Versicherungen testen Blockchain-Technologie

Versicherungen testen Blockchain

Der Versicherungssektor wird aktuell durch revolutionäre Ansätze erschüttert, die im Bankensektor schon länger etabliert sind. Die sogenannte B3i (Blockchain Insurance Industry Initiative) befasst sich nun mit der Blockchain-Technologie um neue Standards für eine Digitalisierung in der Branche zu schaffen. Doch erst einmal von vorne. Was ist die Blockchain und was macht sie so revolutionär?

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Die Blockchain-Technologie

Die Blockchain beruht auf der Distributed Ledger Technologie, es geht um eine speziell gesicherte Liste erweiterbarer Datensätze, ähnlich einem virtuellen Kassenbuch. Sie soll durch ein komplexes System der Absicherung für eine Optimierung von Transaktionsvorgängen sorgen. Das Blocksystem macht die Chain fälschungssicher. Durch Prüfwerte des vorherigen Blocks, die der jeweils nachfolgende Block auch enthält, ist eine nachträgliche Manipulation extrem aufwändig und damit praktisch ausgeschlossen. Verschiedene Netzwerkknoten überprüfen und beobachten die Vorgänge, sodass das System dezentral ist. Ein fertiger Block kann im Nachhinein nicht mehr bearbeitet werden. In der Blockchain wird jede Transaktion dokumentiert. Hierbei übernimmt die Blockchain die Funktion eines Notars.

Versicherungsunternehmen wittern ihre Chance

Die Blockchain beruht auf der Distributed Ledger Technologie, es geht um eine speziell gesicherte Liste erweiterbarer Datensätze.

Die Blockchain-Technologie wird vor allem als Mittel für eine Vereinfachung und größere Sicherheit im Handel gesehen. Nun wittern auch Versicherungsunternehmen eine Chance, Abläufe durch die Blockchain-Technologie zu optimieren. So gehören der B3i der weltweit größte Rückversicherer, die München Rück, aber auch die Swiss Re, Zurich, die Münchener Allianz und die niederländische Ageon ein. Gemeinsam wird evaluiert, ob Blockchain das Potenzial hat, in der Branche digitale Verträge und Transaktionen sicher und transparent abzuwickeln. Dies soll über in der Blockchain hinterlegte sogenannte Smart Contracts geschehen, die es möglich machen sollen, Finanzprodukte mittels eigener Programmcodes zu automatisieren. In Zukunft könnte sich mithilfe der Technologie der Aufwand für Abwicklung, Verwaltung und vor Allem für Dokumentation erheblich verringern, was letztlich eine Kostenersparnis bedeuten würde. Verträge zwischen Versicherern und Kunden würden in der Blockchain festgehalten, wären den Betroffenen zugänglich und könnten für größere Effizienz sorgen. Es ist denkbar, dass ein größerer Schadensfall– wie etwa eine Naturkatastrophe – als Trigger-Ereignis codiert ist und automatische Zahlungen auslösen kann. Die Allianz-Versicherung teilt in ihrer Pressemitteilung mit, eine Beschleunigung und Vereinfachung des Handels mit Katastrophen-Anleihen, -Swaps, wie auch die Verwaltung dieser Wertpapiere sei zu erwarten. Auch der Wegfall menschlicher Intervention sagt der Allianz zu.


Blockchain-Technologie bisher nur Zukunftsmusik

Zwar scheint die Blockchain-Technologie, wie sie von Bitcoin genutzt wird, für die Versicherungsbranche prädestiniert zu sein. Jedoch fehlt noch ein großer Schritt, der ihr den Weg in den Alltag der Rückversicherung ebnen kann. Noch gibt es nämlich keine einheitlichen Standards. Diese sind vor allem im Hinblick auf den Austausch von Daten notwendig. Darum geht es bei der „Blockchain Insurance Industry Initiative“. Die beteiligten Versicherer bringen hier zunächst anonymisierte Transaktionsdaten ein, sodass das Blockchain-System getestet und eine Prognose über die Chancen und Risiken der Technologie in Bezug auf die Branche der Rückversicherer getroffen werden kann. Deswegen ist der Zusammenschluss auch offen für weitere Teilnehmer, die zum Finden einheitlicher Standards beitragen können. Mit Spannung werden die Ergebnisse aus diesem Zusammenschluss erwartet. Sie könnten die Vertragspraxis in der Versicherungsbranche langfristig revolutionieren.

Bei Interesse schauen Sie sich auch unseren anderen Beitrag an, der sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigt.

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