Schufaeinträge nach Privatinsolvenz

Hallo,

ich war jetzt als Alleinerziehende und Mindererwerbstätige Mutter 6Jahre lang in der Privatinsolvenz. Nach diesen 6Jahren bekam ich den Brief vom Gericht mit dem Endbeschluss über die Restschuldbefreiung etc und bin jetzt sozusagen seit 4Jahren “Schuldenfrei” und auch nicht mehr Privatinsolvent.
Aber nach wie vor, bekomme ich von meiner Bank keinerlei Kredite, kann bei anderen Banken keine neuen Konten eröffnen, kann auch keinerlei Ratenzahlungen bei irgendwelchen Shops etc machen etc mit der Begründung das ich nach wie vor in der Schufa stehen würde oder sowas. Während einer laufenden Insolvenz ist mir schon klar, das man derartige dinge nicht tun kann, aber jetzt verdiene ich sehr gut und bin seit 4 Jahren bereits aus der Insolvenz heraus aber kann nach wie vor keinerlei solcher Finanzierungen vollziehen. Warum?

1 Antwort
  1. Andre Kraus
    says:

    Sehr geehrte Fragestellerin,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Grundsätzlich können Bank und Händler frei entscheiden, mit wem sie Verträge abschließen. Diese beziehen ihre Informationen häufig aus der SCHUFA. Durch das Insolvenzverfahren bzw. die Eröffnung haben Sie einen negativen Eintrag in der SCHUFA erhalten. Dieser wird in der Regel 3 Jahre (zum Jahresende hin) nach Erledigung des Ereignisses gelöscht. Das erledigende Ereignis ist in diesem Fall die Retschuldbefreiung. Ich empfehle Ihnen, sich einen Auszug aus der SCHUFA anzufordern. Dort können Sie nachvollziehen, welche Informationen über Sie dort verbucht sind.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andre Kraus
    Rechtsanwalt

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