Die 3 größten Fehler beim Fahrzeugkauf

Die 3 größten Fehler beim Fahrzeugkauf und wie Sie sie vermeiden

Wir benötigen unser Auto, um damit zur Arbeit zu fahren oder um unsere Einkäufe zu erledigen. Oft stehen uns andere Verkehrsmittel nicht zur Verfügung. Für die meisten Menschen ist der Kauf eines Fahrzeugs daher unumgänglich.

Und weil der Erwerb eines Autos mit einer hohen finanziellen Belastung verbunden ist, entscheiden sich viele Verbraucher dazu, einen Kauf durch Aufnahme eines Kredites zu finanzieren oder das Fahrzeug zu leasen.

Um dabei nicht den Verlust des Fahrzeugs und die eigene Schuldenfreiheit zu riskieren, gilt es folgende Aspekte zu beachten bzw. folgende Fehler zu vermeiden.

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Erster Fehler: Falsche Finanzierungsart

Ballonfinanzierung

Bei diesem Finanzierungsmodell wird zunächst eine Anzahlung geleistet. Danach sind dann (im Regelfall) recht niedrige monatliche Raten zu leisten. Im Anschluss an die Ratenzahlung ist dann der noch übrige Betrag (Restbetrag) zu leisten, der – und das unterschätzen viele Verbraucher – sehr hoch ausfallen kann. Oft beträgt diese sog. Schlussrate die Hälfte des Wertes des Autos und stellt damit eine erhebliche Belastung für den Käufer dar.

Ist der Käufer nun außerstande, den restlichen Betrag (voll) aufzubringen, so muss er das Fahrzeug wieder herausgeben, wenn er keine Anschlussfinanzierung erhält. Aber auch, wenn ihm hierfür ein entsprechender Kredit gewährt wird, kann dies wirtschaftlich schlecht ausgehen, da hier oftmals keine besonders günstigen Konditionen gewährt werden.

Im Übrigen erwirbt der Verbraucher – anders als beim Leasing – direkt das Eigentum an dem Fahrzeug, muss dieses aber regelmäßig sicherheitshalber auf den Kreditgeber übertragen, bis die letzte Rate gezahlt wurde (sog. Sicherungsübereignung).

Finanzierungsleasing

Beim Leasing handelt es sich um eine Nutzungsüberlassung auf Zeit, wobei der Leasingnehmer verpflichtet wird, die vereinbarten Leasingraten zu zahlen. Der Leasingvertrag ist damit vergleichbar mit einem Mietvertrag, da auch beim Leasing (zunächst) kein Eigentum an dem geleasten Gegenstand erworben wird.

Diese Form der Finanzierung ist insbesondere für Unternehmen interessant, da sich steuerliche Vorteile ergeben können. Die Leasingraten sind nämlich als Betriebsausgaben steuerlich voll absetzbar. Darüber hinaus sind die Raten für einen Unternehmer bilanzneutral, d.h. sie erscheinen nicht in der Bilanz des leasingnehmenden Unternehmers.

Für Verbraucher ist das Leasing vor allem interessant, weil die Leasingraten oft niedriger ausfallen, als die beim einem normalem Kredit zu tilgenden Raten und zu zahlenden Zinsen. Außerdem ist es regelmäßig möglich, dass Fahrzeug am Ende zu erwerben, wenn man bereit ist, den Restwert zu zahlen.

Allerdings muss auch der Leasingnehmer – wenn er in den Genuss der Vorteile des Leasings kommen möchte – eine Anzahlung leisten, die je nach Konditionen ein Drittel des Fahrzeugneuwertes ausmachen kann.

Möchte er das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit erwerben, läuft er Gefahr, zu viel zahlen zu müssen, da ein vergleichbares Fahrzeug günstiger zu kriegen ist.

Entscheidet er sich nun gegen einen Erwerb dieses Fahrzeugs, ist auch die Anzahlung weg.

Klassischer Kredit

Bei der herkömmlichen Finanzierung fallen die monatlichen Raten i.d.R. höher aus, als bei der Ballonfinanzierung. Dafür sparen Sie sich die hohe Schlussrate.

Aber was folgt daraus?

Für Verbraucher ist es regelmäßig am günstigsten, wenn sie den vollen Kaufpreis sofort entrichten, da ihnen so keine Mehrkosten für Kredit oder Leasing entstehen, sie regelmäßig sofort Eigentümer werden und keine laufenden Verbindlichkeiten erfüllen müssen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erdrückend wirken können.

Gleichwohl entscheiden sich die meisten Verbraucher für die eine oder andere Finanzierungsart, weil sie den vollen Fahrzeugpreis nicht sofort aufbringen können.

Daher ist es ratsam, die verschiedenen Angebote sorgfältig zu vergleichen und die eigene (künftige) wirtschaftliche und berufliche Situation realistisch einzuschätzen.

Im Falle einer Ballonfinanzierung sollte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit es zulassen, den Kredit vor Ende der Laufzeit abzulösen, um nicht am Ende vor einem nicht zu bewältigenden Restbetrag zu stehen. Beim Leasing sollte beachtet werden, dass die Nachzahlungen nicht zu hoch ausfallen.

Bild von einer Hand mit einem Autoschlüssel

Beim Autokauf drohen einige finanzielle Fehler, die Sie vermeiden sollten.

Zweiter Fehler: Auf Betrüger reinfallen

Wer nicht beim Hersteller oder Vertragshändler kauft bzw. kaufen will, sollte sich seinen künftigen Vertragspartner gut aussuchen. Insbesondere der Markt für gebrauchte Fahrzeuge lockt seit je her Betrüger an. Achten Sie daher auf die folgenden Dinge, um nicht einem Betrüger zum Opfer zu fallen:

  • Kaufen Sie kein Fahrzeug am Telefon oder über andere Fernkommunikationsmittel (Whatsapp etc.) von Personen, die Sie (noch) nicht gesehen haben
  • Kaufen Sie kein Auto, dass Sie (oder eine fachkundige Person Ihres Vertrauens) nicht vorher zu Gesicht bekommen haben
  • Verpflichten Sie sich nicht zur Vorleistung, bestehen Sie stattdessen auf eine Zug-um-Zug-Leistung
  • Lassen Sie das zu kaufende Fahrzeug vor dem Kauf durch eine fachkundige Stelle oder Person begutachten

Vereinbaren Sie in jedem Fall eine Probefahrt und testen Sie das Fahrzeug auf die Ihnen bekannten und geläufigsten Mängel (bestenfalls mit der fachkundigen Person)
Lassen Sie sich nicht auf windige Finanzierungsmodelle ein; insbesondere bei einer sog. 0%-Finanzierung fallen oft versteckte Kosten an, die den Kauf schlussendlich deutlich teuer ausfallen lassen.

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Dritter Fehler: Fahrzeug nicht (ausreichend) abgesichert

Wer ein Fahrzeug erwirbt, der sollte sich gegen Verlust und Beschädigung ausreichend absichern. Dabei gilt es zwei Faustregeln zu beachten:

  1. Schäden (bzw. Risiken), die man selbst nicht problemlos ausgleichen kann, sollten versichert werden
  2. Wurde das Auto (fremd)finanziert, sollte es so lange versichert sein, wie die Finanzierung läuft

Wer eine dieser Faustregeln missachten, der läuft Gefahr, im Schadensfalle vor einem finanziellen Desaster zu stehen. Sparen Sie also nicht unnötig bei Ihrer Versicherung.

Bei Gebrauchtwagen gilt es, folgende Besonderheiten zu beachten:

Eine teure Vollkaskoversicherung macht in den meisten Fällen wirtschaftlich keinen Sinn. Daher sollte der Preis, den Sie bereit sind zu zahlen, nicht so hoch sein, dass Ihnen keine finanzielle Reserve mehr für notwendige Reparaturen bleibt. Gerade beim Kauf von einer Privatperson gibt es regelmäßig keine Garantien und die gesetzlichen Gewährleistungsrechte sind nutzlos, wenn der Vertragspartner zahlungsunfähig oder nicht greifbar ist.

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