Abgaswerte bei Wohnmobilen mit Fiat-Motoren und bei VW „Bulli“ manipuliert
Der Dieselskandal weitet sich aus und betrifft mittlerweile neben Autos auch Wohnmobile und Kleinbusse mit Diesel-Motor. Der Hauptverursacher dieses neuen Abgasskandals ist der Fiat-Konzern bzw. Fiat Chrysler Automobiles (FCA). Der Fiat Ducato etwa ist das beliebteste Basisfahrzeug für Wohnmobile und wurde massenhaft in den kostspieligen Reisemobilen verwendet. Rund 70 % der in Deutschland zugelassenen Wohnmobile sind mit Fiat-Motoren ausgestattet. Damit erstreckt sich der Abgasskandal endgültig nicht mehr nur auf deutsche Hersteller.
Die Konsequenzen bekam Fiat Chrysler nun direkt zu spüren: als erstes Gericht verurteilte das LG Koblenz (Aktenzeichen 12 O 316/20) den italienischen Fahrzeughersteller aufgrund vorsätzlicher und sittenwidriger Schädigung (§ 826 BGB) zur Zahlung von Schadensersatz an einen Wohnmobilbesitzer. Die Käufer müssen also nicht auf dem Schaden durch die Manipulation sitzen bleiben, sondern können Schadensersatz erhalten.
Darüber hinaus ist nun Wirklichkeit geworden, was viele Camping-Fans bereits ahnten: Das kultige Aushängeschild des VW-Konzerns – der allseits beliebte „Bulli“ – ist ebenfalls vom Dieselskandal betroffen. Die Modelle der Multivans T5 und T6 wurden bereits ab April 2019 aufgrund abweichender Stickoxidwerte zurückgerufen. Welche juristischen Konsequenzen das für geprellte Käufer haben kann, sollte unbedingt geprüft werden.
Ilja Ruvinskij ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und Partner unserer Kanzlei. Mit seinem spezialisierten Team setzt er bundesweit Verbraucherrechte gegen Banken und Großkonzerne durch.
Welchem Abgasverfahren unterliegt das Fahrzeug ?
Welche Kosten bei einer Klage kommen auf uns zu ?
Welche Schritte müssen wir einleiten?
MfG F-W.Meyer
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Dr. V. Ghendler
Rechtsanwalt