Debitor, Kreditor – Was ist das?

Was ist ein Debitor und ein Kreditor? 

Als Debitor wird jener Schuldner bezeichnet, der als Kunde bei einem Unternehmen Waren oder Dienstleistungen kauft, ohne sie sofort zu bezahlen. Vielmehr haben sich der Debitor, also der Käufer von Waren oder Dienstleistungen und das Waren oder Dienstleistungen anbietende Unternehmen darauf geeinigt, dass die Zahlung erst später erfolgt. Es handelt sich vereinfacht gesagt um den Schuldner, der auf Rechnung kauft. Dieses Vorgehen führt volkswirtschaftlich gesehen zur Umsatzsteigerung. Der Begriff Debitor geht auf das lateinische Verb „debere“ zurück, was „jemandem etwas schulden“ bedeutet. 

Das Unternehmen oder der Unternehmer, welches bzw. welcher Waren und Dienstleistungen dem Debitor anbietet, wird Kreditor bezeichnet. Der Kreditor ist also der Gläubiger der Geldforderung gegenüber dem Debitor.

Beide Begriffe werden vornehmlich im Finanzwesen verwendet, genauer gesagt in der Finanzbuchhaltung. Dort kann mit Debitor aber auch die Forderung des Unternehmens gegen den Schuldner gemeint sein.

Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.

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Was ist ein Debitorenkonto? 

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Als Debitor und Kreditor bezeichnet man den Schuldner sowie den Gläubiger innerhalb eines Vertrages.

In einem Debitorenkonto werden die Forderungen des die Waren oder Dienstleistungen anbietenden Unternehmens gegen den Debitor aufgezeichnet. Forderungen sind vermögenswirksam, da es sich quasi um eine verbriefte Schuld, also im weitesten Sinne um ein Wertpapier handelt. Dieses Guthaben wird im Debitorenkonto bilanziert. 

Dieses Vorgehen ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, wie es § 266 Abs. 2 B) I. Nr. 1 Handelsgesetzbuch bestimmt, sondern dient dem Unternehmen dazu, Geldflüsse besser im Blick zu haben. Unternehmen agieren nämlich beim Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen nicht nur mit dem aktiven Vermögen, auf das sie augenblicklich zugreifen können, sondern beziehen auch zukünftiges ‚hereinkommendes‘ Geld in ihre Überlegungen mit ein. 

Es dient auch dazu, Zahlungserinnerungen und Mahnungen an den säumigen Debitor zu richten, um die Zahlungsvereinbarung durchzusetzen. Hierfür werden in größeren Unternehmen meist Software und elektronische Verfahren eingesetzt. 

Welche Bedeutung hat der Debitor für das Unternehmen? 

Der Debitor spielt eine bedeutende Rolle für das Waren und Dienstleistungen anbietende Unternehmen. Denn das Unternehmen arbeitet nicht nur mit dem aktiven Vermögen, sondern trifft Investitionsentscheidungen und Käufe in der Erwartung, dass der Debitor zum vereinbarten Zahlungstermin (z.B. in 14, 30 oder 60 Tagen) seine Rechnung bezahlt. Fällt die Zahlung des Debitors aus, kann das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten, was zu weiteren Kosten führt, indem z.B. teure Überbrückungsfinanzierungen eingegangen werden müssen.

 

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