Wertverlust Diesel-Autos: Porsche hat Abgas-Software manipuliert
Dass der Abgasskandal sich nicht nur auf Volkswagen beschränkt, ist mittlerweile bekannt. In den Fokus der Ermittler ist neben Daimler und Audi jetzt auch die VW-Tochter Porsche gerückt. Auch dieser Hersteller soll die verbotene Abschalteinrichtung in ihre Dieselmotoren eingebaut haben. Inzwischen ist sogar von einem Kartell von noch nicht bekannten Ausmaßen die Rede. Bundesverkehrsminister Dobrindt reagierte nun drastisch: er verhängte ein Zulassungsverbot für bestimmte Fahrzeuge des Modells Porsche Cayenne.
Verdacht gegen VW-Töchter erhärtet sich
Wie der Spiegel am 16.06.2017 berichtete, misstrauen die Behörden dem Automobilhersteller schon länger. Bereits im April 2016 waren Vorermittlungen aufgenommen worden. Seit etwa zweieinhalb Wochen ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wegen Betrugs und strafbarer Werbung im Zusammenhang mit dem Abgasskandal. Messungen auf dem Prüfstand des TÜV Nord hatten erst kürzlich deutliche Hinweise auf eine Abschaltsoftware ergeben, wie sie auch bei VW und Audi entdeckt wurde. Die ermittelnden Beamten vertrauten den gegenteiligen Beteuerungen hochrangiger Manager nicht und untersuchten das Modell Cayenne 3 Liter TDI weiter.
Nun steht fest: Auch in dem SUV wurde die unzulässige Software verbaut.
Inhalt dieser Seite:
- Porsche hat Abgas-Software manipuliert
- Verdacht gegen VW-Töchter erhärtet sich
- 22.000 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen
- Audi-Motoren verbaut
- Was können betroffene Diesel-Fahrer unternehmen?
- Widerrufsjoker verhilft zu lukrativen Ausstieg aus Kreditvertrag
- Schadensersatzansprüche wegen Schädigung
- Fazit
- Ihre Fragen und unsere Antworten
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