Geheimnis Schufa-Score:
Was steckt dahinter und was ändert sich in Zukunft?
Was genau ist die Schufa?
Die Schufa Holding AG. kurz Schufa, ist – entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben – keine Behörde, sondern eine private deutsche Wirtschaftsauskunftei. Ihr Geschäftsmodell ist es, ihren Vertragspartner Informationen zur Kreditwürdigkeit von Verbrauchern und Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Die Schufa speichert dazu Informationen über das bisherige Zahlungsverhalten und ermittelt hieraus dann einen Score-Wert.
Das Schufa Bonitäts-Scoring
Als Faustregel gilt: Ein Schufa Score über 97,5 steht für ein sehr geringes Forderungs-Ausfallrisiko, also hohe Bonität. Bei Werten unter 95 gilt es dagegen als bereits leicht erhöht, unterhalb von 80 als sehr hoch.
Wie der Schufa-Score, der die Kreditwürdigkeit eines potentiellen Vertragspartners bewertet, genau berechnet wird legt das Unternehmen ganz bewusst nicht offen. Es will damit verhindern, dass bei Bekanntwerden des Berechnungsmodells der Score manipuliert werden könnte und so keine Aussagekraft mehr hätte.
Die Formel zur Berechnung des Scores ist der zuständigen Datenschutzbehörde allerdings bekannt und wird von ihr kontrolliert. Score-Berechnungen unterliegen außerdem der DS-GVO, (Datenschutzgrundverordnung).
Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.
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