Betroffen sind folgende Modelle:
Rückruf Opel Adam:
- Opel Adam 1.2 (ecoFLEX), Baujahre 2018 und 2019
- Opel Adam 1.4 (ecoFLEX), Baujahre 2018 und 2019
- Opel Adam 1.4 LPG (ecoFLEX), Baujahre 2018 und 2019
- Opel Adam 1.4 Turbo (ecoFLEX), Baujahre 2018 und 2019
Rückruf Opel Corsa:
- Opel Corsa 1.2, Baujahre 2018 und 2019
- Opel Corsa 1.4, Baujahre 2018 und 2019
- Opel Corsa 1.4 ecoFlex, Baujahre 2018 und 2019
- Opel Corsa 1.4 LPG ecoFlex, Baujahre 2018 und 2019
- Opel Corsa 1.4 Turbo ecoFlex, Baujahre 2018 und 2019
Die Modelle sind mit einer Motorleistung zwischen 70 und 90 PS ausgestattet, die Turbo-Modelle liefern sogar bis zu 150 PS. Auch Opel-Modelle mit LPG (Flüssiggas-Antrieb) sind vom Rückruf betroffen. Damit werden gleich Erinnerungen an den Opel-Dieselskandal wach, der unter anderem die Diesel-Modelle des Opel Zafira, Opel Mocca und Opel Cascada betrifft.
Die vom aktuellen Opel-Rückruf betroffenen Modelle sollen ein Software-Update erhalten. Allein in Deutschland müssen wohl 54.126 Autos in die Werkstatt.
Abgasnorm Euro 6d Temp wird nicht erfüllt
Wie festgestellt wurde, kommt es bei den genannten Modellen zu einer Überschreitung der Grenzwerte für umwelt- und gesundheitsschädliche Stickoxide (NOx). Der Grund dafür soll laut Opel-Angaben ein Fehler in der sogenannten Lambdasonde sein. Dieses Bauteil ist verantwortlich dafür, wie viel Kraftstoff in den Verbrennungsraum des Motors eingespritzt wird. Dies wiederum ist maßgeblich für die Abgasreinigung und den Schadstoffausstoß des Motors.
Kommt es wie im vorliegenden Fall zu einem Defekt, so führt dies zu überhöhten Schadstoffwerten. Die Autos erfüllen laut Zulassung die bislang strengste Abgasnorm Euro 6d Temp. Der Grenzwert liegt bei 60 mg Stickoxide pro Kilometer.
Software-Update die Lösung?

Grund für den Rückruf der Modelle Adam und Corsa sind auffällig hohe Abgaswerte.
Fraglich ist jedoch, warum Opel sich entscheidet, zur Lösung des Problems auf ein Software-Update zu setzen. Bei einem Defekt der Lambdasonde wäre es laut heise.de unter Umständen eher angebracht, die Sonde selbst auszutauschen. Opel entschied sich aber dafür, stattdessen nur etwas an der Steuerungssoftware zu ändern. Dies spricht dafür, dass nicht die Sonde defekt ist, sondern Opel von Anfang an in Kauf genommen hat, dass die Abgaswerte teilweise überschritten werden.
Aus den Fällen des VW-Abgasskandals ist bekannt, dass ein Software-Update sowohl die Abgaswerte nicht ausreichend verbessert und außerdem negative Auswirkungen auf das Auto haben kann. Wertverlust und häufigerer Werkstattbesuche sind die Folge. Ob dies auch bei den jetzt betroffenen Benzinern so kommen wird, lässt sich nicht vorhersagen.
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