10 Tipps für einen langfristigen Schuldenabbau

Schuldenabbau – So gelingt’s

Nahezu jeder kann in die Schuldenspirale geraten und sich überschulden. Kritische Ereignisse im Leben (z. B. Arbeitsplatzverlust, Tod des Partners, plötzliche schwere Erkrankung) können zu finanziellen Problemen führen. Wichtig ist, die eigene Situation zu erkennen und etwas daran zu ändern. Der Abbau von Schulden geht zwar nicht von heute auf morgen, aber es ist dennoch möglich, wieder ein schuldenfreies Leben zu führen.

Die folgenden Tipps erläutern Ihnen, wie Sie sich vor steigenden Schulden schützen und bestehende Schulden langfristig abbauen können.

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Tipp 1: Nehmen Sie frühzeitig Hilfe einer anwaltlichen Schuldnerberatung in Anspruch

Der vermutlich beste Rat bei Überschuldung ist das frühzeitige Aufsuchen einer anwaltlichen Schuldnerberatung. Sie machen Ihre Situation nur schlimmer, wenn Sie abwarten und die Schulden ignorieren. Laufende Zinsen sowie Mahngebühren vergrößern den Schuldenberg nämlich mit jedem Tag.

In Deutschland gibt es mehr als 1.000 Schuldnerberatungsstellen, die bei Überschuldung eine kostenlose Beratung anbieten. Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen beschäftigen sich mit den Problemen Betroffener und finden gemeinsam mit diesen einen Weg aus der Verschuldung. Sind Sie von Überschuldung betroffen, dann scheuen Sie den Weg zum Schuldnerberater nicht. Durch eine Entschuldung eröffnen sich neue Perspektiven für die Zukunft.

Der Vorteil einer anwaltlichen Schuldnerberatung: Ein Fachanwalt für Insolvenzrecht kennt alle rechtlichen Fallstricke bestens und kann jede Rechtsfrage beantworten.

Bereiten Sie sich auf die Beratung vor

Stellen Sie bestenfalls vor der Erstberatung alle notwendigen Unterlagen zusammen, die für den Schuldnerberater hilfreich sein können. Dazu gehören unter anderem:

  • Aufstellung sämtlicher monatlicher Einnahmen
  • Aufstellung aller monatlichen Ausgaben
  • Aufstellung der Gläubiger und der jeweiligen Forderungshöhe sowie vorhandene Mahnschreiben, Mahn- und Pfändungsbescheide
  • Lohn-/Gehaltsnachweise

Tipp 2: Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre aktuelle finanzielle Situation

Im nächsten Schritt wird der Schuldnerberater mit Ihnen gemeinsam eine Bestandsaufnahme zu Ihrer aktuellen finanziellen Situation durchführen. Gemeinsam mit Ihnen prüft er, ob Sie beispielsweise alle gesetzlichen Sozialleistungen ausgeschöpft haben oder ob Ihnen bestimmte Leistungen wie

  • Arbeitslosengeld 1
  • Arbeitslosengeld 2
  • Wohngeld
  • Kindergeld und Kinderzuschlag
  • Elterngeld
  • Sozialhilfe

zustehen.

Der Schuldnerberater prüft zudem die Rechtmäßigkeit der Forderungen und das Vorliegen einer möglichen Sittenwidrigkeit bei Kreditverträgen. In diesen Fällen können rechtliche Maßnahmen eingeleitet werden.

Tipp 3: Bei sehr hohen Schulden über eine Privatinsolvenz nachdenken

Sind Ihre Schulden so hoch, dass alle möglichen Maßnahmen im Rahmen der Schuldnerberatung nicht mehr ausreichen, kann eine Privatinsolvenz der Weg aus der Überschuldung sein.

Jede Privatperson kann entsprechend dem deutschen Insolvenzrecht unabhängig von ihrem Status (Arbeitslos, Selbständig, Arbeitnehmer, Rentner) eine Insolvenz beantragen. Für Sie als Schuldner ist die Privatinsolvenz eine Perspektive für die Zukunft. Können nicht alle Schulden beglichen werden, sind Sie nach einer gewissen Wohlverhaltensphase und der Restschuldbefreiung von Ihren Schulden befreit.

Tipp 4: Schaffen Sie Ersparnisse und/oder erschließen Sie neue Einnahmequellen

Der Schuldnerberater wird mit Ihnen ein Schuldensanierungskonzept erarbeiten. Im Rahmen dessen können auch neue Einnahmequellen erschlossen werden. So können Sie eventuell ein Zusatzeinkommen

  • durch Aufnahme einer Nebentätigkeit
  • durch bezahlte Überstunden
  • durch eine Wohnungsuntervermietung (sofern vom Vermieter erlaubt)

generieren.

Zudem sollten Sie schauen, ob Sie bestimmte Ausgaben vermeiden oder zumindest minimieren können. Dies ist auf folgende Weise möglich:

  • Veränderung des eigenen Konsumverhaltens
  • Verringerung von Freizeitaktivitäten
  • Kündigung von unnötigen Versicherungen
  • Überprüfung der Strom-, Gas- und Telefontarife und ggf. Wechsel
  • Gründung von Fahrgemeinschaften zur Einsparung von Benzinkosten
  • Planung von Einkäufen (z. B. durch Erstellung eines Essensplans)

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Tipp 5: Genaue Buchführung über monatliche Einnahmen und Ausgaben

Bild von einem offen liegenden Notizheft mit Kugelschreiber

Ein sorgfältig geführtes Haushaltsbuch kann dabei helfen einen guten Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten.

Dokumentieren Sie alle monatlichen Einnahmen sowie Ausgaben ganz genau, denn nur so können Sie darüber den Überblick behalten. Ein sorgfältig geführtes Haushaltsbuch ist auch für den Schuldnerberater eine große Hilfe. Erfassen Sie bestenfalls die folgenden Angaben:

Monatliche Einnahmen

  • Einkommen (Lohn/Gehalt, Rente)
  • Unterhaltszahlungen (z. B. für Kinder)
  • staatliche Leistungen (ALG1 und ALG2, Wohngeld, Kindergeld, Sozialhilfe)
  • Steuer- oder auch Versicherungsrückerstattungen
  • Einnahmen aus Vermögen (z. B. Zinsen, Mieteinnahmen)
  • sonstige Einnahmen

Monatliche Ausgaben

  • Fixkosten (z. B. Miete, Steuern, Versicherungen, Strom, Telefon, Abos, Unterhaltszahlungen)
  • variable Kosten (z. B. Lebensmittel, Pflege und Gesundheit, Bekleidung, Bildung, Hobbys, Bezin)

Eine einfache Tabelle ist dafür in der Regel ausreichend, im Internet gibt es aber auch zahlreiche Haushaltsbücher mit vorgefertigten Tabellen. Auch Schuldnerberatungsstellen und Verbraucherzentralen geben Haushaltsbücher aus.

Tipp 6: Kreditkonditionen immer prüfen

Müssen Sie einen Kredit aufnehmen, dann sollten Sie sich bei mehreren Banken über die jeweiligen Konditionen informieren. Kredite können schnell zur Schuldenfalle werden, vor allem Dispokredite weisen hohe Zinsen auf und sollten nur kurzfristig in Anspruch genommen werden.

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Tipp 7: Immer einen finanziellen Spielraum einplanen

Das Ihnen zur Verfügung stehende, monatliche Budget sollten Sie nicht bis auf den letzten Cent verplanen. Es ist wesentlich sinnvoller, immer einen finanziellen Spielraum für unvorhersehbare Ausgaben (z. B. Kfz-Reparatur, Anschaffung einer neuen Waschmaschine) einzuplanen. Dafür können Sie jeden Monat einen kleinen Betrag sparen.

Tipp 8: Schulden durch Mithaftung bestenfalls vermeiden

Aus emotionaler Verbundenheit zu Ihrem Partner oder auch einem Familienangehörigen sind Sie eine Bürgschaft eingegangen? Das kann auch für Sie negativ ausgehen. Als Bürge verpflichten Sie sich nämlich mit Ihrer Unterschrift, die Ansprüche der Bank aus einem Kreditverhältnis zu erfüllen, sofern der Kreditnehmer dazu nicht mehr in der Lage ist. Haben Sie eine Bürgschaftserklärung trotz unzureichender Zahlungsfähigkeit unterschrieben, dann kann eine Prüfung des Vertrags auf Sittenwidrigkeit erfolgen.

Sittenwidrig ist der Vertrag dann unter folgenden Umständen:

  • die Bürgschaft übersteigt Ihre Zahlungsfähigkeit deutlich
  • Ihre Entscheidungsfreiheit wurde auf unzulässige Weise beeinflusst
  • es bestand Ihrerseits kein besonders Eigeninteresse an der Aufnahme des Kredits

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Tipp 9: Keine Fremdfinanzierung von Gütern und Dienstleistungen in der Zukunft

Sind Ihre Schulden vor allem durch Ratenkäufe entstanden, sollten Sie dies zukünftig vermeiden. Es ist in der heutigen Zeit sehr leicht, Kredite mit einer Laufzeit von mehreren Jahren zu erhalten, um sich Konsumgüter zu kaufen. Allerdings können unvorhersehbare Ereignisse im Leben dazu führen, dass Sie diese Ratenzahlungsvereinbarungen nicht mehr erfüllen können. Die Schuldenfalle nimmt ihren Lauf.

Sollte sich eine Fremdfinanzierung nicht vermeiden lassen, dann nehmen Sie die Hilfe von Verbraucherberatungen in Anspruch, um wertvolle Tipps rund um dieses Thema zu erhalten. Befinden Sie sich bereits in der Privatinsolvenz, dürfen Sie ohnehin keine neuen Schulden machen.

Tipp 10: Nehmen Sie Kontakt mit Ihren Gläubigern auf

Sind Sie unverschuldet in die Schuldenspirale geraten, sollten Sie zunächst mit Ihren Gläubigern sprechen. Gläubiger sind keine Unmenschen. Sofern Sie Ihren Zahlungswillen zeigen, ist möglicherweise auch eine Ratenzahlung in kleinen Beträgen oder ein Zahlungsaufschub möglich. Schuldnerberatungen können auch hier helfen, wenn es darum geht, den Gläubigern realistische Angebote zu machen. Wichtig ist nämlich, dass Sie zugesagte Zahlungen dann auch einhalten können.

Wir helfen Ihnen gern

Die genannten Tipps können Ihnen helfen, Ihre bestehenden Schulden langfristig abzubauen. Als Fachanwalt für Insolvenzrecht und anerkannte Schuldnerberatung können wir Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Schuldenprobleme behilflich sein.

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