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Diesel-Betrug bei Fiat: Illegale Abschalteinrichtungen auch in Wohnmobilen

Schöner reisen mit Wohnmobilen? Nicht mit manipulierten Abgaswerten, die die zulässigen Grenzwerte für Stickoxide massiv überschreiten.

Was als VW-Dieselskandal begann, ist mittlerweile zu einer gewaltigen Lawine angewachsen. Längst gibt es nicht mehr nur den “einen” Abgasskandal, denn immer mehr Hersteller wie auch Fiat Chrysler Automobiles (FCA) sind von Betrugsvorwürfen betroffen. Der italienische Fahrzeughersteller trickst ebenso wie andere Unternehmen. Illegale Abschaltrichtungen, abgestimmt auf die offiziellen Abgastests, sorgen für die scheinbare Einhaltung der zulässigen Abgaswerte, doch im realen Fahrbetrieb werden diese Grenzen deutlich übertroffen. Auf diese Art sind unter anderem Wohnmobile von Knaus, Dethleffs und Pilote manipuliert. In den Fahrgestellen sind Fiat Ducato Motoren verbaut.

Der Europäische Gerichtshof hat unter dem Aktenzeichen C-693/18 ein auch für österreichische Kunden bedeutsames Urteil gefällt. Abschalteinrichtungen, die für eine massive Verschlechterung der Abgaswerte sorgen, sind demnach illegal. Hersteller können sich auch nicht darauf berufen, sie seien zum Schutz des Motors notwendig. Auch wer in Österreich ein solches Wohnmobil mit illegaler Technik gekauft hat, besitzt also in der Regel Anspruch auf eine Entschädigung.

Abgasgrenzwerte um fast das 10-fache überschritten

Die vielen Gerichtsverfahren haben gezeigt: Es war fast schon gängige Praxis der Fahrzeughersteller, die Stickoxidwerte durch eigens dafür entwickelte Technik auf dem Prüfstand (also im Abgastest) unter den gesetzlichen Grenzwerten zu halten. Im Straßenverkehr werden diese Stickoxidgrenzwerte allerdings um ein Vielfaches überschritten – ein bewusstes, laut einschlägiger Rechtsprechung betrügerisches Täuschungsmanöver, dessen sich auch Fiat Chrysler Automobiles (FCA) bedient. So sind die Stickoxidgrenzwerte bei Wohnmobilen der Hersteller Dethleffs und Pilote mit Fiat Ducato Diesel-Motoren (Schadstoffklasse Euro 5) im Normalbetrieb im Straßenverkehr fast bis zum 10-fachen bzw. 7-fachen höher als zulässig. Gemessen wurden die Werte von Wohnmobilen des Typs Fiat Ducato 150 Multijet Dethleffs T7150 mit Erstzulassung im Mai 2015 sowie Fiat Ducato 150 Multijet Pilote G700G mit Erstzulassung im Mai 2016.

Da der Fiat Ducato Motor bei Österreichischen Wohnmobilen Marktführer ist, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass auch die Motoren unzähliger weiterer Fahrzeuge manipuliert wurden. Nach Meinung von Experten könnten in Österreich rund 20.000 Wohnmobile betroffen sein.

Die Zahl der Diesel-Klagen nimmt auch in Österreich weiter zu

Fahrzeugbesitzer haben Anspruch auf Entschädigung

Die Folgen eines derartigen Betruges wie einer Abgasmanipulation sind weitreichend. Zum einen sind manipulierte Motoren nicht behördlich genehmigungsfähig – diese könnten daher jederzeit Fahrverbote und Stilllegungen aussprechen. Verbraucher haben also ein Wohnmobil nicht nur mit verkehrswidrigen Mängeln, sondern auch zu einem zu hohen Verkaufspreis bekommen. Zum anderen haben betroffene Kunden, deren Fahrzeug bzw. Wohnmobil aufgrund einer illegalen Abschalteinrichtung zu hohe Stickoxidwerte ausstößt, Anspruch auf Entschädigung – entweder durch eine hohe Rückzahlung bei Rückgabe des Fahrzeuges oder durch Schadensersatz, wenn der Kunde das Fahrzeug behält.

EU-Behörden geben Vorwürfen neue Nahrung

Die Diskrepanz zwischen den “offiziellen” Abgastests und den Messungen im realen Straßenbetrieb basiert laut Experten auf einer zeitgesteuerten Abschalteinrichtung: Nach etwa 22 Minuten schaltet die Abgasreinigung ab. Dies ist genau auf die Länge eines Abgastests zugeschnitten. Den Top-Managern des Fiat-Konzerns drohen daher auch selbst Betrugsvorwürfe. Medien wie “der Standard” und “Kurier” meldeten bereits Durchsuchungen der Geschäftsräume von FCA und dem ebenfalls zum Fiat-Imperium gehörigen Konzern Iveco in Deutschland, in Italien und der Schweiz. Die EU-Justizbehörde Eurojust sammelte in dieser Aktion Beweismittel hinsichtlich illegaler Abschalteinrichtungen.

Jetzt erhalten die Vorwürfe unter anderem durch das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neue Nahrung und gehen in eine entscheidende Phase. Die deutsche Behörde kann, wegen der Untätigkeit der italienischen Stellen und aufgrund seiner Funktion als Marktüberwachungsbehörde innerhalb der EU, auch Rückrufe für die Motoren des italienischen Herstellers anordnen. Das KBA hat auf Anfrage unserer Kanzlei bereits bestätigt, diese Maßnahme zumindest in Betracht zu ziehen.

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