Andre Kraus, Rechtsanwalt und Gründer der Anwaltskanzlei, ist Ihr Ansprechpartner in Sachen Gründung, Markenrecht, Reputationsschutz und Unternehmensrecht.
Wo gilt die Meisterpflicht?
Die so genannte Anlage A der Handwerksordnung führt 53 Gewerke auf, die zulassungspflichtig sind und für die Meisterzwang gilt.
- Vorteile: Die Meisterpflicht soll eine Mindest-Qualität im Handwerk, Verbraucherschutz, eine qualifizierte Ausbildung und fundierte Fachkenntnisse der Handwerker sicherstellen. Auch die Arbeitssicherheit wird durch eine gute Ausbildung sichergestellt.
- Nachteile: Andererseits können sich viele die Meisterschule oder ein Studium nicht leisten. Die Folge ist der bekannte Handwerkermangel. Der Weg in die Selbstständigkeit im Handwerk kann steinig sein und ist einigen gänzlich versperrt.
Meisterzwang gilt insbesondere – aber nicht nur – für gefahrengeneigte Berufe. Beispiel sind Dachdecker, Gerüstbauer, Schornsteinfeger, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Kraftfahrzeugtechniker, Friseur, Installateur und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Bäcker, Fleischer, Hörakustiker, Orthopädietechniker oder Zahntechniker.
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