Was ist ein geschlossener Schiffsfonds?
Zahlreiche Emissionshäuser haben in der Blütezeit der Handelsschifffahrt geschlossene Schiffsfonds aufgelegt. Dabei wurden Schiffe in Auftrag gegeben, gekauft oder Anteile an den Schiffsfonds erworben. Zur Finanzierung wurden den Anlegern Beteiligungen an Schiffsfonds oder Einschiffsgesellschaften angeboten. War die Investitionssumme oder die Frist zur Zeichnung erreicht, wurden die Fonds geschlossen, d.h. es konnten weiteren Gesellschafter beitreten. Außerdem wurden vielfach noch Darlehen aufgenommen. Vielfach wurden Schiffsfonds auch als Dachfonds konstruiert. Dabei beteiligte sich die Fondsgesellschaft an mehreren Schiffsgesellschaften gleichzeitig. Das sollte einerseits die Rendite steigern und andererseits durch die Risikostreuung auch für eine größere Sicherheit sorgen.
Mit dem Erwerb der Fondsanteile werden die Anleger in aller Regel zu Mitgesellschaftern und damit stehen sie ein Unternehmer im Risiko. Das kann am Ende zum Totalverlust der Einlage führen.
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