialen Netzwerk abziehen – viele davon tauchten später im Internet auf, wo sie illegal verkauft oder zum Download angeboten wurden.

  • International sind bereits mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzer von diesen Datenlecks betroffen – allein in Deutschland beläuft sich diese Zahl auf über 6 Millionen Menschen, unter ihnen auch Bundestagsabgeordnete und Prominente.

  • Das Unternehmen Facebook hat die Nutzer nie offiziell über die Datenlecks informiert und die betroffenen Schadcodes lediglich unauffällig und im Hintergrund entfernt.

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Facebook Datenskandal: Darum geht es

Bei einer der größten Datenpannen in den letzten Jahren wurden unzählige Daten von Facebook-Nutzern gestohlen. Darunter:

  • Vor- und Nachname

  • Geburtsdaten

  • Handynummern

  • E-Mail-Adressen

Diese können – wenn sie in die falschen Hände geraten – erheblichen Schaden anrichten, etwa, wenn Menschen das für Facebook genutzte Passwort noch auf weiteren, sicherheitsrelevanten Webseiten im Internet gegen Sie einsetzen. Sind diese Daten bekannt, sind in vielen Fällen Missbrauch durch Hacker und persönliche Nachteile die Folgen.

Facebook ist in der öffentlichen Meinung bereits seit langem dafür bekannt, zu wenig gegen solche Datenpannen zu unternehmen. Denn neben oftmals nicht nachvollziehbaren Datenschutzbestimmungen tauchen immer wieder Sicherheitslücken auf, über die Hacker an Nutzerdaten gelangen können.

Beim zuletzt aufgetretenen Datenleck gehen Experten (entgegen den Aussagen von Facebook, die von einer simplen Screen-Scraping-Attacke sprechen) davon aus, dass zufällig generierte Telefonnummern mit einem Programm automatisch mit den Daten abgeglichen wurden, die Nutzer auf ihren Profilen eingestellt hatten. Und zwar auch dann, wenn diese Profile eigentlich als privat eingestellt waren. Ein Weg, der den Hackern nur über die Freundessuche von Facebook ermöglicht wurde, in der die betreffenden Nutzer vorher eingewilligt hatten, dass ihre Freunde sie über die hinterlegte Telefonnummer finden konnten. Diese war jedoch in vielen Fällen nicht öffentlich einsehbar.

Nach Auffassung einiger Experten wurde diese Sicherheitslücke nicht ausreichend durch Facebook abgesichert. Aufgrund dessen ergibt sich Verbrauchen die Möglichkeit, Schadenersatzansprüche geltend zu machen.

Ihr Rechte im Facebook Datenskandal: Das sollten Sie nun tun!

Sollten Ihre Daten in die Falschen Hände geraten, kann dies höchst problematisch sein. Häufig folgen auf ein solches Datenleck Identitätsdiebstahl oder die Manipulation anderer Online-Konten bei anderen Anbietern. Sie sollten deshalb schnell handeln und sich juristische Hilfe holen. Unsere erfahrenen Fachanwälte können zunächst ausführliche Informationen zur geschehenen Panne bei Facebook selber einholen und Ihnen im Fall der Fälle dabei helfen, den Schaden, den Sie vielleicht erlitten haben, wieder auszugleichen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Ilja Ruvinskij ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und Partner unserer Kanzlei. Mit seinem spezialisierten Team setzt er bundesweit Verbraucherrechte gegen Banken und Großkonzerne durch.

Dr. Veaceslav Ghendler ist Rechtsanwalt, Gründungsmitglied und Partner von KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ. Gemeinsam mit seinem Anwaltsteam vertritt er seit Jahren erfolgreich die Rechte von Verbrauchern.

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