Die Geschichte des deutschen Markenrechts
Erfolgreiche Marken bestehen seit Jahrzehnten – und einige sogar seit Jahrhunderten. Doch wie konnte sich das heute so ausgefeilte System der Markenanmeldung und des Markenschutzes entwickeln? Wieso sind Marken so einflussreich? Was macht eine gute Marke aus?
Mittelalterliche Siegel und Wappen als Beginn des Markenschutzes
Heute prangen die Logos und Namen internationaler Konzerne auf Plakaten, Veranstaltungen, Internetbannern und sind im Fernsehen zu sehen. Bevor Coca-Cola Werbung auf Großleinwänden flimmerte, existierten bereits vor Jahrhunderten einige einprägsame „Marken“. Diese wurden jedoch nicht in Markenregister eingetragen, lizenziert oder durch Abmahnung geschützt.
Bereits im Mittelalter verwendeten Familien Abzeichen und Wappen. Handwerker markierten ihre Waren, um sie von denen der Konkurrenz abzuheben. Individualisierte Zeichen und Wappen wurden Zünften und Gemeinschaften zugeteilt, um sie zu identifizieren. Siegel wurden verwendet, um die Herkunft von Dokumenten nachzuweisen. Zwar existierte damals kein Markenschutz im heutigen Sinne. Dennoch haben Apple oder Nike mit einem mittelalterlichen Familienwappen eines gemeinsam: Sie dienen im Kern zur Unterscheidung und Kennzeichnung.
Andre Kraus, Rechtsanwalt und Gründer der Anwaltskanzlei, ist Ihr Ansprechpartner in Sachen Gründung, Markenrecht, Reputationsschutz und Unternehmensrecht.
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