Soziales Netzwerk StudiVZ stellt Insolvenzantrag
StudiVZ war eines der ersten sozialen Netzwerke in Deutschland. Die Seite wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Damals war Facebook nur auf Englisch verfügbar und in Deutschland noch weitgehend unbekannt. StudiVZ orientierte sich am Design und am Funktionsumfang des Vorbildes Facebook und wurde so zu einem der erfolgreichsten Onlinemedien in Deutschland mit über 16 Millionen angemeldeten Nutzern. Doch diese Zeiten sind lange vorbei, schon vor Jahren war absehbar, dass das Rennen für das “Studentenverzeichnis” verloren war.
Gründer verkauften das Unternehmen gewinnbringend an Holtzbrinck-Verlag
Nur zwei Jahre nach der Gründung wurde StudiVZ 2007 vom Stuttgarter Verlag Holtzbrinck aufgekauft. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht, betrug aber zwischen 70 und 100 Millionen Euro. Nur ein Jahr später startete Facebook seinen deutschen Auftritt und damit seinen Siegeszug in Deutschland. Gleichzeitig fielen die Benutzerzahlen von StudiVZ ins Bodenlose. Der Holtzbrinck-Verlag stieß das Unternehmen im Jahr 2012 deutlich unter dem Kaufpreis wieder ab. Das werbefinanzierte Geschäftsmodell war bei sinkenden Nutzerzahlen nicht mehr profitabel.
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