Die Lage bei deutschen Gründern
Die Gründungslage in Deutschland hat sich stabilisiert, die Abnahme an Neugründungen seit den Nullerjahren scheint beendet zu sein und liegt seit nun zwei Jahren bei einem Prozent. Auch für das Jahr 2019 sieht die Lage vielversprechend aus. Zwar sind die Konjunkturprognosen für Deutschland verhalten, jedoch gibt es positive Signale aus der Gründerszene: Viele Unternehmer Planen in naher Zukunft in die Selbstständigkeit zu gehen. Das starke Wachstum der vergangenen Jahre, besonders in Verbindung mit neuer Technik und modernen Arbeitsbereichen, bietet einen unerschöpflichen Markt für kreative Unternehmensideen.
Ein besonderen Anstieg gab es bei Gründungen durch Unternehmerinnen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Existenzgründungen durch Frauen um 4% auf einen Anteil von 40% erhöht. Entscheidender Faktor für diesen Anstieg scheint die Unabhängigkeit zu sein. Der noch immer existierende Gender-Pay-Gap in vielen herkömmlichen Berufen, als auch der Wunsch nach Selbstbestimmung treiben viele Gründerinnen in die Selbstständigkeit.
Und das lohnt sich: Die Existenzgründung bietet allen Gründern die Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen und zu entscheiden Wann, Wie und Wo gearbeitet wird. Nebenher profitieren Sie von steuerlichen Vorteilen und der Möglichkeit in neuen noch unerschlossenen Branchen Gewinne zu erzielen.
Finanzierung von Start-Ups
Das häufigste Hemmnis für Neugründer ist nach wie vor die Finanzierung. Schaut man sich die Gründungen der letzten Jahre an fällt auf, dass das aufgebrachte Kapital sich stetig erhöht. Gleichzeitig hat sich die Lage bei den Finanzgebern nicht verbessert. Dennoch muss man nicht reich sein, um ein Unternehmen zu gründen. Es gibt verschiedenste Finanzierungsformen für den Unternehmensstart, über welche wir Sie als erfahrene Unternehmensrechtskanzlei auch gerne beraten.
Situation nach Bundesländern
Schließlich lohnt sich ein Blick auf die bundesweite Situation der Gründungszene. Beliebteste Bundesländer für Gründer sind unverändert Berlin, Hamburg und Bayern. Jedoch gibt es einen Ausreißer: Brandenburg hat sich 2018 auf den dritten Platz bei Neugründungen hochgekämpft. Auch in den anderen Ost-Bundesländern kann sich eine Unternehmensgründung gerade jetzt lohnen. Zwar belegen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen immer noch die hintersten Plätze bei Unternehmensgründungen innerhalb Deutschlands, jedoch arbeiten viele Kommunen aktiv um neue Start-Ups anzulocken. Außerdem ist die Konkurrenz in diesen Bundesländern weniger stark ausgeprägt. Man muss schließlich nicht in Berlin wohnen um erfolgreicher Unternehmer zu werden.
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