Fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr

Dass im Straßenverkehr immer wieder Unfälle passieren, ist leider Alltag. Wenn die Folgen lediglich Blechschäden am Fahrzeug sind, ist die Sache zwar ärgerlich, aber im Wesentlichen harmlos. Schwerwiegender wird es, wenn bei einem Unfall Personen verletzt werden. Eine Körperverletzung kann leicht und ohne Spätfolgen, aber auch so schwerwiegend sein, dass das Unfallopfer für den Rest seines Lebens betroffen ist. Abgesehen von der Schwere der Körperverletzung spielt die Art der Unfallentstehung von Seiten des Verursachers (Unachtsamkeit, Waghalsigkeit, Vorsatz) rechtlich eine große Rolle.

Schrecksekunde beim Autofahren

Es ist Mittwochnachmittag, die verkürzte Arbeitswoche ist geschafft, ein paar Tage Urlaub und ein verlängertes Wochenende stehen vor der Tür – also warum nicht die Gelegenheit für einen Kurzurlaub nutzen? Die Koffer sind schnell gepackt und im Fahrzeug verstaut, die Fahrt kann losgehen. Doch während man im Auto sitzt und Richtung Ostsee, Alpen oder Bodensee fährt, stellt sich durch Vorfreude auf den Urlaub einerseits und Monotonie des Verkehrs andererseits nicht selten eine Mischung aus Gedankenverlorenheit und Langeweile ein, die ruckzuck zur Unaufmerksamkeit führen kann.

Mischbereifung

Wer kennt sie nicht: die “Heckschleuder” … mit dem Fahrzeugheck ausbrechen, mit den Hinterreifen einen Moment die Bodenhaftung verlieren und “aus der Kurve fliegen”… Das sogenannte Driften sorgt bei manchen Autoliebhabern für einen ganz speziellen Kick. Neben den eigenen Fähigkeiten, das Fahrzeug sicher zu steuern, kommt für bei derartigen Manövern auch der Ausrüstung des Kfz eine entscheidende Bedeutung zu. Insbesondere die Reifen, die das “Non­plus­ul­t­ra” für die Haftung des Fahrzeuges auf der Straße sind, spielen für gelungenes Driften eine wesentliche Rolle.

Landstraße

Mit dem Begriff “Landstraße” verbindet mancher Autofahrer ein gewisses “Urlaubsfeeling”: das Fahren in einer ländlichen Gegend auf einer Straße, gesäumt von Bäumen, Feldern und Wiesen, dazu blauer Himmel und Sonnenschein – eine Idylle. Besonders im Herbst, wenn sich die Blätter an den Bäumen und Sträucher in gelbe und rote Farben verfärben. Doch das malerische Bild trügt: so idyllisch eine Fahrt auf einer Landstraße ist, so gefährlich kann sie auch sein. Denn Landstraßen sind Schwerpunkte für schlimme Unfälle, die – im Vergleich zu Unfällen auf Autobahnen oder in der Stadt – für Beteiligte häufig tödlich enden.

Sachbeschädigung und Vandalismus im Straßenverkehr

Man kehrt nichts Böses ahnend zum Parkplatz zurück, schaut auf die ganzen Fahrzeuge und denkt: da hat aber ein Auto schwer was abbekommen. Doch dann kommt der Schreck: es ist der eigene Wagen, der da demoliert wurde – Kratzer, Schrammen, Dellen wo man hinschaut. Vom Verursacher ist weit und breit nichts zu sehen und man bleibt auf dem Schaden sitzen. Besonders in Großstädten hat mancher Autofahrer bzw. Fahrzeugbesitzer derartiges schon erlebt. Der Ärger ist in der Regel groß, gerade weil der Täter meist nicht ausfindig gemacht und für die Sachbeschädigung bzw. den Vandalismus zur Verantwortung gezogen werden kann.

Bagatellverletzung

Es ist für jeden Verkehrsteilnehmer eine Horrorvorstellung: Statt wie geplant am Ziel anzukommen, wird man unterwegs in einen Unfall verwickelt, der im günstigsten Fall nur den Zeitplan durcheinander bringt. Doch was ist, wenn am Fahrzeug – oder viel schlimmer – an Personen Schäden entstehen? Grundsätzlich können diese schwerwiegend oder eher harmlos sein. So unterscheidet man bei Sachschäden am Kfz zwischen den Extremen “Bagatellschaden” und “Totalschaden”, bei der Schädigung von Personen spricht man von Bagatellverletzung, leichter oder schwerer Verletzung bis hin zum tödlichen Unfall.

Hauptuntersuchung (TÜV)

Dass man auch als Privatperson bei technischen Geräten im Haushalt oder bei der persönlichen Sportausrüstung hin und wieder überprüfen sollte, ob sie überhaupt noch richtig funktionieren, leuchtet ein – schließlich will man Schaden oder gar Unfälle vermeiden. Was Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr angeht, ist aber nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere das Risiko eines Unfalls mit eventuell schweren Folgeschäden so groß, dass es mit einem entspannten “hin und wieder” nicht getan ist. Regelmäßige technische Untersuchungen des Kraftfahrzeuges sind gesetzlich vorgeschrieben.

Geschwindigkeitskontrolle

Den einen oder anderen Strafzettel oder Bußgeldbescheid hat wahrscheinlich jeder Kfz-Fahrer in seiner Sammlung: falsch geparkt, Stoppschild überfahren, die Vorfahrt nicht beachtet usw.. Die “Spitzenposition” der Strafzettel bilden aber mit Sicherheit die “Knöllchen” bzw. Bußgeldbescheide wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Jeden Tag erwischt die Polizei unzählige Schnellfahrer, die auf unterschiedliche Weise überführt werden.

Europastraße

Die Urlaubsreise beginnt, die Autobahnen sind frei, keine Staus und die Kilometer fliegen regelrecht dahin – eine Traumvorstellung für jeden Reisenden. Die Entfernungstafeln auf den Autobahnen zeigen immer weniger Kilometer an, man nähert sich dem Ziel immer mehr und die Vorfreude steigt entsprechend. Hin und wieder erblickt man dabei unter anderem auf den Entfernungstafeln ein besonderes Verkehrszeichen: ein grüner Untergrund mit einer weißen Buchstaben- und Zahlenkombination, beispielsweise E40, E55 oder E28. Wohl jedem Kfz-Fahrer sind diese Verkehrszeichen schon einmal aufgefallen, sowohl in Deutschland als auch im Urlaubs- bzw. im Ausland

Fernstraße

In mancherlei Hinsicht ist die deutsche Sprachenvielfalt ebenso bereichernd wie unübersichtlich: Nebenstraßen, Hauptstraßen, Vorfahrtstraßen, Zufahrtstraßen, Nahverkehrsstraßen, Fernstraßen, Bundesstraßen, Landesstraßen, Spielstraßen, Fahrradstraßen, Sackgassen, Feldwege, Straßen für land- oder forstwirtschaftlichen Verkehr… Die Anzahl verschiedener Arten von Verkehrsstraßen ist praktisch kaum zu überblicken. Aber um mal eine wichtige Straßenart herauszugreifen: was sind eigentlich Fernstraßen?