SCHUFA-Schulden: Das Wichtigste kurz und knapp für Sie dargestellt

Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist die größte Wirtschaftsauskunftei in Deutschland. Sie verfügt über Daten zu 67,7 Millionen natürlichen Personen und 6 Millionen Unternehmen. Anders als gemeinhin angenommen, handelt es sich bei der SCHUFA nicht um eine staatliche Einrichtung, sondern um eine juristische Person des Privatrechts. Sie hat daher auch keinerlei hoheitliche Befugnisse.

Kosten der Verbraucherinsolvenz steuerlich absetzen

Wer überschuldet oder zahlungsunfähig ist, dem bleibt häufig nur der Weg über die Insolvenz. Das Verbraucherinsolvenzverfahren endet im günstigsten Fall mit der Befreiung von den (restlichen) Schulden und dauert sechs, fünf oder drei Jahre. In dieser Zeit entstehen diverse Kosten.

Schuldenabbau durch Verjährung

Die Verjährung ist im deutschen Recht der durch Zeitablauf bewirkte Verlust der Möglichkeit, einen bestehenden Anspruch durchzusetzen. Einfach ausgedrückt: Ist der Anspruch verjährt, kann der Schuldner die Leistung verweigern. So gesehen „heilt“ die Zeit fast alle Schulden.

Kontoüberziehung

Zu einer Überziehung kommt es dann, wenn Sie kein eigenes Guthaben mehr auf Ihrem Konto haben, d.h. wenn sich kein Geld mehr auf dem Konto befindet, Sie aber gleichwohl über Ihr Konto verfügen. Durch die Überziehung gerät Ihr Girokonto also ins Minus.

Pfändung eines GmbH-Anteils

Wenn ein Gläubiger einen Anspruch gegen einen GmbH-Gesellschafter hat, der einer privaten Rechtsbeziehung entstammt, kann er diesen nicht unmittelbar gegenüber der Gesellschaft geltend machen. Das Gesellschaftsvermögen und das Privatvermögen der Gesellschafter sind voneinander zu trennende Vermögensmassen (vgl. § 13 GmbHG). Allerdings fallen die jeweiligen Gesellschaftsanteile in das Vermögen des Schuldners bzw. Gesellschafters.

Außergerichtlicher Schuldenbereinigungsplan

Um die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu verhindern, gibt es für einen Schuldner die Möglichkeit eines außergerichtlichen Schuldenbereinigungsverfahrens. In diesem Verfahren unterbreitet der Schuldner seinen Gläubigern ein Zahlungsangebot in Form eines außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplans.

Privatinsolvenz und Minijob

Minijob und Privatinsolvenz stehen sich nicht im Wege. Natürlich dürfen Sie während eines laufenden Insolvenzverfahrens einen Minijob ausüben. Hierzu sind Sie im Rahmen ihrer Kräfte sogar gehalten. Dies ergibt sich aus § 295 Abs. 1 Nr. 1 der Insolvenzordnung (InsO), wo es heißt:

“Dem Schuldner obliegt es, eine angemessene Erwerbstätigkeit auszuüben und, wenn er ohne Beschäftigung ist, sich um eine solche zu bemühen und keine zumutbare Tätigkeit abzulehnen”

Gehaltsabtretung

Die Gehaltsabtretung stellt eine Sicherheit für Kreditgeber dar und folgt dem gleichen Konzept, wie die Lohnabtretung. Eine solche Abtretung wird in der Regel bei Abschluss größerer Kredite vereinbart. Sofern ein Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommt, kann der Kreditgeber seine Ansprüche direkt bei dessen Arbeitnehmer geltend machen und die Zahlung eines Teils des Gehalts einfordern.

Was ist eine Bonitätsprüfung?

Bevor Banken einen Kredit vergeben, prüfen sie die Bonität ihres (potentiellen) Vertragspartners. Unter Bonität versteht man dabei die Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit einer Person oder eines Unternehmens. Mit der Bonität lässt sich also das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles ermitteln, wobei das Ergebnis wiederum Grundlage für die Entscheidung über einen Vertragsschluss oder dessen Ablehnung seien kann.

Hilfe im Insolvenzverfahren – Die wichtigsten Informationen im Überblick

Sie sind verschuldet, schaffen es aber nicht, Ihre Schulden abzubauen? Die Privatinsolvenz ermöglicht es ihnen, ihre Schulden loszuwerden.

Bevor aber das Insolvenzverfahren eröffnet wird, muss zunächst der Versuch unternommen werden, sich mit den Gläubigern außergerichtlich zu einigen. Sollte der Einigungsversuch scheitern, können Sie einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Er muss beim zuständigen Insolvenzgericht gestellt werden. Mit diesem Antrag wird dann das eigentliche Insolvenzverfahren eingeleitet.