Gläubigerantrag, Rechnungen bei unpfändbarem Gehalt

Frage:Würde ein Gläubiger gegenüber einer Privatperson einen Gläubigerantrag stellen, darf dann der Schuldner von seinem gesetztlich unpfändbarem Gehalt auf dem P-Konto noch offene Rechnungen bezahlen? Eigentlich ist das gesetzliche unpfändbare Einkommen ja frei nutzbar oder begeht er dann eine Gläubigerbenachteiligung?

Der Betroffene wird bereits beim Arbeitgeber gepfändet und hat ein P-Konto. Ein anderer Gläubiger hat vergeblich das Konto gepfändet (da ja schon gepfändet) und schickt nun ständig Zahlungsaufforderungen, so dass der betr. Schuldner Angst vor einem Gläubigerantrag hat. Die Angst bezieht sich hauptsächlich auf die Frage der Zugänglichkeit seines unpfändbaren Einkommens und der evtl. angeblichen Gläubigernbenachteiligung.

Gemeint sind Rechnungen für Alltagsbedarf wie Miete, Krankenversicherung, normale Konsumartikel wie Medikamente, Bücher usw. (also keine Wertgegenstände)

Gilt eine etwaige Gläubigerbnachteilung ab Antragstellung des Gläubigers oder ab Einleitung des P-Insolvenzverfahrens und wie sieht das aus, wenn der Schuldner dann selber einen Antrag stellt, weil er das vielleicht nicht abwehren kann.

Ich freue mich über eine Antwort. Das ist bestimmt auch für Andere interessant. Vielen Dank.

Insovenz

Moin
Und zwar läuft meine Insolvenz seit Februar 2020 da gibt es ja eine Verkürzung wenn es die 6 Jahre betrifft, da meine Kosten alle gezahlt sind komme ich nach 5 Jahren raus wäre ja Februar 2025 gibt es da für die 5 Jahre auch ne Verkürzung oder betrifft es nur alle die die 6 Jahre in der Insolvenz noch sind?

Letzte Pfändung Stichtag

Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe damals über Ihre Kanzlei meine Privatinsolvenz eingeleitet. Diese endet nun endlich mit dem 09.07.2024. Wird mir dann mein Gehalt für Juli 2024 rückwirkend noch für die ersten 9 Tage gepfändet, dieses bekomme ich ja immer erst am Ende des Monats, oder steht mir mein Juli-Gehalt bereits voll zur Verfügung?

Verbraucherinsolvenz_

Sehr geehrte Kanzlei,

Im Jahre 2020 haben wir gemeinsam ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Es wurde mir bereits Restschuldbefreiung erteilt:

Anfang Februar habe ich einen Brief vom Finanzamt Hamburg erhalten, dass diese nun über 4600,-€ von mir für das Versäumen meiner Lohnsteuererklärung für die Jahre 2018 und 2019 haben wollen. Dieser Brief sollte mir eigentlich bereits im Dezember 2023 schon eingehen. Zuvor habe ich nie einen solchen Brief erhalten, denn sonst hätte ich diese Kosten mit in das Insolvenzverfahren aufgenommen.

Nach dem ich einen Kontakt zum Amtsgericht Essen über Mein Justizpostfach hergestellt habe, wurde mir von einem Rechtspfleger empfohlen mich hierzu nochmal rechtlich beraten zu lassen und aus dem Grund schreibe ich Ihnen heute.

Ich benötige dringend Ihre Hilfe zum dem Fall.

Es wird zur Zeit Krankengeld in Höhe von 1300,-€ bezogen, wovon ich noch einen Kindesunterhalt von 355,-€ tilgen muss. Demnach würde ich auf jeden Fall eine Rechtsberatung bekommen.

Vielen Dank.

Herzliche Grüße,

Einzelunternehmen aus der Inso raus, kann das Unternehmen verkauft werden?

Hallo.

Ich bin mit meinem Einzelunternehmen in die Insolvenz geraten.
Das Einzelunternehmen wurde, gem. § 35 Abs. 2 S 1 und. Abs. 3 InsO, aus der Masse freigegeben. Es wurde dem Insolvenzverwalter ein Betrag X für Werkzeuge und Material gezahlt. Kann das Einzelunternehmen ohne weiteres verkauft werden oder wird trotz der Zahlung des Betrag X dieser Erlös der Masse wieder zugeteilt?

Das gleiche gilt für ein PKW. Dieser wurde auch dem Inoslvenzverwalter “abgekauft” und so aus der Masse freigegeben. Wird auch beim Verkauf des Autos das Geld wieder zurückgeführt?

Besten Dank, R.S.

Insolvenz – unerlaubte Handlung?

Mein Handwerker hat Insolvenz angemeldet. Das Verfahren ist eröffnet worden.
Wir haben 3 Bäder sanieren lassen, welche jedoch erhebliche Mängel aufweisen und daher nochmals komplett neu gemacht werden müssen.
Der Handwerker wurde von uns mehrfach aufgefordert, die Mängel zu beseitigen. Nichts ist geschehen.
Wie melde ich den Schaden dem Insolvenzverwalter? Ist die eine “unerlaubte Handlung” oder trage ich den Schadensersatz in die “normale Gläubigerliste” ein?
Dank im voraus für eine Stellungnahme.

Privatinsolvenz

Sehr geehrte Damen und Herren.
Bei mir wurde vor kurzem die Verbraucherinsolvenz eröffnet und eine Insolvenzverwalterin zugeteilt. sie verlangt jetzt von mir einen privaten Lebenslauf in den ich genau beschreiben soll wie ich zu dem Schulden gekommen bin im laufe der letzten dreißig Jahre Außerdem für meine verlangt sie noch einen beruflichen Lebenslauf seit der Ausbildung vor Schule Zeit. Ich finde das überzogene in wie weit ich dieser Forderung nachkommen muss.auserden möchte ich gerne wissen ob es besser ist. Mit eine Rechtsberatung für diese Zeit zu nehme.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
liebe Grüße

Gehört ein kreditfinanziertes Bankguthaben zur Insolvenzmasse einer UG

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Gesellschafter einer UG, die in finanzielle Schieflage geraten ist. In dem Zusammenhang beraten wir auch das Szenario einer Insolvenz. In der Bilanz steht ein ERP-Kredit mit 69.000 € auf der Passivseite. Auf der Aktivseite steht ein Bankguthaben von 35.000 €, welches Bestandteil des Kredits ist.
Meine Frage ist, ob das Bankguthaben im Insolvenzfall zur Insolvenzmasse gehören würde. Es gehört ja wirtschaftlich der Bank.

Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Fridrych

vorzeitige Restschuldbefreiung und Gleichheitsgesetz

Ich kann im Oktober diesen Jahres meine vorzeitige Restschuldbefreiung nach 5 Jahren nochmals beantragen. Mein Insolvenzverfahren wurde im Jahr 2019 eröffnet. Leider ist im Januar 2020 mein Vater verstorben und hinterließ mir und meinen zwei Schwestern ein Haus. Wir befinden uns seitdem in einer Erbengemeinschaft. Eine dieser Schwestern blockiert sein längerem die von meinem Insolvenzverwalter beantragte Versteigerung des Anwesens. Durch das Erbe sind ca. 26000 Eur Verfahrenskosten entstanden, die ich aber durch meine Gehaltspfändung schon längst, bis dato 43000 Eur, bezahlt habe. Also, die Restschuldbefreiung sollte deshalb gewährt werden. Das Nachlassgericht ist bis dato nicht fähig einen Versteigerungstermin zu veranlassen. Meine Frage lautet deshalb: “Ist es nach meiner vorzeitigen Restschuldbefreiung inkl. Beschluss, kein Verstoß gegen das Gleichheitsgesetz, da das Nachlassgericht während meiner Insolvenz nicht fähig war einen Versteigerungstermin zum Verkauf anzuberaumen….?”

Unterhaltsberechtigte Personen

Für mich ergeben sich bei der Beantragung eines Insolvenzverfahrens Fragen in Bezug auf regelmäßigen Verpflichtungen unterhaltsberechtigter Personen.

Ich bin Alleinschuldner, habe einen unterhaltsbberechtigten Sohn und lebe mit meinem Sohn und meiner Ehefrau in einem Haushalt. Meine Ehefrau hat regelmäßige monatliche Einkünfte von > 1300 €+Kindergeld, ich von > 3000 €.

Ist meine Frau auch als eine unterhaltsberechtigte Person zu berücksichtigen?