Durchsuchungen an elf Mercedes-Standorten
So wurden 11 Objekte von Mercedes bzw. Daimler in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen von den Ermittlern nach “beweiserheblichen” Dokumenten und Datenträgern durchsucht. Bereits im März war bekannt geworden war, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen “bekannte und unbekannte Mitarbeiter der Daimler AG wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung im Zusammenhang mit möglicher Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Diesel-Pkw” ermittelte.
Daimler bestreitet jegliches Verschulden
Mercedes bzw. Daimler weist jedoch sämtliche Schuld von sich. Nach Aussagen eines Konzernsprechers hätten weder das Kraftfahrt-Bundesamt noch das Bundesverkehrsministerium einen Verstoß gegen geltendes Recht festgestellt. Daimler stehe mit den Stuttgarter Ermittlern und anderen Behörden im Kontakt und kooperiere vollumfänglich. Der Konzern wisse nichts von Befragungen von Mitarbeitern durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart.
Bereits Ermittlungen in den USA
Schon im Jahr 2016 hatte das US-Justizministerium den Autobauer aufgefordert, intern die Untersuchung des Zertifizierungsprozesse in Bezug auf Abgasemissionen anzustoßen. Diese interne Untersuchung des Konzerns beschränkt sich aber nur auf die USA. Käufer in Europa sollten das Thema unbedingt weiterverfolgen. Sollte sich herausstellen, dass auch Mercedesfahrzeuge vom “Dieselgate” betroffen sind, löst das für die Betroffenen vielfältige Schadensersatzansprüche aus.
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