Gesellschaft übertragen und später Insolvenz England

Hallo,
mein Bekannter sagt, ich solle die Gesellschaft auf meine Frau übertragen, damit ich später z.B. in 2-3 Jahren, falls eine PI notwendig wird, nicht diese Gesellschaft in die Insolvenzmasse fliesst.

Momentan hätte wir nicht einmal das Vermögen um 2 Wohnsitze (Familie in ES Ich in England) zu bezahlen, wir müssen also 2-3 Jahre in ein EU-Niedrigsteuerland (Lebeunshtertungskosten & Steuern) ziehen und Reserven ansparen und wenn diese vorhanden sind, kann Frau vom Gehalt & Dividende die Lebensunterhaltungskosten begleichen und eine Firma in England eröffnen, bei der ich Mitarbeiter werde, um die englische Insolvenz zu durchleben.

Allerdings frage ich mich, welche Fristen in England einzuhalten sind, in Deutschland sieht die Insolvenzordnung z.B. Versagung der Restschuldbefreiiung vor, wenn man noch 3 Jahre vorher die Immobilie an die Frau verschenkt. Kann das so wie oben gedacht funktionieren?

Multas in Spanien und Restschuldbefreiung

Werden Multas (Zuschläge (“multas”) von der Restschuldbefreiung in England erfasst? Eigentlich handelt es sich bei spanischen Multas für Steuerrückstände zwar um eine Art Säumniszuschläge, aber laut Duden bedeutet Multa Bußgeld & Geldstrafe.

Da diese bis zu 150% der eigentlichen Steuerschuld betragen, wäre es ganz toll, wenn diese via Privatinsolvenz in DE oder England erfasst wären. Da Steuerschulden durch Nichtabgabe erst ab 120K pro Jahr eine strafbare Handlung in Spanien wären, wären es keine Schuld aus einer Straftat, sondern nur eine zivilrechtliche Forderung, die anscheinend niemals (??) von alleine verjährt.

Nach Art. 27 LGT (die Autonomen Gemeinschaften können hiervon abweichende Bestimmungen treffen) beträgt der Zuschlag nach Ablauf der Selbstveranlagungsfrist 5 %, nach weiteren 3 Monaten 10 %, nach Ablauf von bis zum 12 Monaten 15 %. Nach Ablauf von mehr als 12 Monaten beträgt der Zuschlage 20 % auf den verspätet abgeführten Betrag. Hinzu kommen Zinsen (etwa 7 %). Nach Ablauf der Selbstveranlagungsfrist und trotz Zuschlag räumt das Finanzamt in der Regel eine Gnadenfrist ein. Innerhalb dieser Frist wird die Zahlung des Gesamtbetrags (Netto-Schuldbetrag + Zuschläge) trotz Steuerstrafverfahren begünstigt (z.B. die Verkürzung des Zuschlags von 20 % auf 10 %).)
Quelle:
http://www.rechtsanwalt-spanien.biz/artikel/detail/1/spanisches-steuerrecht-steuerstrafen-in-spanien.html

Kontoauszüge bei PI England?

Ist es typisch bzw. kommt es überhaupt vor, dass in England rückwirkend für mehrere Jahre Kontoauszüge verlangt werden?

Englische Insolvenz abgelehnt

Hallo,
meine englische Insolvenz wurde vor einem Jahr abgelehnt.
Ich habe seit dem nur damit Zeit verbracht den Grund zu erfahren.
Nachdem ich nun endlich ein “transcript of Judge HHJ David Cooke'” gemacht habe, habe ich nun schriftlich den Grund erfahren.
Laut Richter wurde die Insovenz abgelehnt weil ich angeblich nicht Glaubhaft beweisen konnte dass ich in England lebe.
Obwohl ich ich einen auf mich laufenden Mietvertrag, Kontoauszüge sowie Gehaltsnachweise zur Prüfung abgegeben hatte.
Mittlerweile musste ich aus Geldmangel bei meiner englischen Freundin in deren Wohnung einziehen.
Was kann ich gegen die Ablehnung unternehmen damit ich doch noch in die Isolvenz gehen kann.
Da ein Neustart ohne englische Insolvenz nicht möglich ist.
viele Grüße
schöngeist

Antragsberechtigung

Wie sind die Chancen auf einen Vergleich in England?

Die Chancen, von England aus einen Vergleich mit den Gläubigern zu schließen, sind wesentlich höher als bei einem Versuch von Deutschland aus.

Auch wenn der Schuldner in Deutschland bereits vergeblich versucht hat, sich mit seinen Gläubigern zu vergleichen, ist ein neuer Versuch von England aus dringend zu empfehlen.

Der veränderte Lebensmittelpunkt führt auf Gläubigerseite häufig zu einer anderen Lagebeurteilung. Wenn die Gläubiger erst einmal erkennen, dass der Schuldner nicht 6 Jahre lang einem umfassenden Zugriff ausgesetzt ist, sondern maximal 36 Monate, kann dies ganz andere Vergleichsmöglichkeiten eröffnen. Hinzu kommt, dass ein Schuldner bei einer Insolvenz in England in geringerem Umfang als in Deutschland oder gar nicht zu Zahlungen verpflichtet sein kann. In der Regel erfolgen dann Vergleiche aus England heraus auf deutlich niedrigerem Niveau als zuvor in Deutschland verhandelt und von den Gläubigern abgelehnt wurden.