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Anwaltliche Verkehrshotline
(Mo. – So. von 9 – 22 Uhr / BUNDESWEIT – Dt. Festnetz)
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Ein Geisterfahrer ist jemand, der eine Straße entgegen der Fahrtrichtung befährt. Eine solche Situation ist für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer äußerst gefährlich, daher drohen Geisterfahrern auch Strafen.
Es gehört zu den Horrorszenarien auf der Autobahn: ein Geisterfahrer, auch Falschfahrer genannt, kommt einem auf der eigenen Fahrbahn entgegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Geisterfahrer auf der Spur unterwegs ist, auf der man gerade selber fährt, ist nicht besonders hoch. Doch eine Geisterfahrt kann gravierende Folgen haben. Kommt es zu einem Verkehrsunfall, endet dieser aufgrund der hohen Geschwindigkeit für beteiligte Personen oftmals tödlich. Nicht selten reißt ein Geisterfahrer mehrere Menschen mit in den Tod. Im schlimmsten Fall verursacht ein Unfall mit einem Geisterfahrer eine Massenkarambolage.
Zudem besteht das Risiko, dass andere Autos dem Falschfahrer ausweichen und es dadurch ebenfalls zu Unfällen kommt. Der ADAC gab an, dass Geisterfahrer jährlich drei Prozent der tödlichen Unfälle verursachen. Dabei sterben ca. 20 Menschen. Dies entspricht vier Prozent der tödlich Verunglückten auf Autobahnen. Im Jahr passieren 75 bis 80 Unfälle, in die ein Geisterfahrer verwickelt ist. Bei jedem sechsten derartigen Unfall gibt es mindestens ein Todesopfer. Statistisch gesehen passieren die meisten Geisterfahrten am Wochenende.
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Eine Geisterfahrt kann versehentlich oder vorsätzlich erfolgen. Ursachen für eine versehentliche Geisterfahrt sind meistens eine unübersichtliche Beschilderung oder eine schlechte Sicht. Durch Regen oder Sonneneinfall bspw. ist die Sicht des Fahrzeugführers beeinträchtigt, sodass dieser an einer Anschlussstelle die falsche Auffahrt auf die Autobahn nimmt. Anschlussstellen sind am häufigsten Ausgangspunkt für einer Geisterfahrt. Auch Unaufmerksamkeit oder additional Alkoholkonsum kann zur Folge haben, dass Fahrer auf die falsche Fahrbahn geraten und zu Geisterfahrern werden.
Bei vorsätzlichen Geisterfahrten spielen besonders Suizidabsichten eine Rolle. Der Fahrer fährt absichtlich in eine falsche Richtung, um einen Unfall zu provozieren und so seinem Leben ein Ende zu setzen. Allerdings stellen vorsätzliche Geisterfahrten eine Minderheit dar.
Ist man versehentlich zum Geisterfahrer geworden oder erfährt man über eine Warnmeldung, dass einem ein Geisterfahrer entgegenkommt, sollte man unbedingt Ruhe bewahren und dennoch die richtigen Schritte unternehmen. Wer das Radio eingeschaltet hat, wird in der Regel schnell vor einem Geisterfahrer gewarnt.
Als versehentlicher Geisterfahrer:
Wenn ein Geisterfahrer unterwegs ist:
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Da Juristen beim Fahren entgegen der Fahrtrichtung in der Regel von einer Gefährdung des Straßenverkehrs ausgehen, wird dies gemäß Strafgesetzbuch (§ 315c StGB) als Straftat geahndet.
Wer im Straßenverkehr […] grob verkehrswidrig und rücksichtslos […] auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen wendet, rückwärts oder entgegen der Fahrtrichtung fährt oder dies versucht und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (§ 315c StGB)
Die Höhe der Strafe ist abhängig von dem Verschuldungsgrad der Tat. Für eine versehentliche Geisterfahrt ist für gewöhnlich eine Geldstrafe fällig. Ein Freispruch ist unwahrscheinlich, denn für eine Geisterfahrt ist in der Regel zumindest grobe Fahrlässigkeit erforderlich. Aufgrund der Beschilderung sowie der fast immer gleich angelegten Auffahrten bzw. Kreuzungen ist es sehr unüblich, “aus Versehen” entgegen der Fahrtrichtung beispielsweise auf die Autobahn aufzufahren. Hierfür muss man in der Regel schon mangelnde Aufmerksamkeit an den Tag gelegt haben.
Eine Freiheitsstrafe wird bei vorsätzlichem Handeln verhängt. Wer in Selbstmordabsicht zum Geisterfahrer wird, der wird zu seiner eigenen Sicherheit zudem in der Regel sofort inhaftiert, falls er die Tat überlebt. Bei Personenschäden droht eine noch höhere Strafe.
Weitere Konsequenzen können ein Bußgeld, Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot bis zu drei Monaten und ein Fahrerlaubnisentzug von mindestens sechs Monaten sein.
Beschreibung | Strafe |
Geisterfahrt durch Befahren der falschen Seite im Straßenverkehr | Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe |
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Die wohl bedeutsamste Maßnahme gegen Geisterfahrer ist eine verständliche und übersichtliche Beschilderung von Autobahnauffahrten. Dem Fahrer sollte die Orientierung so leicht wie möglich gemacht werden. Ein verkehrtes Befahren soll so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Derartige Maßnahmen sind allerdings keine Garantie dafür, dass versehentliche Geisterfahrten tatsächlich verhindert werden. Bewusste, vorsätzliche Geisterfahrten zu unterbinden, ist unmöglich.
Auch Warnmeldungen des Rundfunks, dass ein Geisterfahrer unterwegs ist, sind wichtig und hilfreich für andere Autofahrer. So können diese, wenn sie auf derselben Strecke unterwegs sind, entsprechend reagieren und Vorsicht walten lassen.
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