Insolvenzen Ende April 24
Auch der April geht wieder mit einer Reihe von Insolvenzen zu Ende. Ein branchenübergreifendes Phänomen.
Hülsta erneut insolvent
Die bekannte deutsche Möbelmarke Hülsta hat bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur 18 Monaten Insolvenz angemeldet. Beträchtliche Umsatzrückgänge sowie externe Faktoren, die den wirtschaftlichen Betrieb gegenwärtig nicht ermöglichen, hieß es in einer Stellungnahme, seinen die Ursache. Das schwache Konsumklima und der stockende Wohnungsbau macht dem Unternehmen merklich zu schaffen. Hinzu kamen Produktionsausfälle aufgrund von Sturmschäden.
Efbe Elektrogeräte GmbH in der Bredouille
Insolvent ist auch das seit fast 100 Jahren bestehende Elektrounternehmen Efbe Elektrogeräte GmbH aus Bad Blankenburg, Einzel- und Großhändler für elektrische Haushaltsgeräte und Designprodukte. Zuvor hatte schon die belgische Muttergesellschaft TKG SRL Insolvenz beantragt. Efbe soll nun von der Muttergesellschaft gelöst werden, um eine nachhaltige Sanierung zu ermöglichen.
Sogar Hanf-Unternehmen betroffen
Entgegen den politisch gesetzten Trend, bleiben selbst Hanf-Unternehmen nicht verschont. Das zeigt er Fall Green Pioneers aus Fulda, das Produkte aus Nutzhanf, u.a. Naturkosmetik und Lebensmittel, vertreibt. Nachdem es zu Ermittlungen wegen fahrlässigen Handels mit Rauschgift kam, weil die Staatsanwaltschaft der Meinung war, dass manche Produkte zu viel Rauschmittel (THC) enthielten, kam das Unternehmen ins Schlingern. Schließlich blieb nur noch die Insolvenzanmeldung. Und das, so die Geschäftsführung, obwohl man eine neue Erntetechnik für Nutzhanf entwickelt habe und kürzlich das politische Signal kam, dass insbesondere Nutzhanf gewollt sei.
Quellen: Merkur, Bild, HNA
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
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