Razzia bei Porsche – Betrugsverdacht erhärtet sich

  • Autos stehen auf der Straße und stoßen Abgase aus

Razzia bei Porsche – Staatsanwaltschaft ermittelt

Fast 200 Beamte der Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten insgesamt zehn Gebäude des Luxus-Autoherstellers. Gegen ein Vorstandsmitglied und zwei weitere Mitarbeiter bestehe Betrugsverdacht im Zuge des Abgasskandals.

Bei den Ermittlungen haben die Landeskriminalämter von Bayern und Baden-Württemberg sowie die Staatsanwaltschaft Stuttgart geschlossen agiert. Nun kam es zur Sicherung und Sichtung von Unterlagen um den Verdacht zu bekräftigen. Des Betruges und der strafbaren Werbung beschuldigt werden ein Vorstandsmitglied und ein Mitglied des höheren Managements. Ein weiterer Verdächtiger sei nicht mehr bei Porsche beschäftigt. Der Beschuldigte leitende Mitarbeiter, Motorenchef Jörg Kerner, wurde mittlerweile sogar in Untersuchungshaft genommen, wie aus einer Mitteilung von Vorstandschef Oliver Blume hervorgeht. Bei Kerner bestehe Verdunkelungs- und Fluchtgefahr, berichtete auch die Presseagentur Reuters.

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Hat Porsche ebenfalls Manipuliert?

Die Porsche AG soll an der illegalen Manipulation der Abgasreinigung von Volkswagen beteiligt gewesen sein. Genau wie Audi, beide Konzerne sind Töchter der Volkswagen AG. Seitens der Behörden heißt es, sowohl Audi als auch Porsche würden mit den Behörden kooperieren. Porsche-Chef Blume liess seine Mitarbeiter wissen, dass die Staatsanwaltschaft den Beschuldigten sowie dem ganzen Unternehmen vorwerfe, Kenntnis davon gehabt zu haben, “dass in diesen Motoren unzulässige Steuerungsgeräte verbaut gewesen seien”. Diesen Vorwurf weise die Porsche AG zurück. “Wir tun unser Möglichstes, um alles in Ordnung zu bringen”, zitiert die Deutsche Presse-Agentur aus dem Schreiben.

Neben Porsche auch Durchsuchungen bei Audi

Auch Räumlichkeiten der Konzernschwester wurden im Zuge der Ermittlungen durchsucht. Audi war in der Vergangenheit wegen Manipulationen an 3.0 Liter Sechszylinder Motoren mit Euro 6 Norm aufgefallen, Porsche musste den Macan zurückrufen. Im Juli 2017 entzog Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von der CDU dann dem Geländewagen Porsche Cayenne die Zulassung. Die Porsche AG ist damit der fünfte Konzern im Bunde, zuvor wurden Räumlichkeiten bei Audi, BMW, Daimler und dem Zulieferer Bosch durchsucht. Volkswagen dürfte es ganz Recht sein, nicht mehr alleine am Pranger zu stehen, hat das Image der Marke doch sehr unter dem seit 2015 bekannten Dieselskandal gelitten.

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