Abgasskandal: Ansprüche gegen Audi jetzt durchsetzen
Der Abgasskandal betrifft den gesamten Volkswagen-Konzern und macht somit auch nicht bei den Oberklasse-Modellen der Marke Audi halt. Die Betrugssoftware wurde auch bei Autos von Audi sehr häufig verwendet.
Fast alle Diesel-Modelle von Audi sind mit der Manipulations-Software ausgerüstet und mussten daher ein Software-Update durchführen lassen. Zahlreiche Rückrufaktionen gab es bereits – denn Audi bedient sich einer äußerst unschönen Taktik: Die Manipulationssoftware wird zunächst als “Versehen” bezeichnet, Betrugsvorwürfe erst zugegeben, als die Prüfer bereits Beweise geliefert hatten. Selbst an der Aufklärung mitzuwirken, kommt für Audi anscheinend nicht in Frage. Folgerichtig landete der damalige Audi-Chef Rupert Stadler sogar zeitweise in Untersuchungshaft, da Audi mehr daran interessiert war, den Abgasskandal zu vertuschen, statt sich aufrichtig den Konsequenzen zu stellen und an der Aufklärung mitzuarbeiten.
Das gleiche gilt nunmehr für den Motor EA288.
Der Motor EA288 wurde vollständig ab 2015 in jedem Diesel-Fahrzeug des VW-Konzerns verbaut. Es handelt sich hierbei um den Nachfolgemotor des EA189, welcher den Diesel-Skandal an die Öffentlichkeit brachte.
Als Mutterkonzern verbaute die VW AG den Motor EA288 auch in den dieselbetriebenen Fahrzeugmodellen der Marken Audi, Seat und Skoda.
Vermehrt urteilten Gerichte bereits positiv über das Vorhandensein einer Abgas-Manipulation innerhalb des EA288.
Der Motor ist mit einer Software ausgestattet, welche erkennt, ob sich das Fahrzeug in einem standardisierten Testverfahren oder aber im normalen Fahrbetrieb befindet. Folgend stößt das betroffene Fahrzeug innerhalb des Testverfahrens weniger Stickoxide aus, als es im normalen Fahrbetrieb der Fall ist.
Zusätzlich befindet sich auch innerhalb des Motors EA288 das umstrittene Thermofenster, welches die Abgasreinigung regelt, indem entstandene Abgase teilweise zu der Verbrennung des Motors geleitet werden, um folglich die Stickoxidemission zu verringern.
Nun versucht Volkswagen auch hier die vorhandene Abgasmanipulation mithilfe einem aufzuspielenden Software-Update mit der Aktionsnummer 23×4 zu beseitigen. In der Begründung für die Notwendigkeit des Updates gibt die VW AG an, dass es „infolge eines thermischen Alterungsprozesses des NOx-Speicherkatalysators zu einer verminderten Katalysator-Aktivität“ kommen kann.
Von einem solchen Update wird jedoch aus technischen Gründen dringend abgeraten! Denn schon bei dem Vorgängermotor EA189 folgten auf das Software-Update neue Mängel, wie beispielsweise erhöhter Treibstoffverbrauch.
Nach den bereits bekannten Informationen und den ergangenen Gerichtsurteilen sind die Chancen auf Schadensersatz so hoch wie nie! Betroffene Fahrzeugeigentümer können jetzt kostenlos prüfen lassen, ob und in welcher Höhe ein Schadensersatzanspruch besteht.
Hallo,
fahre einen Audi A4 3.0 TDI EZ 12/2012. Finde aber leider keine verbindlichen Informationen ob für dieses Modell Rechte geltend gemacht werden können oder nicht. Bin für Aufklärung dankbar
Sehr geehrter Fragesteller,
insbesondere sind die Modelle A6 und A7 mit 3.,0 Liter Motor betroffen. Ob auch für Ihr Auto Erfolgsaussichten bestehen, prüfen wir aber gerne kostenlos. Senden SIe uns hierfür einfach ein Foto des Fahrzeugscheins an kontakt@anwalt-kg.de.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. V. Ghendler
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht