Neuer Diesel-Gipfel soll Automobilindustrie in die Verantwortung nehmen
Angela Merkel ist „sauer“. Nachdem sie lange zum Diesel-Skandal geschwiegen hatte, bezieht sie nun vor den Medien klar Stellung. Sie ist enttäuscht von der deutschen Autobranche. Eine Branche, die immer für „Qualität made in Germany“ stand. Eine Branche, die – intern abgesprochen – über Jahre hinweg Abgaswerte manipuliert hat. Die erst kürzlich beim Diesel-Gipfel mit unzureichenden Maßnahmen davongekommen ist. Fahrverbote in vielen deutschen Städten bleiben weiterhin im Gespräch. Eine erfolgsversprechende Lösung, die aber den Kunden zur Verantwortung zieht und nicht den Hersteller. Die Kanzlerin ist überzeugt: Die Branche muss den Schaden soweit es geht selbst wieder gutmachen.
Keine Fahrverbote?
Fahrverbote sind für Angela Merkel angeblich keine Lösung. Nach Möglichkeit möchte sie diese verhindern. Dabei ist sie der Meinung, grundsätzlich brauche man den Diesel wegen seines geringen Treibstoffverbrauchs. In einem anderen Interview bezeichnete sie ein mittelfristges Verbot von Diesel-Autos jedoch als „im Ansatz richtig“. Damit widerspricht sie dem Wahlprogramm der Union, welches generelle Fahrverbote für bestimmte Fahrzeugtypen strikt ablehnt. Die Abgasmanipulation verurteilt Angela Merkel als unzulässige Ausnützung von Lücken. Sie verlangt, dass das Vertrauen der Verbraucher wiederhergestellt wird.
Inhalt dieser Seite:
- Neuer Diesel-Gipfel soll Automobilindustrie in die Verantwortung nehmen
- Keine Fahrverbote?
- Topzahlungen an Manager ungerecht
- Erneuter Diesel-Gipfel soll Abhilfe schaffen
- Zweiter Diesel-Gipfel wird zu Chefsache
- Fahrverbote in über 60 deutschen Städten unabwendbar?
- Widerrufsbelehrung prüfen lassen
- Ihre Fragen und unsere Antworten
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