Insolvenzrisiken nach Branchen – auch Influencer gefährdet
Risiken variieren nach Branchen
Ein Gespenst geht um in Deutschland: Es trägt den Namen Firmeninsolvenz. Hohe Energiekosten, Lieferkettenprobleme, Kriege, Inflation und Konsumzurückhaltung sind die Hauptgründe dieser beunruhigenden Entwicklung.
Wie der Informationsdienstleister CRIF ermittelt hat, haben derzeit über 10 Prozent der Firmen in Deutschland ein erhöhtes Insolvenzrisiko. Für das Jahr 2023 geht CRIF von 17.900 Firmeninsolvenzen aus. Ein Anstieg von 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dabei sind vor allem kleine Unternehmen insolvenzgefährdet sind: Über 80 Prozent der insolventen Unternehmen hatten nicht mehr als 5 Mitarbeiter. Allerdings steigt auch die Anzahl an Großinsolvenzen, was häufig zu Dominoeffekten führt.
Zu den besonders gefährdeten Branchen gehören neben dem kränkelnden Bausektor auch die Bereiche Verkehr, Logistik und Gastronomie.
Am stärksten ist die Zahl insolvenzgefährdeter Unternehmen seit November 2022 in Nordrhein-Westfalen angestiegen, hier verzeichnet man einen Zuwachs um 6,8 Prozent.
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
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