Was bedeutet Liquidität?

Was versteht man unter der Liquidität eines Unternehmens?

Liquidität ist ein Begriff der Finanzwirtschaft und gibt die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens wieder. Ein liquides Unternehmen hält genug Finanzmittel bereit, um eingegangene und laufende Zahlungsverpflichtungen termingerecht zu bezahlen. Dies ist lässt sich auch mathematisch darstellen, sodass verschiedene Liquiditätsgrade berechnet werden können. Je nach Liquiditätsgrad sind kurzfristige Verbindlichkeiten unter geringem oder hohem Aufwand erfüllbar.

Ist ein Unternehmen nicht mehr liquide, dann liegt ein Fall der mangelnden Zahlungsfähigkeit vor und es ist der Zustand der Insolvenz erreicht.

Der folgende Beitrag erklärt Ihnen, was unter einer hohen Liquidität zu verstehen ist und wie Liquidität berechnet wird.

Andre Kraus ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und Gründer der KRAUS GHENDLER RUVINSKIJ Anwaltskanzlei. Seit 2012 ist er auf die Entschuldung und Beratung von Personen mit finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert.

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Was bedeutet hohe Liquidität?

Hohe Liquidität bedeutet, dass das Unternehmen über sehr viele Finanzmittel verfügt und somit eine hohe Zahlungsfähigkeit aufweist. Damit kann das Unternehmen die laufenden Betriebskosten wie etwa monatlich fällig werdende Miet-, Gehaltszahlungen oder andere wiederkehrende Belastungen, aber auch eingegangene Verbindlichkeiten wie beispielsweise aus Lieferung und Leistungen zuverlässig bedienen.

Eine zu hohe Liquidität hat jedoch aus unternehmerischer Sicht auch Nachteile. Denn verfügt das Unternehmen über zu viel bereit stehendes aber nicht investiertes bzw. ungenutztes Kapital, gehen damit vertane gewinne, also Rentabilitätseinbußen einher. Denn das sofort bereit stehende Kapital fließt dann in keine Anlagen oder Investitionsprojekte, um dadurch weiteren Gewinn zu erwirtschaften.

 

Wie wird Liquidität berechnet?

Bild von einer leeren Geldbörse

Hohe Liquidität bedeutet, dass das Unternehmen über sehr viele Finanzmittel verfügt und somit eine hohe Zahlungsfähigkeit aufweist.

Die Liquidität eines Unternehmens lässt sich mathematisch berechnen. Hierfür haben sich drei Berechnungsmethoden entwickelt, die die Liquidität eines Unternehmens wiedergeben. Zu unterscheiden sind drei Grade der Liquidität:

Bei der Liquidität 1. Grades – auch cash ratio genannt – werden unmittelbar verfügbare Barmittel (z.B. Kassenbestand und Bankguthaben) und solche Geldmittel, die schnell verfügbar gemacht werden können (z.B. Wertpapierverkauf) den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenübergestellt. Reichen die Finanzmittel zur Tilgung der Verbindlichkeiten aus, ist das Unternehmen besonders liquide.

Bei der Liquidität 2. Grades – auch quick ratio genannt – werden zusätzlich zu den gerade genannten Barmittel noch kurzfristige Forderungen des Unternehmens sowie Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstige Vermögensgegenstände als Geldmittel herangezogen und den Verbindlichkeiten gegenübergestellt. Decken die Barmittel erst mit den weiteren genannten Geldmittel die Verbindlichkeiten ab, weißt das Unternehme einer Liquidität 2. Grades auf.

Bei der Liquidität 3. Grades – auch current ratio genannt – werden außerdem Vorräte des Unternehmens eingesetzt, um zu ermitteln, ob die Verbindlichkeiten bedient werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Unternehmen auf der sicheren Seite steht, wenn es über eine Liquidität 1. Grades verfügt. Bereits ab Liquidität 2. Grades kommen Risikofaktoren hinzu, da die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens auch von der Zahlungsmoral und Zahlungsfähigkeit der Geschäftspartner abhängt.

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