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    Berufsunfähigkeit

    Jeder Erwerbstätige kennt diese Tage, an denen die Arbeit nur schwer von der Hand geht und sich endlos hinzieht… Tage, an denen ein so großer Berg an Arbeit ansteht, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll… Kurzum: Tage, an denen man einfach nur im Bett bleiben möchte. Doch auch wenn es immer mal solche Tage gibt, macht die Arbeit in der Regel trotzdem Spaß, besonders wenn man seinen “Traumberuf” gefunden hat, sich mit den Kollegen gut versteht und sich im Unternehmen bzw. auf der Arbeit wohl fühlt. Da ist es für viele Beschäftigte alles andere als eine schöne Vorstellung und ein harter Einschnitt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben muss, weil man nicht mehr in der Lage ist, seine berufliche Tätigkeit auszuüben und berufsunfähig ist. Eine Berufsunfähigkeit kann dabei unabhängig vom Alter auch junge und gesunde Arbeitnehmer treffen und soziale und finanzielle Auswirkungen haben.

    Jan Glitsch ist Anwalt für Arbeitsrecht und betreut mit seinem spezialisierten Team bundesweit unsere Mandanten in diesem Bereich.

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    Was bedeutet Berufsunfähigkeit?

    Eine Berufsunfähigkeit ist für Arbeitnehmer der “worst case”: Berufsunfähigkeit bedeutet nämlich, dass der Beschäftigte seine bisher ausgeübte Erwerbstätigkeit nicht mehr ausführen kann. Oder noch einfacher gesagt: der Betroffene kann in seinem bisherigen Beruf nicht mehr arbeiten. Entscheidend dafür, dass tatsächlich eine Berufsunfähigkeit vorliegt, ist dabei der Zeitraum innerhalb dessen es dem Arbeitnehmer nicht möglich ist, seinem Beruf nachzugehen: damit eine Berufsunfähigkeit als solche offiziell anerkannt wird, muss der Beschäftigte mindestens sechs Monate am Stück nicht in der Lage seine Arbeitstätigkeit auszuüben.

    Ursachen für eine Berufsunfähigkeit

    Es liegt nahe, eine Berufsunfähigkeit mit Berufsgruppen bzw. bestimmten Branchen in Verbindung zu bringen, für die naturgemäß ein potentiell höheres Gesundheitsrisiko angenommen werden kann. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit in einigen Berufsgruppen höher. Dennoch kann eine Berufsunfähigkeit grundsätzlich jeden Erwerbstätigen unabhängig von der Berufsbranche treffen. Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind dabei unterschiedlich. So können beispielsweise (Arbeits-)Unfälle eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben, wenn etwa die Verletzungen so schwerwiegend sind, dass sie eine Weiterbeschäftigung in dem ausgeübten Beruf unmöglich machen. Auch Erkrankungen des Nervensystems oder der Psyche , des Bewegungsapparates (Skelett, Gelenke, Muskeln) oder bösartige Erkrankungen (besonders Krebs). sind in vielen Fällen Ursache für eine Berufsunfähigkeit.

    Die Tätigkeiten, die zu einer Berufsunfähigkeit führen, können entweder innerhalb der beruflichen Praxis oder auch außerhalb des Arbeitslebens stattfinden. Wenn die Erkrankung explizit auf die Arbeitstätigkeit zurückzuführen ist, handelt es sich um eine sogenannte Berufskrankheit.

    Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit – es gibt einen Unterschied

    Im Zusammenhang mit einer Berufsunfähigkeit spielt häufig auch der Begriff “Erwerbsunfähigkeit” eine Rolle. In vielen Fällen hat eine Berufsunfähigkeit nämlich auch gleichzeitig eine Erwerbsunfähigkeit zur Folge. Beide Begriffe haben eine grundlegende Gemeinsamkeit, sind aber dennoch voneinander abzugrenzen bzw. zu unterscheiden. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sowohl bei einer Berufs- als auch bei einer Erwerbsunfähigkeit der betroffene Arbeitnehmer nicht (mehr) in der Lage ist, eine berufliche Tätigkeit auszuüben.

    Bei einer Berufsunfähigkeit kann der Betroffene jedoch “nur” der bisherigen ausgeführten Tätigkeit mindestens sechs Monate nicht weiter nachgehen, hat allerdings prinzipiell die Möglichkeit, eine andere Berufstätigkeit mit unterschiedlichen körperlichen oder geistigen Anforderungen oder auch Risiken auszuüben. Eine Erwerbsunfähigkeit hingegen bedeutet, dass der Beschäftigte – unabhängig vom beruflichen Anforderungsprofil – grundsätzlich nicht mehr in der Lage ist, einer Arbeitstätigkeit nachzugehen, die länger als sechs Stunden pro Tag dauert.

    Berufsunfähigkeit – Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung

    Bild von verzweifeltem Mann am Laptop

    Berufsunfähigkeit bedeutet, dass man seine bisher ausgeübte berufliche Tätigkeit nicht ausführen kann.

    Die “Diagnose” Berufsunfähigkeit ist für Arbeitnehmer ein schwerer Schlag. Zum einen ist es nicht mehr möglich, den Beruf auszuüben, den man einmal gelernt hat, der einem Spaß macht und auf den man unter Umständen lange “hingearbeitet” hat. Zum anderen hat eine Berufsunfähigkeit auch finanzielle Konsequenzen und es stellen sich die Fragen: welches Einkommen steht einem nun zur Verfügung? Wie soll man jetzt den Lebensunterhalt bestreiten? Diese Fragen sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Betroffene keine neue Arbeitsstelle in einem anderen Beruf findet. Und selbst bei einer neuen beruflichen Tätigkeit mit anderen Aufgabenbereichen und dem Bezug eines geregelten Einkommens besteht die Möglichkeit, dass der Betroffene finanzielle Einschnitte hinnehmen muss und das Gehalt – anders als im bisherigen Beruf – nicht ausreicht.

    Um hier mögliche finanzielle Einbußen abzufedern, kann ein Arbeitnehmer sozusagen “in guten Zeiten” eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt auf einen entsprechenden Antrag hin das jetzt wegfallende monatliche Einkommen, wenn der Versicherte in dem Beruf, auf den sich die Versicherung bezieht, nicht mehr arbeiten kann – unabhängig von der Möglichkeit, einer anderen beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung handelt es sich um eine freiwillige Zusatzversicherung, die der Betroffene eigens abschließen muss. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht.

    Im Gegensatz zu einer Erwerbsunfähigkeit, bei der unter gewissen Voraussetzungen die Möglichkeit einer sogenannten Erwerbsminderungsrente der Deutschen Rentenversicherung besteht, ist der Arbeitnehmer bei einer Berufsunfähigkeit nicht “von Haus aus” pflichtversichert. Der Arbeitnehmer muss eine Berufsunfähigkeitsversicherung also zusätzlich, auf eigenes Bestreben hin abschließen, erhält dafür aber schon Versicherungsleistungen a) wenn die Berufsunfähigkeit 50% oder mehr beträgt (also (noch) keine Erwerbsunfähigkeit besteht) und b) unabhängig davon, ob er in einer anderen Berufsbranche weiterhin arbeiten oder nach der Berufsunfähigkeit (also nach mindestens nach einem halben Jahr) wieder in seinen Beruf zurückkehren kann.

    Gesetzliche Regelungen zur Berufsunfähigkeitsversicherung definiert das Versicherungsvertragsgesetz (§§ 172 bis 177 VVG).

    Wie hoch sind die Beiträge einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

    Die Höhe der Beiträge einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann der Arbeitnehmer (Versicherungsnehmer) grundsätzlich je nach gewähltem Tarif individuell vereinbaren. Anders als bei der Erwerbsminderungsrente der Rentenversicherung richten sich die Beiträge hier nicht nach dem monatlichen Einkommen des Beschäftigten. Grundsätzlich gilt allerdings: je höher die Einzahlungen des Beschäftigten in die Berufsunfähigkeitsversicherung, desto höher sind die Zahlungen der Versicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit (also im Versicherungsfall). Die Höhe der zu entrichtenden Versicherungsprämien hängt unter anderem ab vom Gesundheitszustand bei Versicherungsabschluss und der Höhe der im Versicherungsfall zu zahlenden Berufsunfähigkeitsrente. Hier sind unterschiedliche Faktoren maßgeblich, unter anderem die Art der beruflichen Tätigkeit, das Alter des Versicherungsnehmers, mögliche gesundheitliche Einschränkungen bzw. Vorerkrankungen sowie die Länge des Zeitraums, für den die Versicherung abgeschlossen wird.

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