Der angegebene Spritverbrauch eines Neuwagens hat immer weniger mit der Realität zu tun. Eine Studie der unabhängigen Forschungsorganisation ICCT zeigt, dass der Verbrauch auf der Straße 42% höher ist, als die Hersteller beim Verkauf angeben. Käufer können die angegebenen Werte selbst mit dem sanftesten Fahrstil auf der Straße nicht erreichen.
Das ICCT (International Council on Clean Transportation) ist eine gemeinnützige und hauptsächlich von Stiftungen finanzierte Forschungsorganisation. Ihre Nachforschungen haben auch schon zur Aufdeckung des Abgasskandals beigetragen. Und wieder einmal stellte sich heraus, dass Laborwerte auf der Straße nicht erreicht werden. Die Hersteller nutzen Schlupflöcher im Testverfahren. Der Spritverbrauch wird beispielsweise an Autos getestet, deren Gewicht durch Ausbauen zahlreicher Teile deutlich niedriger ist. Auch die Motoren der Fahrzeuge werden speziell präpariert. Diese Methoden sind vollkommen legal, die Regierung lässt den Autoherstellern bei der Selbstregulierung viel Spielraum.
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Hochgerechnet können durch den Mehrverbrauch zusätzliche Spritkosten von rund 400€ im Jahr zu den Herstellerangaben entstehen. Doch im September 2017 wurde ein neues Prüfverfahren für den Kraftstoffverbrauch eingeführt. Es gilt zunächst nur für neu auf den Markt gebrachte Modelle, bald für alle Neuwagen. Hier werden einige Regelungslücken im Testablauf geschlossen, die bisher kreativ ausgenutzt wurden. Damit sollen sich Autokäufer über realitätsnahe Ergebnisse freuen können. Doch die Freude dürfte sich in Grenzen halten. Wenn der höhere Verbrauch offiziell festgestellt wird, steigt auch die vom CO2-Ausstoß abhängige KfZ-Steuer. Profitieren kann also der Bundesfinanzminister.
Rechtlich gesehen stellt ein zu hoher Verbrauch einen Mangel dar. Liegt der Verbrauch mehr als 10% über dem offiziellen Wert, liegt ein Sachmangel vor. Grund dafür ist, dass die Herstellerangaben zu den sogenannten zugesicherten Eigenschaften des Fahrzeugs zählen. Dieser Mangel kann zum Rücktritt vom Autokauf berechtigen, da die Hersteller eine Nachbesserung in aller Regel verweigern bzw. diese nicht möglich ist. Zu beachten ist jedoch, dass die Beweislast für den Mangel beim Käufer liegt. Tankquittungen oder die Angaben des Bordcomputers reichen dafür nicht aus, da der Verbrauch auch durch Ihre individuelle Fahrweise beeinflusst wird. Sie liefern jedoch wichtige Anhaltspunkte, dass ein zu hoher Verbrauch vorliegt. Gerichte akzeptieren in der Regel nur ein Gutachten eines Sachverständigen. Hierfür müssen Sie zunächst selbst die Kosten tragen.
Ein erfahrener Rechtsanwalt gibt Ihnen Ratschläge über das weitere Vorgehen. Er wird Sie ausführlich dazu beraten, ob bei Ihrem individuellen Fall Aussicht auf einen erfolgreichen Prozess besteht. Möglicherweise kommt auch eine komfortable Lösung in Betracht: Als eine von wenigen Kanzleien in Deutschland sind wir auf die Durchsetzung des sogenannten Widerrufsjokers bei Autokrediten spezialisiert. Ein Verbraucher kann seinen Autokredit häufig auch heute noch widerrufen. Grund dafür sind Fehler in den Kreditverträgen der Banken, die ein praktisch ewiges Widerrufsrecht ermöglichen. In vielen Fällen können Sie durch die Rückabwicklung nicht nur die bezahlten Raten zurückerhalten, Sie müssen auch keine Nutzungsentschädigung zahlen. Kontaktieren Sie uns, damit wir Sie über die Vorteile beraten, die ein Widerruf für Sie bedeuten kann. Beachten Sie auch, dass das Widerrufsrecht unabhängig vom Mehrverbrauch oder dem Abgasskandal ist. Es sind also keine teuren Sachverständigengutachten notwendig.
ich zahle 5 % zinsen kann man da widerspuch einlegen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe meinen Audi am 06.2014 über Audi Bank finanzieren lassen. Allerdings wurde 06.2016 die letzte Rate abbezahlt.
Ist da noch was zu machen oder gilt es nur bei bestehenden Verträgen?
MfG
Alex B.
Hallo,
Ich habe juli 2014 eine Finanzierung bei der akf bank gemacht (auto ist BMW) könnte ich auch dort Finanzierung wiederrufen oder geht es nur bei denen im Haus eigenen Bank…
Fahrverbote, Softwareupdates, Stilllegungsdrohungen vom Kraftfahrtbundesamt und hohe Wertverluste. Viele Diesel-Käufer sind wegen den Auswirkungen des Abgasskandals beunruhigt. Nicht wenige haben ihren Diesel erst kurze Zeit und stehen nun vor einem Dilemma. Angst, Verwirrung und Wut sind die Folge. Doch bekommen die Hersteller davon überhaupt etwas zu spüren? Mitnichten. Erster Anlaufpartner ist klassischerweise der Vertragspartner – also der Händler. Dieser muss sich nicht nur vermehrt mit Kundenanfragen und Anwaltsschreiben auseinandersetzen, sondern steht vor weiteren Schwierigkeiten: Einbrechende Umsätze. Höfe stehen voll mit unverkäuflichen Autos. Werkstätten sind überlastet. Die Händler sind sauer. Sie fühlen sich vom Konzern im Stich gelassen. In einem Interview mit dem Spiegel erhebt der Vertreter der Händler schwere Vorwürfe und ergreift Partei für die Kunden.
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Dass VW- und Audi-Händler sich nunmehr auf die Seite der vom Abgasskandal geschädigten Dieselkäufer stellen, hätte zumindest einer nicht gedacht – der Automobilhersteller selbst. Kein geringerer als der Vorsitzende des Volkswagen- und Audi Partnerverbands Dirk Weddigen von Knapp schießt im aktuellen Spiegel scharf gegen den Konzern. Im Interview erklärt er, die Händler fühlten sich allein gelassen. Der Umgang des Konzerns mit dem Skandal sei unglaublich. Seinem Ansprechpartner – dem Vertrieb für Deutschland wirft er vor, so zu tun, als ginge das Leben weiter wie bisher. Über die Verkaufsziele im nächsten Jahr wolle man reden. Weddigen von Knapp fordert hingegen, dass die wirtschaftlichen Folgen für die Händler thematisiert werden.
Überraschenderweise bricht er hierbei auch für die Kunden eine Lanze:
„Wenn ich ein normaler Kunde wäre und hätte eine Rechtsschutzversicherung- würde ich auch klagen. Die Käufer nehmen nur ihr Recht in die Hand.[…] Selbstverständlich ist das ein berechtigter Anspruch.“
Doch bekannterweise wehrt sich VW gegen diese „berechtigten Ansprüche“. Weddigen von Knapp beschuldigt VW/Audi, die Kunden durch dieses Verhalten nur noch weiter zu vergrätzen. Die Kosten des gerichtlichen Verfahrenswerden vom Konzern nur übernommen, wenn der Händler sich an dessen Vorgaben hält. Viele werden dadurch in die „perverse Situation“ gebracht, dass sie gegen ihre Kunden vor Gericht müssen. Logischerweise verlieren sie so langfristig Kundschaft, beschreibt er die aktuelle Lage. Die dadurch ausgelöste Umsatzeinbuße beziffert er auf drei Prozent seit 2005.
Dass Volkswagen der öffentliche Gegenwind übel aufstößt, ist nicht überraschend. Von den eigenen Vertragspartnern hatte der Konzern das nicht erwartet. Die Reaktion ist entsprechend:
“Herr Weddigen von Knapp wählt unvermittelt den Weg in die Öffentlichkeit, dies ist beispiellos und nicht im Sinne der Handelspartner, sondern unverantwortlich und geschäftsschädigend für die Handelsorganisation, den Volkswagen Konzern und seine Marken”, so Vertriebschef Thomas Zahn in seiner Stellungnahme. Trotzdem sei man sich der herausfordernden Situation des Handels bewusst. Das wichtigste Ziel sei es jedoch, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Deswegen seien die Aussagen Weddigen von Knapps unverständlich.
Dabei scheint die Kritik der Händler durchaus berechtigt zu sein. VW übernimmt aktuell wenig bis keine Verantwortung für den Abgas-Skandal. Das beste Beispiel sind hier zweifelhafte Software-Updates. Die sinkenden Preise bekommen unterdessen gerade die Händler hart zu spüren. Die Rückläufer aus ausgelaufenen Leasingverträgen sind schwer und wenn überhaupt nur mit einem Verlust von bis zu 3000 Euro zu verkaufen. Außerdem müssen Händler mit den Verfahrenskosten gegen klagende Kunden in Vorkasse gehen. Die Händler verlangen vom Hersteller nicht nur den Ersatz der ihnen entstandenen Schäden, sondern auch die Hardware-Nachrüstung betroffener Fahrzeuge. Aktuell wird ein rechtliches Gutachten erstellt, das die Schäden auf Händlerseite exakt beziffern soll. Man geht von einer mehrstelligen Millionensumme aus.
Das Interview im Spiegel könnte in der Tat geschäftsschädigende Auswirkungen haben – bekräftigt es doch den Verbraucher, seine Rechte geltend zu machen. Neben der von Weddigen von Knapp erwähnten Klage gegen den Konzern oder Händler gibt es auch eine weitere Option, die zum Erfolg führen kann.
Der sogenannte Widerrufsjoker eröffnet Kunden, die ihren PKW mit einem Darlehen der Herstellerbank finanziert haben, eine lukrative Möglichkeit. Enthält die Widerrufsbelehrung im Kreditvertrag einen Fehler, so bleibt der Vertrag praktisch ewig widerrufbar. Ein solcher Widerruf hat die Rückabwicklung zur Folge. Der Kunde kann faktisch den PKW zurückgeben, von dem er fürchtet, ihn bald nicht mehr fahren zu können. Dafür erhält er sämtliche Raten zurück. Wer seinen Finanzierungsvertrag nach dem 13.06.2014 abgeschlossen hat, muss nicht einmal eine Entschädigung für die gefahrenen Kilometer leisten. Unsere Kanzlei überprüft Ihre Vertragsunterlagen im Rahmen der kostenlosen Erstberatung unverbindlich. Wir greifen auf einen großen Erfahrungsschatz im Bereich des Widerrufsrechts zurück und beraten Sie daher optimal zu Risiken und Chancen eines etwaigen Widerrufs. Gerade in Anbetracht drohender Fahrverbote und stetig steigendem Wertverlust bietet Ihnen der Widerrufsjoker die einmalige Gelegenheit, sich verlustfrei von Ihrem Diesel-Fahrzeug zu lösen. Eine erste Einschätzung bietet Ihnen unser Widerrufsrechner.
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Die Zahl der Klagen von Verbrauchern gegen Banken hat einen Höchststand erreicht. Die Klagen stehen nicht mehr im Zusammenhang mit der Finanzkrise – Grund sind vielmehr Klagen auf Rückabwicklung von Krediten. Immer mehr Bankkunden sind sich ihrer Rechte bewusst und zögern nicht, sich mit anwaltlicher Hilfe gegen die Banken zu wehren.
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In der Finanzhauptstadt Frankfurt am Main haben die meisten Bankhäuser ihren Hauptsitz in Deutschland. Daher ist hier der wichtigste Gerichtsstand für Zivilverfahren gegen Banken. In einem Interview mit der Welt äußert sich der Präsident des Landgerichts Frankfurt, Wilhelm Wolf, über die die Gründe für die Vielzahl von Verfahren. Er gibt an, dass die Zahl solcher Prozesse von Kunden gegen ihre Kreditinstitute bis 2010 bei rund 1000 pro Jahr stagnierte. Mittlerweile hat sich diese Zahl fast vervierfacht und betrug im letzten Jahr 3854. Das ist für Wilhelm Wolf ein Zeichen von Wertschätzung für die Arbeit der Gerichte.
“Ich ermuntere jeden Bankkunden, sich seiner Rechte bewusst zu sein. Wenn er für die Durchsetzung dieser Rechte die Hilfe eines Gerichts braucht, sollte er nicht zögern und dieses anrufen.”
Präsident des Landgerichts Frankfurt, Wilhelm Wolf
Hintergrund der steigenden Anzahl von Prozessen ist die Möglichkeit zum Widerruf hoch verzinster Immobilienkredite. Immer mehr Bankkunden nutzen den sogenannten Widerrufsjoker um sich von alten Immobilienkrediten zu lösen. Damit können sie durch eine Umfinanzierung bis zu 20% der ursprünglichen Kreditsumme sparen. Der Leitzins befindet sich auf einem für Kreditnehmer sehr günstigen Niveau. Somit lohnt sich ein neues Darlehen zum niedrigeren Zinssatz enorm. Der Widerrufsjoker kann grundsätzlich noch bei allen Krediten eingesetzt werden, die nach dem 11.06.2010 aufgenommen worden sind.
Mittlerweile existiert eine Vielzahl an vergleichbaren Fällen und einschlägigen Urteilen zugunsten von Verbrauchern. Daher sind Banken häufig dazu bereit, sich im Rahmen eines Vergleichs zu einigen. Somit wird die durchschnittliche Dauer bis zum Abschluss des Verfahrens verkürzt. Ein spezialisierter Anwalt kann also für einen schnellen Erfolg des Bankkunden sorgen. Gerichtspräsident Wolf freut sich über die hohe Zahl an Vergleichen:
“Jeder Vergleich ist für uns ein sehr effizienter Schritt: Der Rechtsfrieden tritt zu einem relativ frühen Zeitpunkt ein, noch dazu ist der Instanzenzug gestoppt. So halten wir Fälle vom Oberlandesgericht fern.”
Wilhelm Wolf sieht trotz der hohen Zahl von Verfahren keinen Grund zur Einführung von Sammelklagen nach amerikanischem Vorbild in Deutschland. Eine Änderung der derzeitigen, funktionierenden Regelung der Zivilprozessordnung (ZPO) berge das Risiko von Instabilität im System. Außerdem komme die Justiz gut mit den gleichgelagerten Verfahren zurecht. Eine Sammelklage wäre also keine Entlastung. Die Betrachtung des Einzelfalles komme in der kollektiven Sammelklage zu kurz.
Die Erfahrung zeigt: Verbraucher sind in der Auseinandersetzung mit Großkonzernen keinesfalls chancenlos. Im Gegenteil: Bürger können auch jetzt schon ihre Schutzrechte effektiv durchsetzen. Dies beweisen die erfolgreichen Prozesse bei den hochverzinsten Immobilienkrediten und unrentablen Lebensversicherungen sowie im Abgasskandal und bei Autokrediten.
Die derzeitigen Niedrigzinsen machen die Aufnahme eines neuen Kredits attraktiv. Die Vorfälligkeitsentschädigung macht eine Kündigung des alten Darlehens jedoch unprofitabel. Dies ist eine Entschädigungszahlung, die der Kunde für eine vorzeitige Beendigung des Darlehens zahlen muss. Hier kommt der Widerrufsjoker zum Tragen. Mit diesem können Sie sich ohne Nachteile von dem hochverzinsten Immobilienkredit oder einem anderen Darlehen lösen.
Der zu betreibende Aufwand, um den Widerrufsjoker zu nutzen, ist gering. Im ersten Schritt prüfen wir kostenlos Ihren Kreditvertrag. Diese können Sie uns beispielsweise über unsere Upload-Funktion zukommen lassen, oder Sie rufen uns an. Dann teilen wir Ihnen schnell und deutlich mit, ob auch Sie von der Möglichkeit des Darlehenswiderrufs profitieren können.
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Sicher haben Sie schon vom Motor mit der Bezeichnung EA 189 gehört. Zur Erinnerung: Diese Baureihe löste den weltweiten Dieselskandal aus. VW bezeichnete die Baureihe EA 189 als umweltfreundlich. In Wahrheit übertrifft der Motor alle Schadstoff-Grenzwerte um ein Vielfaches. Seit dem Bekanntwerden will auf dem Gebrauchtwagenmarkt niemand mehr einen vom EA 189 betroffenen Wagen kaufen. Enorme Wertverluste sind die Folge. Wir erläutern die Hintergründen des Skandalmotors EA 189. Als Käufer kommen Sie durch anwaltliche Beratung auch jetzt noch zu Ihrem Recht.
Die Motoren der Baureihe EA 189 wurden in vielen Fahrzeugen der gesamten Volkswagen-Markenpalette verbaut. Hier ein kurzer Überblick über die betroffenen Motoraggregate und ihre Leistungen.
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Baujahr | Hubraum und Leistung |
2009 bis 2014 | 1.2 TDI, 55 kW (75 PS) |
2009 bis 2013 | 1.6 TDI, 55 kW (75 PS) |
2009 bis 2013 | 1.6 TDI, 66 kW (90 PS) |
2009 bis 2017 | 1.6 TDI, 77 kW (105 PS) |
2009 bis 2013 | 2.0 TDI, 81 kW (110 PS) |
2007 bis 2014 | 2.0 TDI, 103 kW (140 PS) |
2009 bis 2015 | 2.0 TDI, 105 kW (143 PS) |
2009 bis 2014 | 2.0 TDI, 125 kW (170 PS) |
2012 bis 2015 | 2.0 TDI, 130 kW (177 PS) |
2014 bis 2017 | 3,0 TDI, 193 kW (262 PS) |
Autofahrer können derzeit mit ihren vom EA 189 betroffenen Autos weiterfahren. Die Zulassung wurde ordnungsgemäß erteilt. Allerdings wurden die Halter der betroffenen Diesel-Fahrzeuge durch das Kraftfahrtbundesamt angeschrieben. Sie sollen der Rückrufaktion der Hersteller folgen und eine Nachrüstung durchführen lassen. Wenn die Umrüstung in Form eines Software-Updates nicht durchgeführt wird, droht die Stilllegung der Fahrzeuge.
Das Kraftfahrbundesamt (KBA) hat angekündigt, dass es für die Teilnahme an der Nachrüstung gemäß § 5 Abs. 1 Fahrzeugzulassungsverordnung eine Frist von 18 Monaten gelten lässt. Danach droht nicht umgerüsteten Autos die Stilllegung. Als erstes von dieser Maßnahme betroffen wäre der VW Amarok, denn hier erfolgte der Rückruf schon Anfang 2016. Die Drohung mit der Stilllegung zeigt, dass das KBA sowie die Automobilindustrie den Abgasskandal gerne beiseite wischen würden. Denn durch die Nachrüstung wären die Autos als Beweismittel in möglichen Prozessen gegen VW unbrauchbar. Nun soll Druck auf die Besitzer ausgeübt werden, ihre Autos dennoch umrüsten zu lassen. Wenn Sie noch nicht auf die Nachrüstungsaufforderung reagiert haben, sollen Sie kühlen Kopf bewahren und Ihre Rechte durch einen Anwalt prüfen lassen. Denn die Nachrüstung kann keinesfalls als Heilmittel im Abgasskandal bezeichnet werden.
Durch die jahrelange Manipulation wurde die Luft in den Städten natürlich nicht besser, sondern überschreitet häufig die von der EU vorgegebenen Grenzwerte. Die Lösung: Verbannung des Autoverkehrs aus den Innenstädten. Betroffen wären die schmutzigsten Autos, primär also Dieselfahrzeuge mit dem Skandalmotor.
Anstatt das Auto mit der zweifelhaften Nachrüstung weiter zu fahren, sollten Sie auch Ihre weiteren Möglichkeiten kennen.
Der VW-Konzern denkt global, für gigantische Unternehmen zählt nur das Wachstum. Dieses ist in Deutschland schwer zu erreichen. Der Markt ist hart umkämpft und die Zahl der PKW-Neuzulassungen steigt nur gering. Somit warf man den Blick auf andere Märkte. Die VW-Manager ließen sich etwas einfallen, wie man in den USA seinen Marktanteil vergrößern könnte. So wollten sie das große Ziel erreichen, der größte Autobauer der Welt zu werden. In den USA sind Diesel-Fahrzeuge unbeliebt, leiden schon lange unter einem schlechten Ruf. Sie gelten als unzuverlässig. Außerdem bietet das Tanken von Diesel verglichen mit den günstigen Benzinpreisen in den USA keine Einsparungen. Diesel gilt als Kraftstoff für LKW, nicht für Autos.
VW hatte aber den Plan, mit einem „clean diesel“ und kleinen, aber sportlichen Autos den Ruf des Dieselmotors zu verbessern. Dies würde ein Alleinstellungsmerkmal in den USA kreieren. Dafür mussten zuerst die strengen Abgastests der US-Behörden genommen werden. Vor allem beim Feinstaubausstoß war diese Hürde jedoch viel zu hoch. Als man feststellte, dass der Motor EA 189 ohne umständliche und teure Abgasreinigung in Tests chancenlos war, scheute der Wolfsburger Konzern diese Kosten. Der Gewinn pro Auto wäre dann nicht mehr hoch genug gewesen. So kam es zum Einsatz der Schummelsoftware
VW wollte seine ehrgeizigen Pläne nicht so einfach aufgeben. Die Lösung lag auf der Hand, denn hochbezahlte Ingenieure hatten eine Software entwickelt. Sie legten einen Plan vor, wie man bei den Tests gute Ergebnisse vortäuschen konnte. Die Betrugssoftware stammte von Zulieferer Bosch. Anhand der von Motor gemeldeten Fahrweise erkennt sie, ob sich das Fahrzeug in der Stadt oder auf der Autobahn befindet. Oder eben in einem standardisierten Test, wo die Abgasreinigung auf Hochbetrieb lief. So konnte der Skandalmotor sogar einen (VW-internen) Umweltpreis einheimsen, während ahnungslose Kunden betrogen wurden. VW setzte die Manipulationssoftware weltweit ein. In Deutschland wurden über 5 Millionen PKW mit dem EA 189 Motor verkauft. Erst nach Jahren des Betrugs durch VW begann die US-Umweltbehörde, mit neuen Testverfahren dem EA 189 auf die Schliche zu kommen. Man stelle schließlich fest, dass bis zu 35 mal mehr Schadstoffe ausgestoßen werden, als es die Grenzwerte gestatten.
Da Volkswagen weiterhin keine zufriedenstellenden Lösungen für die betroffenen Autos angeboten hat, nimmt der Dieselskandal kein Ende. Zurzeit müssen Diesel-Fahrer zähneknirschend einen hohen Wertverlust ihrer Fahrzeuge hinnehmen. Außerdem betreibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weiterhin Maßnahmen, Fahrverbote in Großstädten durchzusetzen. Diese würden in erster Linie die Diesel-Fahrzeuge betreffen.
Während in den USA bereits eine Sammelklage durchgeführt wurde und der VW-Konzern einem milliardenschweren Vergleich zustimmen musste, bei dem Käufern eine Entschädigung in Höhe von 10.000 Dollar zugestanden wurde, gibt es derartige pauschale Ansprüche in Deutschland, wegen der unterschiedlichen Rechtslage, nicht. Stattdessen muss hier jeder Fall einzeln betrachtet werden.
Beim Motor EA 189 ist davon auszugehen, dass ein Sachmangel vorliegt. Voraussetzung dafür ist, dass eine Sache beim Kauf nicht die vereinbarte Beschaffenheit aufweist. Zwar wurde üblicherweise nicht im Kaufvertrag vereinbart, wie hoch der Schadstoffausstoß des Motors sein soll. Allerdings muss die Sache auch die Beschaffenheit haben, die der Käufer aufgrund von Äußerungen, die der Hersteller in der Werbung gemacht hat, erwarten kann (§ 434 Abs. 1 Satz 3 BGB). In Verkaufsprospekten und sonstiger Werbung wurden die falschen Angaben über die Abgaswerte publiziert. Gewährleistungsansprüche dürften also grundsätzlich gegeben sein. Zu beachten ist hierbei die Lieferkette. Sachmangelrechte sind gegen den Verkäufer geltend zu machen, nicht gegen den VW-Konzern direkt.
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Die Gewährleistungsansprüche verjähren bei Neuwagen nach 2 Jahren, bei Gebrauchtwagen nach einem Jahr. Volkswagen hat zwar auf die Einrede der Verjährung bis Ende 2017 verzichtet, doch Käufer sollten sich dies schriftlich bestätigen lassen. Wer nicht bei einem VW-Vertragshändler gekauft hat, dessen Rechte werden wohl nach zwei Jahren verjährt sein. Wenn Käufer also nicht schnell handeln und zumindest Gewährleistungsansprüche prüfen lassen, verlieren sie bald ihre Rechte.
Grundsätzlich hat der Verkäufer das Recht, den Mangel zuerst durch eine Reparatur zu beheben. Ein Rücktritt vom Kaufvertrag kommt nur in Betracht, wenn die Nachbesserung erfolglos war. Dies ist vom Einzelfall abhängig, denn VW betrachtet die Nacherfüllung mit dem Software Update als erfüllt. Nun liegt die Beweislast, dass das Auto weiterhin mangelhaft ist, beim Käufer.
Am schwersten wiegt für die Diesel-Besitzer, dass die betroffenen Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt deutlich an Wert verloren haben – Bei Testverkäufen boten Händler bis zu 30% unter dem Listenpreis. Für diese Folgekosten will VW nicht geradestehen. Der Wertverlust ist auch mit einer Nachrüstung nicht behoben. Und er wird noch größer werden, wenn die drohenden Fahrverbote in den Innenstädten im Jahr 2018 durchgesetzt werden.
Bei der Vielzahl betroffener Fahrzeuge verliert man leicht den Überblick. Daher haben wir für Sie eine Liste mit den Fahrzeugen erstellt, in denen VW den EA 189 Motor verwendet. Als Eigentümer eines der genannten Fahrzeuge sollten Sie schnell mit uns in Kontakt treten. Denn Ihr Vorteil durch eine Rückabwicklung kann bis zu mehrere tausend Euro betragen. Sie sollten aber noch vor Verjährung Ihrer Gewährleistungsansprüche handeln.
Nicht nur der VW-Konzern hat seine Kunden über die Eigenschaften des Diesel-Motors belogen. Auch Mercedes und BMW haben ihre Motoren manipuliert. Damit sind auch diese Marken von Wertverlusten und möglichen Fahrverboten betroffen. Daher haben wir eine übersichtliche Liste mit allen betroffenen Fahrzeugen erstellt.
Die einfachste und attraktivste Option: Ein Widerruf vom Darlehensvertrag. Dieser bietet ganz unabhängig vom Dieselskandal die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug wieder loszuwerden. Wir überprüfen Ihre Vertragsunterlagen und besprechen mit Ihnen Ihre Optionen. Eine Rechtsschutzversicherung wird die Kosten des Anwalts übernehmen, somit entfällt Ihr Kostenrisiko
Hintergrund ist das ewige Widerrufsrecht – der sogenannte Widerrufsjoker. Dadurch können Sie sich auch noch lange nach dem Kauf des Fahrzeugs verlustfrei vom Ihrem Wagen trennen. Wie von Stiftung Warentest berichtet, wurde bei zahlreichen Finanzierungsverträgen eine unzureichende Belehrung über das Widerrufsrecht verwendet. Bei allen Verträgen, bei denen dies der Fall ist, steht den Käufern auch heute noch ein Widerrufsrecht zu.
Vom Widerrufsjoker profitieren Sie nicht nur dann, wenn Ihr Auto durch den Abgasskandal an Wert verloren hat. Vielmehr steht diese Möglichkeit allen Verbrauchern offen, die bei der Fahrzeugfinanzierung fehlerhaft belehrt wurden. Wegen der lukrativen Möglichkeit, für das Fahrzeug mehr Geld zurückzubekommen, als es auf dem Gebrauchtwagenmarkt möglich wäre, macht der Widerruf auch bei Benzinfahrzeugen Sinn.
Bei wirksamem Widerruf des Autokredits folgt eine Rückabwicklung des Darlehens und des damit verbundenen Kaufvertrags. Die Bank muss dann alle geleisteten Zahlungen zurückerstatten, sowohl die Anzahlung als auch die geleisteten Raten. Lediglich die Zinsen wird die finanzierende Bank einbehalten. Bei Autokrediten fällt aber nur einen sehr niedriger effektiver Jahreszins an. Nutzen Sie unserem Rückabwicklungsrechner, um im Handumdrehen herauszufinden, welchen finanziellen Vorteil ein Widerruf Ihnen bietet. Schicken Sie uns dann Ihren Vertrag zu oder laden Sie ihn über unsere Upload-Funktion hoch. Anschließend kontaktieren wir Sie für eine individuelle Beratung zu Ihren Möglichkeiten eines Widerrufs.
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Durch einen Widerruf des Darlehensvertrags und damit einer Rückabwicklung des Kaufvertrags kommen Sie nicht nur einer Stilllegung durch das KBA zuvor. Sie haben Ihr Auto dann sogar zu traumhaft günstigen Konditionen gefahren. Dies gilt für alle Autokäufer, die ihren Diesel oder Benziner im Jahr 2010 oder später erworben haben.
Wenn Ihre Finanzierung nach dem 14. Juni 2014 abgeschlossen wurde, wird nicht einmal eine Nutzungsentschädigung für gefahrene Kilometer fällig. Das ist eine einmalige Chance, Ihren Gebrauchten noch lukrativ zu Geld zu machen. Doch erklären Sie den Widerruf nicht voreilig. Wir benötigen für eine individuelle Beurteilung eine Kopie Ihres Kauf- bzw. Darlehensvertrags. Dann rufen wir Sie an und besprechen mit Ihnen die Chancen und Risiken Ihres individuellen Falles.
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Vor dem Stuttgarter Verwaltungsgericht hat die deutsche Umwelthilfe (DUH) bereits einen Erfolg verbuchen können. Gegen 16 weitere Städte soll sie Verfahren führen. Das Ziel: „Saubere Luft in unseren Städten“. Doch das reicht dem Verein noch nicht. Nun hat er gegen 45 weitere Städte formelle Rechtsverfahren eingeleitet. DUH-Bundes-Geschäftsführer Jürgen Rech stellt für 2018 eine düstere Prognose: Fahrverbote in mehr als 60 Städten seien unabwendbar.
Der Aktionismus der deutschen Umwelthilfe ist dabei nichts weiter als eine Reaktion auf die Untätigkeit der Städte, Landesregierungen und Kommunen. Bereits seit dem 01.01.2010 sind bestimmte Grenzwerte der Stickoxidbelastung EU-rechtlich festgeschrieben. Dabei soll die Belastung nicht höher als 40 Mikrogramm pro Kubikmeter sein. Tatsächlich liegen viele deutsche Städte deutlich über diesem Grenzwert.
Gegen 16 deutsche Städte laufen bereits gerichtliche Verfahren. Düsseldorf, Köln, Bonn, Aachen, Essen, Gelsenkirchen, Frankfurt am Main, Berlin und München könnte es daher ab dem 01.01.2018 Fahrverbote geben. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte diese bereits als geeignete und verhältnismäßige Maßnahme bestätigt.
In folgenden Städten hat die DUH jetzt formelle Verfahren eingeleitet:
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Stadt | Stickoxidjahreswert in μg/m3 |
Kiel | 65 |
Düren | 60 |
Heilbronn | 57 |
Backnang | 56 |
Hannover | 55 |
Esslingen am Neckar | 54 |
Ludwigsburg | 53 |
Hagen | 51 |
Dortmund | 51 |
Bochum | 50 |
Paderborn | 50 |
Oldenburg | 50 |
Mühlacker | 49 |
Ravensburg | 49 |
Herrenberg | 49 |
Wuppertal | 49 |
Bielefeld | 49 |
Tübingen | 48 |
Siegen | 48 |
Oberhausen | 48 |
Osnabrück | 48 |
Leinfelden-Echterdingen | 47 |
Leonberg | 47 |
Pleidelsheim | 47 |
Marburg | 47 |
Hürth | 47 |
Mannheim | 46 |
Nürnberg | 46 |
Ludwigshafen am Rhein | 46 |
Augsburg | 46 |
Halle(Saale) | 46 |
Leverkusen | 45 |
Herne | 45 |
Witten | 45 |
Neuss | 45 |
Mülheim an der Ruhr | 45 |
Dresden | 45 |
Heidenheim an der Brenz | 44 |
Kuchen | 44 |
Norderstedt | 44 |
Schwerte | 44 |
Gießen | 44 |
Hildesheim | 44 |
Mönchengladbach | 44 |
Leipzig | 42 |
Konkret geht es um Fahrzeuge der Schadstoffnormen Euro 5 und Euro 6. Damit wären knapp 9 Millionen Dieselfahrer in Deutschland betroffen.
Bedeutender Einflussfaktor wird vermutlich auch der Diesel-Gipfel und dessen Ausgang gewesen sein. Die dort beschlossenen Software-Updates standen zwar schon vorher in der Kritik. Ihre Unwirksamkeit wurde inzwischen auch vom Bundesumweltamt bestätigt. Die Nachrüstungen sollen demnach nur Veränderungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich mit sich bringen – und das nur im Sommer. Bei kälteren Temperaturen soll es laut DUH gar keine Veränderung geben. Für die DUH ein untragbares Ergebnis, gibt es ihren Berechnungen nach doch jährlich etwa 10.600 frühzeitige Todesfälle, die auf die verschmutzte Luft zurückzuführen sind. Europaweit sollen es sogar 430.000 vorzeitig Verstorbene sein. Dass die Maßnahmen, auf die sich Vertreter der Industrie und der Politik geeinigt hatten, unzureichend sind, hatte sich schon länger abgezeichnet. Der nächste Gipfel jedoch soll erst Ende November stattfinden.
Die angeschriebenen Kommunen und Länderbehörden sind nun im Zugzwang. Bis zum 21.09.2017 haben sie Zeit, Stellung zu beziehen. Sie müssen der DUH darlegen, welche kurzfristigen Maßnahmen sie zur Schadstoffreduktion planen. Hierbei geht es nicht um eine bloße Reduktion, sondern um eine strikte Einhaltung der Grenzwerte zum 01.01.2018.
Dabei hält die DUH drei potentielle Maßnahmen für besonders wichtig und erfolgsversprechend:
Sieht die DUH die geplanten Maßnahmen als unzureichend an, wird sie auch hier Klageverfahren einleiten. Es ist dabei nicht unwahrscheinlich, dass die Gerichte der Auffassung des Verwaltungsgerichts Stuttgart folgen und ein Fahrverbot als verhältnismäßig betrachten. Damit würden mehr als 60 Städten Fahrverbote drohen.
Wird es 2018 gerichtlich angeordnete Fahrverbote geben? Ist auch meine Stadt betroffen? Kann mein Wagen umgerüstet werden und welche Konsequenzen hat das für mich? Wie weit sinkt der Wert meines Diesel, wenn es Fahrverbote gibt? Wie weit, wenn ich das Software-Update vornehmen lasse? Kann ich meinen Diesel irgendwie loswerden, wenn er in ein paar Monaten in bis zu 60 Städten nicht mehr fahren darf?
All das sind Fragen, auf die Dieselfahrer sich aktuell eine Antwort erhoffen. Doch sie hoffen vergebens. Die Politik trifft insbesondere vor den anstehenden Wahlen keine eindeutigen Aussagen. Der nächste Diesel-Gipfel ist für November geplant, Politik und Wirtschaft hüllen sich in Schweigen. Keiner möchte verantwortlich für eine Hiobsbotschaft sein. All die obigen Fragen muss sich ein Dieseleigentümer womöglich nicht mehr stellen, wenn er seinen PKW (über die Herstellerbank) finanziert hat. Denn dann lautet die optimale Antwort: Widerrufsjoker.
Der Kunde kann sich dadurch auch Jahre später noch vom Vertrag lösen und das an Wert verlierende Auto zurückgeben. Dafür erhält er die von ihm gezahlten Raten zurück. Hat er den Finanzierungsvertrag nach dem 13.06.2014 geschlossen, muss er sich nicht einmal eine Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer anrechnen lassen.
Die Vertragsunterlagen prüfen wir im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung ohne finanzielles Risiko. Hierzu untersuchen unsere erfahrenen Mitarbeiter die Vertragsdokumente auf Fehler in der Widerrufsbelehrung, die zum Widerruf berechtigen. Anschließend findet eine ausführliche Beratung über die Chancen und Risiken und das weitere Vorgehen statt.
Erste Anhaltspunkte auf die mögliche Ersparnis kann Ihnen hier unser von Stiftung Warentest empfohlener Rückabwicklungsrechner bieten.
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Sie müssen nicht mehr zahlen
abzgl. Nutzungsersatz für gefahrene Kilometer
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Anders als in den USA gibt es in Deutschland praktisch nicht die Möglichkeit, mittels einer sogenannten Sammelklage die Rechte einer Vielzahl von Betroffenen in einem Handstreich einzuklagen. Stattdessen muss jeder Betroffene einzeln vorgehen. Der Dieselskandal hat den Wunsch nach mehr Verbraucherschutz durch Gruppenverfahren wieder angefacht. Kann die sogenannte Musterfeststellungsklage den Druck auf große Unternehmen erhöhen?
Die aktuelle Situation führt dazu, dass Verbraucher sich oft scheuen, ihre Rechte geltend zu machen. Beispielsweise sind vom Dieselskandal mehr als fünf Millionen Fahrzeuge in Deutschland betroffen. Nur ein geringer Teil der Besitzer hat aber bisher von seinem Recht Gebrauch gemacht, die Händler bzw. Hersteller zu verklagen. Somit ist es für riesige Unternehmen wie die Autohersteller leicht, sich ihrer Verantwortung zu entziehen und sich durch Ablauf der Verjährungsfrist schadlos zu halten. Außerdem ist es für Unternehmen sogar ökonomisch sinnvoller, die Kunden zu hintergehen, wenn nur ein geringer Teil von ihnen die Ansprüche einklagt.
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Die Sorgen der Verbraucher davor, ihre Ansprüche rechtlich durchzusetzen, sind häufig unbegründet. Die Gründe für das Zögern sind unter anderem:
Diese Ängste sorgen dafür, dass Verbraucher eine mögliche Entschädigung auf dem Tisch liegen lassen. Doch manchmal muss man Geld ausgeben, um Geld zu sparen. Eine Erstberatung beim Anwalt kostet maximal 190€ und man erfährt oft schon beim ersten Gespräch, ob sich eine Auseinandersetzung lohnt oder nicht. Bei geringer Forderungshöhe werden auch die Anwaltskosten gering sein, da sie in der Regel vom Streitwert abhängen. Es gilt der Grundsatz: Man sollte so früh wie möglich zum Anwalt gehen, um seine Rechte qualifiziert zu sichern. Durch eine frühzeitige Rechtsberatung können überflüssige Prozesse vermieden und unvermeidbare Prozesse einfacher gewonnen werden. Eine gute Vorsorge beginnt mit dem Besuch beim Anwalt, eine schlechte endet damit.
Die einzige Ausnahme, die das deutsche Gesetz bezüglich Gruppenverfahren vorsieht, gilt für Aktionäre. Diese haben die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Vorgehen, wenn sie nach irreführenden oder falschen Informationen Verluste erleiden. Hintergrund dieser Regelung ist der sog. Telekom-Prozess, bei dem rund 16.000 Aktionäre der Deutschen Telekom einzeln auf Schadensersatz klagen wollten. Um eine Überlastung der Justiz zu vermeiden, führte man das Gesetz ein, das Musterverfahren bei zehn oder mehr gleichartigen Fällen ermöglicht.
Die Vorteile des Musterverfahrens gemäß dem Musterverfahrensgesetz für Kapitalanleger sind:
Daneben besteht theoretisch noch für Verbraucherverbände mittels der sogenannten Einziehungsklage die Möglichkeit, im Namen mehrerer Verbraucher auf einmal zu klagen. Diese findet in der Praxis keine Anwendung.
Die bevorstehende Bundestagswahl am 24. September führt zu einem erneuten Aufgreifen des Themas durch die Politik. Das Justizministerium hatte bereits 2016 einen Referentenentwurf für eine Muster-Feststellungsklage herausgegeben. Die Einführung noch in dieser Legislaturperiode war jedoch gescheitert. Dies lag nicht zuletzt an Bedenken der Autohersteller sowie der Banken-und Versicherungsverbände, die ihr Geschäft durch eine Vereinfachung von kollektiven Musterverfahren bedroht sahen.
Somit schoben sich Union und SPD, eigentlich Koalitionspartner, den schwarzen Peter gegenseitig zu, bis es für eine Einigung in der aktuellen Legislaturperiode zu spät war.
In dem Entwurf, der bislang in der Warteschleife steckt, ist vorgesehen, dass neben Verbraucherverbänden auch Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern das Recht zur Klageerhebung erhalten sollen. Somit wären neben Verbrauchern auch kleine und mittlere Unternehmen berechtigt, sich zu einem gemeinsamen rechtlichen Vorgehen zusammenzuschließen.
Sinn der geplanten Muster-Feststellungsklage ist es, das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Anspruchsvoraussetzungen von mindestens zehn Betroffenen festzustellen. Im Anschluss müsste trotzdem weiterhin jeder Betroffene einzeln seine Rechte durchsetzen. Es kommt also nicht zu einer großen, gemeinsamen Klage wie in den USA, wo bei solchen Prozessen häufig enorme Summen erstritten werden. Der Einzelne hätte allerdings durch die vorherige Feststellung einen vereinfachten Prozess vor sich.
Diese Trennung von Feststellungs- und Leistungsklage führt einerseits dazu, dass die Besonderheiten von Einzelfällen im Anschluss noch gewürdigt werden können. Andererseits fehlt jedoch den Beklagten die Rechtssicherheit, zu wissen, wie hoch die Ansprüche am Ende sein werden. Damit entfällt eine der größten Motivationen, sich zu einigen und Ansprüche anzuerkennen, statt den Prozess in die Länge zu ziehen und auf Zeit zu spielen.
Keine der großen Parteien hat anscheinend ernsthaft die Absicht, die Rechtslage bezüglich Gruppenverfahren entscheidend zu verändern. Man will die Situation lieber aussitzen, bis das öffentliche Interesse am Dieselskandal nachlässt. Auch die anstehenden Bundestagswahlen verhindern eine deutliche Positionierung der Parteivertreter. Solange der Entwurf über die Musterfeststellungsklage in der politischen Diskussion feststeckt, werden Verbraucher sich weiterhin ohnmächtig fühlen.
Viele Geschädigte werden aufgrund von Desinteresse an geringen Forderungen bzw. aus falscher Ehrfurcht vor dem scheinbar komplizierten Gerichtsverfahren stillschweigend auf ihre Rechtsansprüche verzichten. Beispielsweise für Ansprüche im VW-Abgasskandal wird die Muster-Feststellungsklage als Mittel für Verbraucher, Schaden im Abgasskandal zu vermeiden, deutlich zu spät kommen. Eine Entlastung der Justiz hätte die geplante Regelung ohnehin nicht gebracht, da weiterhin jeder Betroffene einzeln hätte klagen müssen. Im Abgasskandal bleibt Betroffenen weiterhin als attraktivster Ausweg der Widerruf des Kreditvertrags, mit dem das Auto beim Kauf finanziert wurde. Die Möglichkeit dazu hängt davon ab, ob im Vertrag eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung verwendet wurde. Ob dies der Fall ist, prüfen wir für Ihren Kreditvertrag ganz individuell.
In den letzten Jahren kam es auch im Bereich der Strom- und Gasverträge zu zahlreichen Rückzahlungsansprüchen gegen die Unternehmen. Doch weil Verbraucher gezwungen sind, wegen relativ geringer Summen individuell Klage zu erheben, kommt es dazu, dass berechtigte Forderungen massenhaft nicht durchgesetzt werden. Verbraucher sind aber nicht darauf angewiesen, die langwierige Entscheidungsfindung der Politik abzuwarten. Die Lösung lautet, einen Anwalt zu beauftragen, der auf die spezifischen Details eines bestimmten Rechtsgebietes spezialisiert ist und darüber hinaus transparente Kosten anbietet. Im Idealfall sorgt eine Rechtsschutzversicherung für ein Entfallen des gesamten Kostenrisikos. Wenn Sie eine Lösung suchen, um auch ohne Sammelklage einen Schaden im Abgasskandal noch abzuwenden, können Sie schnell und einfach Ihren Vertrag bei uns überprüfen lassen.
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Als Anfang August Regierungsvertreter und Automobilhersteller zusammenkamen, um einen Weg aus dem Abgas-Skandal zu finden, waren alle Augen auf Berlin gerichtet. Doch der Gipfel brachte kaum Neues. Die Hersteller erklärten sich zu Software-Updates bereit. Updates, von denen mittlerweile bekannt ist, dass sie keine nennenswerte Reduktion der Schadstoffbelastung herbeiführen. Politik und Gesellschaft reagierten auf den Ausgang des Gipfels mit Forderungen. Eine technische Umrüstung müsse geschehen. Diese aber würde die Unternehmen mehr als 1500 € kosten – und das pro Fahrzeug. Im Bundesverkehrsministerium soll es jetzt konkrete Pläne für eine verbindliche technische Nachrüstung geben.
Laut Spiegel Online besteht im Verkehrsministerium bereits ein festes Vorhaben, wonach die Autobauer mit einer bloßen Software-Umrüstung nicht mehr davonkämen. Zunächst sollen die Hersteller offenlegen, welche Fahrzeuge mit einem System zur Einspritzung des sogenannten AdBlue-Wirkstoffs ausgestattet werden könnten. Diesen Angaben soll aber nicht blind vertraut werden. Vorgesehen ist eine Prüfung durch unabhängige Sachverständige. Die Bestandsaufnahme soll Türöffner für umfangreiche technische Umrüstungen sein. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zögert jedoch, die Pläne umzusetzen. Bisher hatte er sich immer schützend vor die Automobilindustrie gestellt. Der drohen nun Kosten in Milliardenhöhe, sollte die technische Umrüstung verpflichtend werden. Deswegen werden technische Umrüstungen von den Konzernen bislang verweigert.
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Der Diesel-Skandal kommt die Autobauer jetzt schon teuer zu stehen. Allein in den USA hatte VW beispielsweise 10.000 € an jeden Geschädigten zahlen müssen. Wie hoch etwaige Entschädigungszahlungen in Deutschland sein werden, ist noch unklar. Nun flog zusätzlich zum Abgas-Skandal auch noch ein Kartell der fünf größten Hersteller auf. Hier drohen Geldbußen in zweistelliger Milliardenhöhe, allein VW soll 21,7 Milliarden Euro Strafe zahlen.
Da ist es wenig überraschend, dass die Automobilhersteller sich mit einer Einigung auf Software-Updates zufrieden zeigen. Ein solches Update kostet den Hersteller pro Fahrzeug schließlich nicht mehr als 100 Euro. Setzt man diese Summe ins Verhältnis zu den geforderten Hardware-Umrüstungen, sparen die Hersteller durch das Software-Update 13 Milliarden Euro. Ein Betrag, der der Industrie in Anbetracht sinkender Nachfrage, fallender Aktienkurse und teuren Umweltprämien, gelegen kommt.
An sich spricht nichts dagegen, sich für die günstigere Variante der Umrüstung zu entscheiden – zumindest dann, wenn diese ebenso effektiv ist wie die kostenintensivere. Gerade daran gibt es aber erhebliche Zweifel, die sich mehr und mehr zu einer Gewissheit verdichten. Die Deutsche Umwelthilfe beispielsweise bezeichnet die Updates als Micky-Maus-Maßnahme. Experten der EU und des ADAC warnten schon länger vor Updates, die sich in erster Linie nachteilig auf das Fahrzeug auswirken sollen. Einzelne Bauteile sollten schneller verschleißen und ein häufigerer Austausch durch den Verbraucher notwendig werden. Jetzt steht fest: Die Updates sind nicht mal ansatzweise so effektiv wie zunächst angepriesen. Selbst das Umweltministerium und das Umweltbundesamt haben mittlerweile festgestellt, dass die alleinige Software-Umrüstung kaum Einfluss auf die Schadstoffkonzentration hat. Nicht nur sollen unter bestimmten Bedingungen (über 250 Meter Seehöhe, unter 10 und über 33 Grad Celsius) weiterhin Abschalteinrichtungen zum Einsatz kommen. Informationen der Deutschen Umwelthilfe zufolge, soll die Stickoxidreduktion infolge des Software-Updates auch nur zwei bis drei Prozent betragen.
Was aber, wenn das technische Nachrüsten nicht den Erfolg bringt, den es verspricht?
Eine Studie des Umweltbundesamtes legt nahe, dass auch der mechanische Umbau alles andere als sinnvoll ist, wie die FAZ berichtet. Zwar befürwortet inzwischen auch Bundesumweltministerin Hendricks die Durchführung technischer Updates, die Ergebnisse der Studie wecken allerdings Zweifel. Geht man vom günstigsten Fall aus, der eine verbesserte Abgasreinigung von 70 % mit sich bringt, so liegen die Emissionswerte vielerorts nach wie vor über dem zulässigen Grenzwert. Den technischen Updates stehen somit zweierlei Hindernisse entgegen: Zum einen müsste Verkehrsminister Dobrindt seinen herstellerfreundlichen Kurs abändern, zum anderen muss festgestellt werden, inwieweit eine technische Lösung faktisch zu einer Besserung führen wird. Die Studie des Umweltbundesamtes legt nahe, dass auch die Hardware-Lösung Fahrverbote langfristig nicht verhindern kann.
Verlässliche Aussagen sind in der aktuellen Situation nur schwer zu treffen. Dabei ist es das, was sich unzählige Dieselfahrer erhoffen. Schließlich wären knapp 9 Millionen Fahrzeuge der Euro 5- und Euro 6- Generation von einem Fahrverbot auf deutschen Straßen betroffen. Ein solches kommt für viele einer Enteignung gleich, sämtliche Versuche, das Auto verlustfrei zu verkaufen, sind zum Scheitern verurteilt.
Einzig und allein denjenigen, die ihren Diesel über die Herstellerbank finanziert haben, bietet sich ein lohnender Ausweg an: Der Widerruf
Dabei handelt es sich um ein Gestaltungsrecht, das dem Kunden zusteht, um die Vormachtstellung von Unternehmen auszugleichen. 14 Tage lang hat er das Recht, seinen Vertrag ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die Frist beginnt hierbei nur dann, wenn die Bank ihn über seine Rechte korrekt belehrt hat. Macht sie hierbei einen Fehler, fängt die 14-Tages-Frist nicht zu laufen an. In der Folge sind viele Verträge auch heute noch widerrufbar.
Dann kann der Kunde den Wagen gegen die von ihm bezahlten Raten eintauschen. Bei Finanzierungsverträgen, die nach dem 13.06.2014 abgeschlossen wurden, entfällt sogar eine Nutzungsentschädigung. Tatsächlich haben nahezu alle Herstellerbanken erhebliche Fehler bei der Widerrufsbelehrung gemacht. Die Chancen, dass auch Sie sich durch Widerruf von Ihrem Diesel lösen können, stehen also gut. Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie Ihre Vertragsunterlagen im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung prüfen. Unsere Kanzlei ist auf den Widerruf spezialisiert und kann Sie individuell zu Chancen und Risiken beraten. Unser von Stiftung Warentest empfohlener Rückabwicklungsrechner gibt Ihnen einen ersten Eindruck über die einzusparende Summe.
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