Energiebranche von Insolvenzwelle nicht verschont
Auch Zukunftstechnologien, welche die so genannte Wärmewende voranbringen sollen, bleiben von der derzeitigen Pleitewelle nicht verschont. Dies zeigt der Fall des insolventen Heizungsspezialisten Windhager Zentralheizung GmbH, einer deutschen Tochter des Salzburger Mutterunternehmens Windhager.
Das Unternehmen hat sich auf Heizkessel für erneuerbare Energien spezialisiert, namentlich auf Pelletheizungen.
Insbesondere das von Wirtschaftsminister Robert Habeck ersonnene Gebäudeenergiegesetz (“Heizungsgesetz”), aber auch steigende Pelletpreise und die 2023 aufkommende politische Diskussion darüber, ob Holz als nachhaltiger Energieträger überhaupt noch förderungswürdig sei, führten zu einer starken Verunsicherung und Verwirrung potenzieller Kunden und damit zu einem dramatischen Einbruch der Auftragslage und extrem negativen Marktentwicklung. Die Folge: Insolvenz.
Der vorläufige Insolvenzverwalter will nun Gespräche mit anderen Unternehmen aus der Branche führen, um einen Investor für die Gesellschaft zu finden. Ziel sei es, eine Investorenlösung für die deutsche Windhager-Gesellschaft zu ermöglichen.
Quelle: Merkur
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
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