Statistisches Bundesamt: Zahl der Insolvenzen stark gestiegen
In Deutschland ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stark gestiegen. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach stieg die Zahl der angemeldeten Insolvenzen im ersten Quartal um mehr als 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies waren 4.117 Fälle.
Deutlich gestiegen ist auch die damit einhergehende Höhe der Gläubiger-Forderungen, von unter 4 Milliarden im Vorjahr auf nunmehr rund 6,7 Milliarden Euro.
Der Trend ist offenbar auch im laufenden Quartal ungebrochen. So wurden im April 4,8 und im Mai rund 3 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Zu den meist betroffen Branchen zählen Verkehr und Lagerwesen gefolgt von Bergbau, Steine und Erden und einzelnen Bereichen des Dienstleistungssektors. Kaum betroffen war dagegen der Energiebereich.
Positiver stellt sich die Lage trotz Inflation bei den Verbraucherinsolvenzen dar. Hier war ein Rückgang um rund 2 Prozent zu verzeichnen.
Quelle: Handelsblatt
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!