Schuldenfalle Studium

Schuldenfalle Studium – BAföG Schulden

Immer mehr Schulabsolventen streben ein Studium an. Viele der Absolventen stellen sich die Frage: Wie finanziere ich mein Studium? Können sich die Eltern die Finanzierung des Studiums nicht leisten, gibt es verschiedene Möglichkeiten für Studierende an Kredite zu kommen. Außerdem gibt es unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit BAföG zu beantragen. Viele Studenten halten sich zudem mit Nebenjobs über Wasser. 

Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.

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BAföG im Studium beantragen oder nicht?

Studieren ist teuer. Können die Eltern Ihr Kind nicht ausreichend finanziell unterstützen, kann Ausbildungsförderung beantragt werden. Schüler, Auszubildende und Studenten können nach dem sogenannten Berufsausbildungsförderungsgesetz (kurz BAföG) Zuschüsse beantragen

Welche Arten von Zuschüssen gibt es?

Je nach Ausbildungsgrad kann man entweder einen Vollzuschuss, einen normalen Zuschuss oder ein Darlehen bekommen. Während Schüler und Schülerinnen regelmäßig einen Vollzuschuss erhalten, bekommen Studierende oftmals nur zur Hälfte einen Zuschuss und zur anderen Hälfte ein zinsloses Darlehen vom Staat. 

Der maßgebliche Unterschied zwischen dieses Förderungen ist, dass ein Zuschuss nicht zurückgezahlt werden muss, während ein Darlehen zurückzuzahlen ist. 

Wann kann man BAföG bekommen?

Bild von Studenten am Tisch

Eine Möglichkeit sich sein Studium zu finanzieren ist eine Ausbildungsförderung.

Nicht jeder kann BAföG bekommen. Wer einen Anspruch auf Zuschüsse nach dem BAföG hat, regelt das Gesetz ausdrücklich. Maßgeblich ist dabei insbesondere, was die Eltern verdienen. Reicht das Einkommen der Eltern nicht aus, um ein Studium zu finanzieren, können Studierende, Auszubildende oder Schüler einen Zuschuss beantragen. Dabei kommt es grundsätzlich nicht darauf an, ob nur ein Elternteil oder beide Elternteile berufstätig sind. Vielmehr ist entscheidend wie viel die Eltern insgesamt verdienen. Das hängt mit der Unterhaltsverpflichtung der Eltern zusammen. Danach sind Eltern grundsätzlich dazu verpflichtet, die Ausbildung Ihrer Kinder zu finanzieren. Können Sie das nicht, weil es deutlich die finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde, unterstützt der Staat. Die Bedarfssätze sind im Jahre 2019 und 2020 insgesamt um 7% erhöht worden, damit liegt der Höchstsatz bei 861 Euro monatlich für Studentierende und bei 832 Euro monatlich für Schüler.

Wie viel Geld steht monatlich zur Verfügung?

Die entscheidende Frage ist, wie viel Geld kann man denn nun monatlich erwarten? Darf man nebenbei Geld verdienen? Und wie kompliziert ist der BAföG-Antrag wirklich? 

Wie errechnet sich der BAföG-Satz?

Die BAföG-Satz Berechnung erfolgt im Wesentlichen in drei Schritten

  • Zunächst wird das Einkommen der Unterhaltsverpflichteten festgestellt 
  • Von diesem Einkommen werden dann einschlägige Freibeträge abgezogen 
  • Der dann verbleibende Betrag ist das auf den BAföG-Satz anzurechnende Einkommen

Darf man trotzdem nebenbei arbeiten?

Viele Studierende oder Schüler arbeiten nebenbei, um Ihr monatliches Einkommen aufzubessern. Ein Minijob auf 450 Euro Basis ist dabei völlig unproblematisch. Auszubildende haben monatlich einen Freibetrag von 450 Euro ca., der sich aus verschiedenen Freibeträge berechnet. Diesen Freibetrag darf somit zusätzlich erwirtschaftet werden. Auch eine negative Auswirkung auf die Familienversicherung ist nicht zu erwarten, so können Kinder die weniger als 450 Euro monatlich verdienen weiterhin familienversichert bleiben

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Wann muss der BAföG-Antrag gestellt werden?

Viele scheuen sich davor einen BAföG-Antrag zu stellen. Die Formulare sind lang, wirken auf den erste Eindruck kompliziert und oft weiß man nicht wann und wo die Unterlagen abgegeben werden müssen.

Ab wann bekommt man BAföG?

BAföG bekommen Sie ab dem Monat der Antragstellung. Wichtig ist deshalb darauf zu achten, dass der Antrag sofort im Monat des Ausbildungsbeginns gestellt wird. Der Antrag kann zunächst sogar zur Fristwahrung formlos eingereicht werden, das heißt es reicht eine schriftliche von Ihnen zu unterzeichnete Erklärung, dass Sie einen BAföG-Antrag stellen wollen. So können Sie sich in Ruhe mit den auszufüllenden Formularen beschäftigen und diese nachreichen, sobald Ihnen alle erforderlichen Unterlagen vorliegen. 

BAföG-Antrag über private Dienstleister stellen

Mittlerweile gibt es viele private Dienstleister, die gegen Entrichtung eines Entgelts anbieten, den BAföG-Antrag entsprechend Ihren Bedürfnissen auszufüllen. Das ist grundsätzlich nicht verboten, jedoch sollten Sie darauf achten, dass Sie den Antrag auch unterzeichnen, denn nur dann ist der Antrag auch gültig und kann vom BAföG-Amt bearbeitet werden. Weitere Hilfestellungen zur Antragsausfüllung können Sie aber auch unentgeltlich beim BAföG-Amt direkt oder der BAföG-Hotline bekommen. 

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Wie wird man Schulden aus dem Studium wieder los?

Nach dem Studium bessert sich die finanzielle Lage zunächst für viele Studentierende kaum. Zwar bekommt man als Berufseinsteiger nun endlich sein erstes Gehalt, jedoch stehen nicht wenige vor einem hohen Schuldenberg, den es nun gilt abzuzahlen. 

Wann muss ich zurückzahlen?

Die Rückzahlung beginnt meistens circa 5 Jahre nach Ende der Förderung. Wichtig ist, dass Sie die Bescheide, die Sie vom BAföG-Amt erhalten gut aufbewahren. Anhand dieser Bescheide können Sie später errechnen, welche Summe Sie konkret zurückzahlen müssen. Sollte die Rückzahlung fällig werden und Sie haben zu diesen Zeitpunkt kein ausreichendes Einkommen, können Sie sich zunächst von der Rückzahlung befreien lassen. Das Bundesverwaltungsamt überprüft dann in regelmäßigen Abständen Ihre Einkommenssituation und stellt den Betrag wieder fällig, wenn Sie genug verdienen, um die Schuld begleichen zu können. 

Was passiert, wenn ich meine BAföG-Bescheide verloren hab?

Sollten Sie die BAföG-Bescheide verloren haben, ist das erst einmal nicht schlimm. Für Sie hat das lediglich den Nachteil, dass Sie nicht sofort ausrechnen können, was Sie zurückzahlen müssen. Jedoch bekommen Sie ohnehin bevor Sie den Betrag zurückzahlen müssen – ca. ein halbes Jahr vorher – einen Rückzahlungsbescheid vom Bundesverwaltungsamt. In diesem Bescheid finden Sie noch einmal alle für Sie relevanten Informationen, also: Was müssen Sie zurückzahlen? Bis wann müssen Sie zurückzahlen? Und wie läuft die Rückzahlung ab? 

Zudem können Sie sich bei Ihrem zuständigen Sachbearbeiter des BAföG-Amtes bereits während der Förderung über Ihren Schuldenstand informieren. Sollte die Förderung bereits beendet sein, können Sie bei dem Bundesverwaltungsamt – also der für die Rückzahlung zuständigen Behörde –  Ihren Schuldenstand erfragen. Außerdem gibt es das sogenannte “BAföG online” dort können Sie sich mit Ihrem Personalausweis registrieren und so ganz einfach online den Schuldenstand einsehen

Wie kann ich zurückzahlen und bis wann muss ich zurückzahlen?

Sie können die BAföG-Schulden in regelmäßigen Raten – von mindesten 130 Euro – oder aber alles auf einen Schlag zurückzahlen. Letztere Variante hat für Sie den Vorteil, dass das Bundesverwaltungsamt Ihnen dann sogar einen Nachlass von bis zu 50 Prozent gewähren kann. 

Viele Studierende fragen sich wann die Verjährung von BAföG-Schulden eintritt. Eine klare Regelung gibt es dazu nicht. Die Rückzahlungsfrist beträgt maximal 20 Jahre. Innerhalb dieses Zeitraum ist das Darlehen zurückzuzahlen. 

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Wann empfiehlt sich ein Studienkredit?

Sofern Sie keinen Anspruch auf BAföG haben, gibt es die Möglichkeit einen Studienkredit aufzunehmen. Der wesentliche Unterschied zu den Staatsdarlehen, den Sie ihm Rahmen der Förderung nach dem BAföG erhalten, ist der dass Sie sonstigen Studienkredite nicht zinsfrei sind. Sprich Sie zahlen am Ende der Vertragslaufzeit nicht bloß das Darlehen, sondern auch die angefallenen Zinsen zurück. Die Kosten werden also insgesamt deutlich höher für Sie ausfallen als für einen Student der lediglich eine BAföG-Rückzahlung bewerkstelligen muss. 

Was für Kredite gibt es?

Die wohl bekanntesten Studienkredite sind die KfW-Kredite. Über diese Kredite lassen sich sowohl Erst-, als auch ein Zweitstudium und sogar eine Promotion finanzieren. Die KfW-Bank bietet relativ günstige Zinsen und ist somit unter Studierenden sehr beliebt. 

Wie finde ich für mich den richtigen Kredit?

Bevor Sie einen Studienkredit aufnehmen, sollten Sie sich einen umfassenden Überblick über Ihre finanzielle Situation verschaffen und sich die wichtige Fragen stellen, ob Sie wirklich einen solchen Kredit benötigen oder ob sie gegebenenfalls an anderer Stelle Kosten sparen können. Sie sollten sich zudem vorher genauestens über die Rückzahlungsmodalitäten informieren. Wann müssen Sie wie viel und in welchem Zeitraum zurückzahlen? So verhindern Sie, dass Sie am Ende Ihres Studiums vor einem nicht zu bewältigenden Schuldenberg stehen. 

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