Begleitetes Fahren (Führerschein mit 17)

Die Freude ist groß, wenn man endlich die Führerscheinprüfung bestanden hat und als Autofahrer im Straßenverkehr teilnehmen darf. Doch bei aller Freude schwingt auch viel Unsicherheit mit und das Unfallrisiko steigt, da Fahranfänger wegen ihrer mangelnden Erfahrung ihre Fähigkeiten falsch einschätzen. Damit junge Erwachsene möglichst früh lernen, ein Fahrzeug im Straßenverkehr sicher zu führen und für die Gefahren und Sicherheitsrisiken sensibilisiert werden, können sie die Fahrerlaubnis bereits mit 17 Jahren erwerben und bis zur Volljährigkeit mit einer Begleitperson als Mitfahrer Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln.

Privatstraße

Im Straßennetz gibt es für manchen Autofahrer so einige Irrungen und Wirrungen – vor allen Dingen, wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist und nicht ortskundig ist. Eine Einbahnstraße hier, eine Busspur da, eine Sackgasse dort. Wohl dem, der sich auskennt und weiß, wie er fahren muss oder kann. Im Straßenverkehr gibt es viele Verkehrswege, die eine spezielle Funktion haben und für die besondere Verkehrsregeln gelten. Neben einer Einbahnstraße oder einer Sackgasse existiert auch die sogenannte Privatstraße.

Überladung

Wenn ein Umzug ansteht, im Möbelhaus neue Möbel gekauft werden oder die Fahrt in den mehrwöchigen Urlaub bevorsteht, stellt sich vielen Autofahrern die Frage, wie alles in den Kofferraum passen soll. Häufig wird das Fahrzeug möglichst “effektiv” beladen, damit alles reinpasst, was reinpassen soll und um sich, zum Beispiel bei einem Umzug, zusätzliche Wege zu ersparen. Was viele Kfz-Fahrer dabei allerdings nicht bedenken: das zulässige Gesamtgewicht eines Kraftfahrzeuges darf nicht überschritten werden. Schnell ist es passiert, dass das Kfz überladen ist.

Sonnenblendung beim Autofahren

Eine tiefstehende Sonne, die den Himmel in glutrotfarbenes Licht taucht, während sie langsam am Horizont untergeht… ein malerisches Bild und eine wunderschöne Idylle – doch im Straßenverkehr äußerst gefährlich. Wenn die Sonne tief steht und Kfz-Fahrer blendet, steigt die Unfallgefahr unweigerlich an. Erst Recht, da bei aufgehender bzw. untergehender Sonne in der Regel Berufsverkehr herrscht und viele Kfz-Fahrer unterwegs sind. Rote Ampeln und Verkehrszeichen sind nur noch schwer zu erkennen, andere Verkehrsteilnehmer, speziell Fußgänger, Fahrradfahrer und Motorradfahrer, leicht zu übersehen.

Unklare Verkehrslage

Geringes Verkehrsaufkommen, grüne Welle, keine Staus und die Möglichkeit, langsamer fahrende Verkehrsteilnehmer zu überholen – davon träumt jeder Autofahrer, um das gewünschte Ziel möglichst rasch zu erreichen. Da können vom Gesetzgeber vorgeschriebene Verkehrsregeln, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Überholverbote schon mal nervig sein. Ein Überholverbot kann es aus verschiedenen Gründen geben; einer ist die sogenannte „unklare Verkehrslage“.

Tagfahrlicht

Ein Urlaub in den Bergen ist für viele Menschen ganz einfach idyllisch. Natur pur und wunderschönes Panorama. Häufig ist schon die Anreise ein Erlebnis, denn je näher man dem Ziel kommt und je höher man fährt, desto beeindruckender wird die Landschaft um einen herum. Doch so sehr Landschaft und Aussicht zum Träumen einladen, so tückisch können sie die Licht- und Sichtverhältnisse der Kfz-Fahrer beeinträchtigen, besonders im Bereich von Galerien oder Felswänden. “Sehen und gesehen werden” lautet die Devise im Straßenverkehr. Allerdings bedeutet eine gute Sicht des Fahrers nicht automatisch, dass das eigene Fahrzeug auch selbst gut gesehen wird.

Warndreieck

Der Motor stottert, die Kontrolleuchten blinken auf und das Fahrzeug bleibt schließlich stehen – ein Szenario, auf das jeder Kfz-Fahrer liebend gerne verzichten würde, gerade bei hohen Geschwindigkeiten wie etwa auf der Autobahn. Doch was tun in einer solchen Situation? Oberste Priorität hat die Verkehrssicherheit; andere Verkehrsteilnehmer dürfen in keinem Fall gefährdet werden und müssen vor der Gefahrensituation gewarnt werden. Aus diesem Grund müssen Kfz-Fahrer ihr liegengebliebenes Fahrzeug bzw. eine Unfallstelle unverzüglich absichern.

Warnblinkanlage

Wer kennt diese Szenarien nicht: mal eben kurz in zweiter Reihe halten und die Warnblinkanlage einschalten, um andere Verkehrsteilnehmern darauf hinzuweisen, dass man gleich wieder zu seinem Fahrzeug zurückkehrt… Nach einer gewonnenen Europa- oder Weltmeisterschaft siegestrunken im Autokorso mit eingeschalteter Warnblinkanlage durch die Stadt fahren… Auf der linken Spur einer Autobahn mit eingeschalteter Warnblinkanlage langsamer fahrenden Fahrzeugen signalisieren, dass man schneller fährt… der Einsatz der Warnblinkanlage ist weit verbreitet – allerdings in den meisten Fällen auch verboten.

Spurwechsel

Ein Überholvorgang auf der Autobahn, Einordnen vor dem Abbiegen oder das Umfahren eines Hindernisses – für einen Spurwechsel gibt es verschiedene Gründe. Bei so ziemlich jeder Autofahrt erfolgt mindestens ein Spurwechsel (Fahrstreifenwechsel). Die meisten Kfz-Fahrer führen ihn wie selbstverständlich und routiniert durch; er gehört zum Fahren einfach dazu. Trotzdem ist bei einem Spurwechsel stets große Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Denn auch wenn ein Fahrstreifenwechsel zu den häufigsten Manövern im Straßenverkehr zählt, ist er mitunter auch äußerst gefährlich und kann schwere Unfälle zur Folge haben.

Haltelinienverstoß

Die tiefstehende Sonne blendet und man sieht die rote Ampel nicht rechtzeitig oder man ist mit den Gedanken woanders und nimmt das Stoppschild zu spät wahr… Verkehrssituationen, die wohl mancher Autofahrer schon erlebt hat. Nach einem abrupten Tritt auf die Bremse stellen sich Kfz-Fahrer mitunter dann unweigerlich die Frage, ob das zu späte Abbremsen Konsequenzen hat. In der Regel gilt der erste Gedanke einem möglichen Unfall oder einer anderweitigen Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.