Insolvenz

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich befinde mich in der privaten Insolvenz. Nun habe ich einen Antrag auf Restschuldbefreiung nach 5 Jahren gestellt.
Als ich nun meine Schufaauskunft ansah, bemerkte ich, dass ein Gläubiger beide Forderungen an ein Inkassounternehmen verkauft hat. Dieser Gläubiger wurde vom Treuhänder immer bedient. Was bedeutet das jetzt für mich? Muss ich nun damit rechnen, dass nach der Restschuldbefreiung dieses Inkassounternehmen an mich mit der noch restlichen Forderung herantritt? Warum verkauft ein Gläubiger der zur Tabelle angemeldet hat seine Forderung an Dritte?

Danke für Ihre Antwort

Elisa

1 Antwort
  1. Andre Kraus
    says:

    Sehr geehrte Fragestellerin,

    die Gläubiger könnten dies deshalb getan haben, weil sie hierdurch ein Entgelt vom Inkassounternehmen erhalten haben. Inkassounternehmen kaufen teilweise Insolvenzforderungen auf, um diese doch noch durchzusetzen, obwohl sie wissen, dass die Forderungen eigentlich nicht mehr durchsetzbar sind.
    Soweit es sich bei den Insolvenzforderungen um nicht deliktische Forderungen handelt, können Sie nach erteilter Restschuldbefreiung aber eine etwaige Zahlungsaufforderung durch die Inkassounternehmen verweigern.

    Mit freundlichen Grüßen

    A. Kraus
    Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht

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