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Wenn die Temperaturen wieder wärmer werden, die Vögel wieder zwitschern und die Natur wieder grün wird, ist es Zeit für den berüchtigten Frühjahrsputz. Garten, Terrasse oder Balkon werden hergerichtet, Gartenmöbel rausgestellt, das Fahrrad “entstaubt”. Und auch das Auto wird fit gemacht: Winterreifen runter, Sommerreifen drauf. Für viele Fahrzeugbesitzer allerdings eine durchaus nervige Angelegenheit. Der Reifenwechsel kostet zum einen Zeit. Zum anderen Geld, wenn man ihn in der Werkstatt vornehmen lässt und die Reifen darüber hinaus noch das Jahr über eingelagert werden. Und wenn man die Reifen zu Hause in der Garage oder im Keller aufbewahrt, schont man zwar seinen Geldbeutel, doch man benötigt entsprechend Platz.
Um sich mit einem Reifenwechsel nicht mehr herumschlagen zu müssen und Geld, Zeit und Platz zu sparen kaufen sich viele Autobesitzer sogenannte Allwetterreifen (Ganzjahresreifen). Einmal auf die Felgen montiert, bleiben sie drauf – sowohl im Sommer als auch im Winter. Eine Anschaffung von Allwetterreifen ist durchaus praktisch; allerdings nicht in jedem Fall lohnenswert.
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Die Vorzüge von Allwetterreifen liegen auf der Hand: Ein Reifenwechsel ist nicht erforderlich, womit nicht nur Zeit und Aufwand, sondern in allererster Linie Kosten wegfallen – sowohl für die Anschaffung eines zweiten Reifensatzes als auch für den Reifenwechsel selbst und für die Einlagerung der Reifen. Die Ausstattung des Fahrzeuges mit Ganzjahresreifen bringt durchaus angenehme Vorzüge mit sich. Allerdings ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt; so haben auch Allwetterreifen ihre Nachteile. Denn da Ganzjahresreifen sowohl für warme Temperaturen und trockene, heiße Fahrbahnen als auch für Nässe, Schnee und Glätte geeignet sein müssen, entspricht ihre Beschaffenheit (unter anderem bezüglich der Gummimischung) nicht ganz der Leistungsfähigkeit der klassischen Sommer- bzw. Winterreifen.
Darüber hinaus sind auch Allwetterreifen nicht gerade billig, sondern kosten im Vergleich zu Winter- oder Sommerreifen in der Regel deutlich mehr. Es gilt also abzuwägen, inwiefern sich die Anschaffung von Allwetterreifen rechnet. Hierbei ist entscheidend, wie viel und wo mit dem Fahrzeug gefahren wird. Wird das Auto hauptsächlich in der Stadt genutzt und im Jahr vergleichsweise wenig Kilometer zurücklegt, ist eine Anschaffung von Allwetterreifen durchaus sinnvoll, da die Abnutzung der Reifen nicht so stark ist. Für Vielfahrer hingegen, beispielsweise Pendler, ist es lohnenswerter, ihr Fahrzeug mit saisonalen Reifen auszustatten. Aufgrund der schnelleren Abnutzung der Reifen müssen Kfz-Besitzer nämlich häufiger einen neuen Satz Ganzjahresreifen kaufen – was ins Geld geht.
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Auch in Skigebieten oder anderen Gegenden mit Schnee und Glätte sollten Fahrzeugbesitzer von Allwetterreifen absehen und ihr Kfz mit klassischen Winterreifen ausstatten. Diese sind nämlich speziell auf derartige winterliche Straßenverhältnisse ausgerichtet. Allwetterreifen dürfen zwar auch im Winter gefahren werden, allerdings sind sie aufgrund ihrer Beschaffenheit bei verschneiten und glatten Straßen auch ein Risiko für die Verkehrssicherheit. So ist etwa die Haftung der Ganzjahresreifen auf der Fahrbahn nicht in dem Maße wie bei klassischen Winterreifen gegeben, da das Reifenprofil flacher ist und nicht so viel Schnee “aufnehmen” kann. Die Unfallgefahr erhöht sich unweigerlich. Daher sollten Fahrzeugbesitzer im Winter bei entsprechenden Straßenverhältnissen für die Verkehrssicherheit stets Winterreifen aufziehen.
Damit Allwetterreifen auch im Winter offiziell zulässig sind, müssen sie den gesetzlichen Vorgaben der Richtlinie 92/23/EWG entsprechen und mit dem seit 2018 gültigen Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke) versehen sein. Ältere Ganzjahresreifen, die die M+S-Kennzeichnung haben, dürfen bis 2024 weiterverwendet werden.
Gerade im Frühjahr, Sommer und Herbst ist die Gefahr von Aquaplaning infolge von starkem Regen groß. Bei nasser Fahrbahn ist das Reifenprofil für die Haftung der Reifen auf der Fahrbahn von entscheidender Bedeutung. Allwetterreifen haben im Gegensatz zu Sommerreifen eine weichere Gummimischung, weswegen das Wasser auf der Fahrbahn nicht so gut verdrängt werden kann. Der Bremsweg ist bei Allwetterreifen länger als bei Sommerreifen, entsprechend steigt die Unfallgefahr, da das Fahrzeug länger braucht, bis es zum Stehen kommt.
Der Spritverbrauch eines Fahrzeuges wird von mehreren Faktoren beeinflusst, unter anderem von der Bereifung des Kfz. bzw. dem Reifenprofil. Je tiefer das Profil, desto höher ist der Verbrauch an Benzin bzw. Diesel. Da Allwetterreifen ein tieferes Profil als Sommerreifen haben, ist auch der Spritverbrauch höher. Zudem nutzen sich die Ganzjahresreifen wesentlich schneller ab.
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Dr. V. Ghendler ist Rechtsanwalt und Partner unserer Kanzlei. Als Verkehrsrechtsexperte vertritt er mit seinem spezialisierten Team bundesweit die Interessen von Verkehrsteilnehmern.
Hallo,
ich habe eine Wohnmobil von Pössl mit MS Allwetterreifen 2020 gekauft. Die Reifen sind Mitte 2019 hergestellt und haben kein Schneeflocken Zeichen. kann ich dagegen vorgehen, da ich sie im Winter (bei Schnee) nicht fahren darf
Mit freundlichen Grüßen
Peter G.
Sehr geehrter Herr G.,
es kommt darauf an, was im Kaufvertrag versprochen wurde. Leider kann unsere Kanzlei aber derartige Fälle nicht übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
C. Kämmerer
Rechtsanwalt