Mehr als 79% aller Unternehmen in Deutschland sind als Einzelunternehmen organisiert. Es gibt drei Arten von Einzelunternehmen: Kaufleute, Freiberufler und Landwirte. Unterschieden werden die Gewerbetreibenden zudem danach, ob ihr Gewerbe eine kaufmännische Organisation erfordert („Ist-Kaufmann“ bzw. „Voll-Kaufmann“) oder nicht (Kleingewerbetreibender). Welcher Berufsgruppe der einzelne Selbständige zuzuordnen ist, hängt davon ab, welches Geschäft er betreibt.
Eingetragener Kaufmann unterliegt dem Handelsrecht
Ist ein Einzelunternehmer eingetragener Kaufmann, so muss er eine doppelte Buchführung vornehmen und einen Jahresabschluss erstellen. Das ist der Fall, sofern sein Unternehmen die Einrichtung einer kaufmännischen Organisation erfordert. Liegen seine Einkünfte über 50.000 €, ist generell nicht mehr von einem Kleingewerbetreibenden auszugehen, sondern von einem Kaufmann.
Einnahmen-Überschussrechnung statt doppelter Buchführung
In vielen Fällen ist für Einzelunternehmer, insbesondere auch für Freiberufler, aber die Einnahmen-Überschussrechnung anzuwenden. Dabei werden die Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt und die Differenz ermittelt, die den Gewinn darstellt. Zudem müssen Ausgaben in bestimmte Kategorien eingeteilt werden.
Auch wenn die Pflege der Bücher bei korrekter Einarbeitung vom Einzelunternehmer selber vorgenommen werden kann, besteht weiterhin das Risiko der vollumfassenden Haftung mit Privatvermögen bei einer fehlerhaften Buchführung.
Die Motivation für die Ausgliederung der Buchführung ist deshalb bei vielen Einzelunternehmen besonders hoch.
Outsourcing minimiert Kosten und verlagert Risiko
Selbst für diejenigen Einzelunternehmer, die lediglich eine Einnahmen-Überschussrechnung vornehmen müssen, kann sich die Auslagerung der Buchhaltung lohnen. Sind gar die doppelte Buchführung und die Erstellung eines Jahresabschlusses verpflichtend, kann der buchhalterische Aufwand für eine Einzelperson ohnehin überfordernd sein. In jedem Fall aber ergeben sich folgende Vorteile:
- Der formale Aufwand wird minimiert. Lediglich das Sortieren und Aufbewahren der Belege fällt an.
- Die Kosten werden minimiert, da professionelle Dienstleister über optimierte Prozesse und Strukturen verfügen. Daher können sie einen hochqualitativen Service zu günstigen Preisen anbieten.
- Dank Übermittlung monatlicher Kennzahlen durch uns erhalten Sie einen regelmäßigen Überblick über die Finanzlage.
- Die Haftung für Fehler in der Buchführung wird an eine erfahrene Kanzlei ausgelagert.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!