Dieselmarkt weiter auf Talfahrt

  • Autos im Straßenverkehr mit Abgasen

Diesel Neuzulassungen gehen weiter stark zurück

Vor dem Hintergrund des Dieselskandals und immer neuer Negativschlagzeilen um Volkswagen und Co. liegt es nahe, dass das Käuferinteresse an Dieselfahrzeugen zurückgeht. Gerade die jüngsten Berichte über Abgastests an Menschen und Primaten lassen die Automobilhersteller nicht im besten Licht dastehen. Das Kraftfahrtbundesamt hat diese Vermutung nun bestätigt. Im Januar ist die Zahl der Neuzulassungen drastisch gesunken.

Dr. V. Ghendler ist Verbraucheranwalt und Partner unserer Kanzlei. Als Experte für Verbraucherrechte vertritt er mit seinem spezialisierten Team bundesweit die Interessen von Mandanten gegen Banken und Großkonzerne.

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Dieselmarkt verliert – alternative Antriebe gewinnen

Während deutschlandweit ganze 11,6 Prozent mehr Autos zugelassen wurden als im Dezember, gab es auf dem Dieselmarkt einen erneuten Einbruch. Laut Focus Online gab es im Januar 17,6 Prozent weniger Neuzulassungen für Dieselautos. Damit sinkt der Marktanteil von Dieselfahrzeugen auf 33,3 Prozent – eine historisch niedrige Zahl. Der Anstieg der Neuzulassungen ist mithin nicht auf den Diesel zurückzuführen. Vielmehr gewinnen alternative Antriebe. Ihr Zuwachs ist teilweise sogar dreistellig. So legten Elektrofahrzeuge um 109 Prozent (2764 Neuzulassungen), Hybridfahrzeuge um 95 Prozent (9100 Neuzulassungen) und Flüssiggasfahrzeuge um 29 Prozent zu. Sogar der Benziner konnte seinen Marktanteil um ganze 32,1 Prozent steigern. Mit 61,8 Prozent der Neuzulassungen ist er absolut gesehen der Antrieb mit dem größten Zuwachs. Der große Verlierer im Januar ist jedoch der Dieselmarkt.

VW mancherorts beliebt

Allerdings ist nicht immer nur alles schwarz und weiß. Zwar hat der Diesel überregional gesehen an Beliebtheit eingebüßt, regional kann der Hauptakteur des Dieselskandals – VW – jedoch weiterhin Erfolge verzeichnen.

So ist im Kreis Sächsische Schweiz-Ostergebirge nach wie vor jedes siebte neu zugelassene Fahrzeug ein VW. An der Zahl gab es im vergangenen Jahr 28688 Neuzulassungen für VW-Wagen. Damit hängte der Konzern, der erst jüngst wegen Tierversuchen in der Kritik stand, Konkurrenten wie Opel (14947 Neuzulassungen) und Ford (10682 Neuzulassungen) ab. VW-Tochter Skoda konnte im genannten Gebiet sogar einen Anstieg von 5,3 % verbuchen. Manche Kunden scheinen der Traditionsmarke VW also weiterhin treu zu bleiben.

Baldige Diesel-Fahrverbote?

Die Talfahrt des Dieselmarktes könnte im Februar oder spätestens im März erst richtig Fahrt aufnehmen. Gerade für VW könnte dies einen weiteren Imageverlust bedeuten. Experten gehen davon aus, dass das Bundesverwaltungsgericht am 22. Februar ein richtungsweisendes Urteil spricht. Es wird erwartet, dass die Richter Fahrverbote in Innenstädten für Diesel für verhältnismäßig erklären – so wie es das Landgericht Stuttgart bereits im August des vergangenen Jahres entschied.

Sollte für ein Fahrverbot geurteilt werden, sind flächendeckende Fahrverbote in bis zu 60 Städten nicht unwahrscheinlich. Damit dürfte die Zahl der Neuzulassungen noch einmal rapide sinken.

Gebrauchtwagenmarkt für Diesel stürzt ein

Was gravierende Auswirkungen auf den Handel mit Neuwagen hat, wird sich zwangsläufig auch auf den Gebrauchtwagenmarkt auswirken. Schon jetzt gibt es bei Händlern einen großen Rücklauf an Dieselwagen aus Leasingverträgen, für die sich kein Käufer findet. Viele haben Probleme, Dieselautos zu verkaufen, der Restwert sinkt stetig. Nicht nur Händler leiden unter dem einbrechenden Dieselmarkt. Auch wer einen Diesel gekauft hat und nun fürchtet, diesen bald nicht mehr fahren zu dürfen, bekommt nicht mehr viel für sein Auto. Der Schaden im Dieselskandal ist also auch ohne Fahrverbot schon finanziell messbar. Auch das Dieselbarometer der DAT zeigt, dass der Diesel-Markt sich in jeder Hinsicht schlecht entwickelt. Nicht nur die Neuzulassungen sind im Keller, auch der Restwert ist deutlich niedriger als bei einem Benziner.

Doch für dieses Problem gibt es eine Lösung.

Wie werde ich meinen Diesel nach dem Abgasskandal los?

Zum einen können Sie den Hersteller oder Händler auf Rückabwicklung oder Schadensersatz verklagen. Gerade wenn Sie einen vom Abgasskandal betroffenen VW fahren, haben Sie hier gute Chancen. Schließlich steht VW öffentlich dazu, eine Abschalteinrichtung genutzt zu haben. Aber auch bei einer Finanzierung des PKWs über die Herstellerbank gibt es ein juristisches Hintertürchen. Viele Banken haben den Kunden nicht korrekt über sein Widerrufsrecht belehrt. Dabei ist es eine elementare Pflicht der Banken, dies zu tun, um dem Kunden alle seine Rechte verständlich darzulegen. Sollte auch Ihr Vertrag eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung enthalten, können Sie widerrufen und erhalten sämtliche von Ihnen geleistete Zahlungen zurück. Gegebenenfalls können Sie so eine Neuanschaffung finanzieren, die beim Verkauf des Wagens nicht möglich gewesen wäre.

Im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung beraten wir Sie umfassend zu Ihren Rechten im Abgasskandal und prüfen außerdem Ihren Finanzierungsvertrag soweit vorhanden. Unsere versierten Mitarbeiter besprechen mit Ihnen, inwiefern sich ein Vorgehen gegen den Hersteller oder ein Widerruf lohnt. So können Sie individuell den Mehrwert eines Tätigwerdens einschätzen.

Für einen ersten Eindruck nutzen Sie gerne unseren Rückforderungsrechner.

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