Andre Kraus, Rechtsanwalt und Gründer der Anwaltskanzlei, ist Ihr Ansprechpartner in Sachen Gründung, Markenrecht, Reputationsschutz und Unternehmensrecht.
Internationale Codes
Bei Zahlungen an ausländische Banken in über 200 anderen Ländern wird über die IBAN hinaus grundsätzlich auch der BIC, also der Bank Identifier Code, benötigt.
Weitere Besonderheiten gelten z.B. für China und teils für die USA. Chinas Währung lautet Renminbi (RMB), der internationale Währungscode CNY, und es werden ein CNAPS2 Clearing Code der Bank des Zahlungsempfängers sowie ein PURPOSE-Code (Angabe des Zahlungszwecks) benötigt.
Auch in den USA sind nicht bei allen Banken SWIFT Zahlungen möglich; teils findet z.B. ein ABA oder Fedwire-Code Verwendung.
BIC-Code und Swift-Überweisung
Der BIC Code wird den Banken von der belgischen Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication (Swift) zugeteilt.
Anders als bei Sepa-Überweisungen, können bei SWIFT-Überweisungen unterschiedlich hohe Zusatz-Gebühren anfallen, nicht selten sind dies bis zu 10 Prozent des Überweisungsbetrages. Die Kosten hängen u.a. auch von Land und Währung (Wechselkurs) ab. Darüber hinaus gibt es bei den Banken unterschiedliche Entgeltoptionen, die bestimmen ob der Zahlende, der Empfänger oder beide die Kosten zu tragen haben (BEN, OUR oder SHARE).
Wichtig zu wissen: SWIFT-Zahlungen ab 12.500 Euro sind gegenüber der Bundesbank meldepflichtig.
Der BIC oder Swiftcode setzt sich aus mindestens acht und höchstens 11 Zeichen zusammen. Am Anfang steht der vierstellige Bankcode, z.B. PBNK für Postbank. Es folgen der Ländercode, z.B. DE für Deutschland und ein Ortscode der Bankzentrale, z.B. BB für Berlin. Optional kann sich nun noch ein dreistelliger Filialcode anschließen.
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