Corona Maßnahmen treffen Bordelle schwer
Die Corona-Pandemie hat Bordelle, Prostituierte und sonstige in der Erotikbranche tätige Personen schwer getroffen. Je nach Bundesland sind nur bestimmte Tätigkeiten erlaubt, NRW und Berlin haben Sexarbeit mit Beginn der Pandemie gänzlich verboten. Andere Bundesländer erlauben nur die “private Prostitution”, verbietet aber das Betreiben von Bordellen oder vergleichbaren Einrichtungen. Viele Bordelle bangen nun um Ihre Existenz und viele Prostituierte werden in die Illegalität getrieben, um Ihre monatlichen Verbindlichkeiten stemmen zu können.
Warum Prostitution verbieten?
Begründet werden die Verbote mit der hohen Ansteckungsgefahr. Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen können in diesem Gewerbe kaum oder gar nicht eingehalten werden. Das NRW-Gesundheitsministerium teilt mit, dass “solange es in anderen Lebensbereichen massive Restriktionen gibt, […] Lockerungen im Prostitutionsbereich schwer vorstellbar” seien. Zwar gibt es nun schrittweise Lockerungen in einigen Bundesländern. Wann ein Normalbetrieb wieder möglich sein wird, ist jedoch nicht absehbar.
Kein Konzept zur Wiedereröffnung
Betroffene kritisieren immer wieder es geben kein ausreichendes Zukunftskonzept. Das Thema Prostution werde in der Corona-Krise tabuisiert. Obwohl die Prostitution mit dem Prostitutionsschutzgesetz 2017 mehr Schutz und Anerkennung finden sollte, wird nun gegenteiligt gehandelt. Durch die Einführung des Prositutionsschutzgesetztes sollte einer Tabuisierung der Prositution in Deutschland und dem daraus resultierenden “Ablauf im Verborgenen” entgegengewirkt werden, um Menschenhandel und Zwangsprostitution zu verhindern. Nun werden immer mehr Stimmen laut, die die Gelegenheit zu nutzen und Prostituiton in Deutschland gänzlich zu verbieten.
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